Kartoffeln im Hochbeet zu pflanzen, mutet zunächst immer noch etwas ungewöhnlich an. Dabei hat sich diese Variante mittlerweile durchaus durchgesetzt – sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen Pflanzen. Allerdings braucht es entsprechende Bedingungen, damit die Ernte auch zur Zufriedenheit ausfällt.
- Kartoffeln sind Starkzehrer
- Fruchtwechsel im Hochbeet
- So klappt es mit dem Anbau
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Wissenswertes
Die Kartoffeln benötigen als sogenannte Starkzehrer für ihr Wachstum besonders viele Nährstoffe. Nur wenn es um das Erdreich, in dem sie wachsen, entsprechend bestellt ist, wird die Ernte auch üppig. Die Kartoffel (Solanum tuberosum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden mit Kartoffeln meist die im Boden heranwachsenden Knollen bezeichnet, mit denen die Pflanze sich auch vermehrt. Weltweit werden rund 376 Millionen Tonnen Kartoffeln pro Jahr geerntet. Damit ist die Kartoffel eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt.
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Wesentliches
Optimal ist ein Fruchtwechsel von stark-, mittel- und schwachzehrenden Gewächsen im Beet. Danach wird das Nährstoffdepot wieder ordentlich aufgefüllt und ein neuer Kreislauf kann beginnen. Und noch ein Tipp: Die Kartoffel braucht nicht nur Nährstoffe, sondern auch die Sonne – auch dies sollte auch bei der Errichtung eines Hochbeetes unbedingt berücksichtigt werden.
Die richtigen Bedingungen
Auch wenn es sehr speziell klingen mag: Nicht jedes Jahr im Hochbeet ist für die Kartoffel gleich gut geeignet. Ausgehend vom großen Nährstoffbedarf der Knolle bietet sich das Hochbeet unter anderem im ersten Jahr nach der Errichtung an, weil die Erde dann besonders nährstoffreich ist. Anschließend sollte man auf den Rhythmus von drei Jahren setzen – nachdem man zwischendurch Schwachzehrer angepflanzt und die Erde mit Kompost angereichert hat. Als ideal gilt, mehrere Hochbeete gleichzeitig zu errichten, die man abwechselnd mit Kartoffeln bepflanzen kann. Ebenfalls wichtig: der Zeitpunkt für die Kartoffelsaat. Dieser richtet sich in erster Linie nach der gewählten Sorte, die Sie gewählt haben. Grundsätzlich können Sie sowohl Früh-, Mittel- als auch Spätkartoffeln pflanzen – die Frühkartoffeln schon im März, die anderen Sorten im April oder Mai.
Die Vorbereitung
Der Kartoffelanbau im Hochbeet erfolgt in mehreren Schritten. Stellen Sie zunächst einen Pflanzplan auf, wenn Sie nicht nur die Kartoffeln im Beet anbauen wollen – achten Sie dann auch auf die geeignete Nachbarschaft der Pflanzen. Die Kartoffel verträgt sich gut mit Mais, Bohnen oder Spinat, aber nicht mit Sellerie, Zwiebeln und auch nicht mit anderen Nachtschattengewächsen. Damit das Wachstum im Kartoffelhochbeet möglichst schnell startet, sollten die Saatkartoffeln vorgetrieben gepflanzt werden. Machen Sie dann die Beetfläche frei, indem Sie neu gewachsenes Unkraut entfernen. Als nächstes legen Sie die Reihen fest. Bei einem großen Beet kann eine Schnur als Reihenmarkierung dienen. Im Hochbeet darf die Bepflanzung enger ausfallen. Der ideale Reihenabstand beträgt etwa 30 Zentimeter.
Die Pflanzung
Wenn das Beet gut vorbereitet ist, können Sie das vorgetriebene Saatgut anbauen. Legen Sie die Knollen dafür in die Pflanzlöcher oder Rillen und achten Sie dabei auf den optimalen Pflanzabstand. Drehen Sie die Knollen so, dass die Triebe nach oben zeigen, und bedecken Sie danach alle Knollen mit Erde. Seien Sie vorsichtig, um die Triebe nicht abzubrechen. Drei bis vier Wochen nach dem Auspflanzen sollten Sie dann rund um die Wurzelbasis jeder Kartoffelpflanze die Erde zu einem kleinen Hügel auftürmen, worin dann die neuen Knollen wachsen.
Der Kartoffelturm
Der Kartoffelturm stellt eine besondere Variante des Kartoffelanbaus im Hochbeet dar.
Beim klassischen Hochbeet wird lediglich die Oberfläche bepflanzt. Es gibt aber auch eine andere Art Kartoffelhochbeet, das von unten bis oben mit Knollen durchzogen ist und auf kleinem Raum eine große Ernte abliefert. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Pflanzen Sie die erste Schicht Kartoffeln fast ebenerdig, legen Sie nach dem grünen Austrieb etwa 20 Zentimeter Erde darüber. Darauf folgt dann wieder eine neue Schicht Saatkartoffeln – und dann wieder Erde. Der Kartoffelturm kann so bis zu einer Höhe von einem Meter heranwachsen. Achten Sie aber auf die Stabilität in Form einer festen Umhüllung.
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