Es ist so eine Sache mit den Tomatenblättern: Wenn sie sich einrollen, haben Sie ein Problem mit Ihrer Pflanze – zumal gleich mehrere Ursachen in Frage kommen, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen. Es kann sich um Schädlinge oder um Krankheiten handeln, aber auch um Wassermangel. Und es gibt noch weitere mögliche Ursachen. So oder so sollten Sie jetzt schnell handeln!
- Botanisches zur Tomate
- Probleme mit den Nährstoffen
- Schädlinge und Krankheiten
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Wissenswertes
Die Tomate (botanischer Name: Solanum lycopersicum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Früher lange als Liebesapfel bezeichnet, erhielt sie ihren heute bekannten Namen erst im 19. Jahrhundert. Die Tomatenpflanze ist eine krautige, mal einjährige, mal zweijährige und gelegentlich sogar ausdauernde Pflanze, die zunächst aufrecht, später liegend und kriechend wächst. Als solche hat sie bestimmte Bedürfnisse, die, wenn sie nicht erfüllt werden, zu Schäden im oben beschriebenen Sinne führen.
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Nährstoffmangel
Zu den häufigsten Ursachen für eingerollte Tomatenblätter zählt der Nährstoffmangel. Wenn die Pflanze nicht die Nährstoffe bekommt, die sie braucht, spart sie Energie, indem sie die Fläche ihrer Blätter verringert. Um herauszufinden, welcher Nährstoff im Einzelnen fehlt, sollten Sie sich die Blätter genau anschauen: Deformiert und kleiner sind die Blätter, wenn Kalzium fehlt; fehlt Zink, sind sie nur im oberen Drittel kleiner, und fehlt Kupfer, sind sie dunkel gefleckt. Haben Sie herausgefunden, was fehlt, sollten Sie umgehend ein entsprechendes Düngemittel anwenden. In der Regel geht es dann schnell, bis sich die Blätter wieder entrollen.
Nährstoffüberschuss
Auch ein „zu viel“ an Nährstoffen kann ein Problem sein – nämlich dann, wenn nicht genügend Grünmaterial zur Verfügung steht, das die Nährstoffe aufnehmen kann. Wenn dies der Grund für die eingerollten Blätter sein sollte, erkennen Sie das auch daran, dass sich die Blätter dunkelgrün verfärbt haben – gerade bei einem Überschuss an Mangan ist das der Fall. Was ist zu tun? Überprüfen Sie den Boden, der nicht zu sauer sein darf, und optimieren Sie ihn gegebenenfalls. Wenn Sie die Pflanze dagegen mit zu viel Stickstoff gedüngt haben, schießt sie unverhältnismäßig stark in die Höhe und bildet viele zusätzliche Blätter aus, die nicht mehr versorgt werden können; daher rollen sie sich ein.
Schädlinge und Krankheiten
Auch Schädlinge können der Grund für das Kräuseln der Blätter sein, ebenso wie Krankheiten. Es gibt einige Schädlinge, die gerne auf Tomaten gehen: Blattläuse etwa, Spinnmilben, Gewächshausmottenschuldläuse und nicht zuletzt die Tomatenrostmilben. Letztere sind besonders gefährlich, da sie in vielen Fällen zu spät identifiziert werden, was dazu führt, dass die befallene Pflanze nicht mehr zu retten ist. Sie können ausschließlich mit Raubmilben bekämpft werden. Gegen die anderen Schädlingen helfen auch Hausmittel: gegen Blattläuse etwa ein Brennnessel-Sud, gegen Spinnmilben Kali-Schmierseife. Zur sogenannten Löffelblättrigkeit führen auch einige Krankheiten, von denen der Tomatenmosaikvirus und die Dürrfleckenkrankheit am häufigsten vorkommen. Ersterer wird in den meisten Fällen durch Blattläuse übertragen und ist durch helle Flecken erkennbar, die einem Mosaik ähneln. Bei der Dürrfleckenkrankheit sind die Flecken deutlich dunkler – graubraun bis dunkelbraun, fast schwarz – und auch größer.
Wassermangel
Auch Wassermangel ist eine der Ursache für eingerollte Blätter – denn die Tomatenpflanze muss regelmäßig gegossen werden. Passiert das nicht, gibt es die entsprechende Wirkung. Die Tomatenpflanzen brauchen einen leicht feuchten Boden und können vor allem im Sommer durch die auftretende Hitze und Sonne schnell austrocknen. Überprüfen Sie also das Substrat regelmäßig über die Daumenprobe und gießen Sie nach, sobald es zu trocken ist.
Windschäden
Ungeschützte Standorte gehören zu den oft übersehenen (oder nicht als solche wahrgenommenen) Ursachen für eingerollte Tomatenblätter. Die Tomatenpflanzen mögen so etwas gar nicht und rollen sich ein, sobald sie auf Dauer dem Wind ausgesetzt sind – denn durch ihn wird das Laub unnötig unter Druck gesetzt, gerade bei hohen Geschwindigkeiten. Platzieren Sie Ihre Pflanzen von daher idealerweise vor einer Wand, einer Hecke oder gleich im Gewächshaus.
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