Haselnüsse
Haselnüsse am Baum

 

Haselnüsse, das erinnert die meisten Menschen gleich an Weihnachten – aber auch zu anderen Zeiten schmecken sie lecker, ob pur, im Kuchen oder in der Schokolade. Die Nüsse können dabei recht gut auch selbst angebaut werden. Wie zeigen Ihnen im Folgenden, wann und wie sie geerntet werden sollten.

  • Anbau von Haselnüssen im Garten
  • Der beste Zeitpunkt für die Ernte
  • Das gilt es noch zu beachten

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Allgemeines

Die heimische Haselnuss (botanischer Name: Corylus avellana) ist nicht nur weihnachts- und märchenerprobt (wer kennt ihn nicht, den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“), sondern auch noch äußerst gesund: Sie hat nicht nur viele ungesättigte Fettsäuren und gesunde Proteine, sondern auch wertvolle Vitamine (B und E) und Mineralstoffe. Besonders der hohe Vitamin-Gehalt E macht die Nuss so gesund: Er liegt bei 644 Kalorien pro 100 Gramm. Die Wertschätzung für die Nuss ist übrigens bereits sehr alt: Bereits in der Antike wurden Haselnüsse als energiereiches und schmackhaftes Lebensmittel geschätzt. Die in den Supermärkten angebotenen Nüsse stammen überwiegend aus Italien und der Türkei.

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Der eigene Anbau

Warum in den Supermarkt gehen, wenn man die Nüsse auch im eigenen Garten ernten kann? Haselnüsse wachsen an Sträuchern oder kleinen Bäumen. Wer diesbezüglich unabhängig sein möchte, kann sich einen Haselnussbaum (oder einen Strauch) in den Garten pflanzen. Mittlerweile ist es bei einigen Sorten so, dass der Ertrag groß, der Pflegeaufwand dagegen gering ist. Dazu kommt: Wenn sie frisch vom Strauch geerntet wurden, haben die Nüsse ein ganz besonderes Aroma. Um dieses zu erreichen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden.

Diese Sorten eignen sich besonders

Die Haselnuss wächst bei uns fast überall in Laubwäldern und an Feldrändern. Aber auch andere, besonders ertragreiche Sorten mit großen Früchten werden für den Anbau im Garten angeboten: etwa die Hallesche Riesennuss mit kegelförmigen Früchten oder Webb‘s Preisnuss – hier sind die Früchte eher länglich.

So erntet man die Nüsse

Die Erntezeit der Nüsse ist von Mitte September bis Ende Oktober. Den jeweils besten Zeitpunkt erkennt man, wenn man den Boden inspiziert: Liegen dort viele Früchte, sind sie reif. Denn nur reife Nüsse lösen sich leicht aus der Fruchthülle und fallen dann herunter. Forcieren (und testen) kann man das durch das kräftige Schütteln des Strauchs. Genauso funktioniert auch die Ernte. Aber Achtung: Sammeln Sie die Früchte alle zwei bis drei Tage auf. Tun Sie das nicht, besteht die große Gefahr, dass die Nüsse auf dem feuchten Boden schimmeln. Sammeln Sie für den Verzehr aber nur die Nüsse, deren Schale offensichtlich unbeschädigt ist. Die anderen dienen Eichhörnchen, Vögeln und anderen Kleintieren als Nahrung.

Trocknung und Lagerung

Der wichtigste Punkt im gesamten Ernteprozess ist das Trocknen. Sechs Wochen lang sollten Sie die Nüsse trocknen, diese Zeit brauchen sie, um das unvergleichliche Nussaroma und die knackige Konsistenz zu entwickeln. Wenn Sie die Haselnüsse aufgesammelt und die beschädigten Nüsse aussortiert haben, legen Sie die Ernte auf Küchenpapier in luftdurchlässigen Kisten oder Körben aus und stellen Sie an einen trocknen Ort. Dort lassen sie die Nüsse sechs Wochen lang in Ruhe trocknen, gehen aber zwischendurch ein paarmal ran, um sie zu wenden. Die zum Trocknen ausgelegten Nüsse sollten unbedingt möglichst viel Platz haben, so dass sie sich nicht gegenseitig berühren. Wenn die Nüsse entsprechend getrocknet sind, werden sie in Leinen- oder Jutesäcke gefüllt. Wenn sie an einem Platz mit geringer Luftfeuchtigkeit stehen, können sie bis zu einem Jahr gelagert werden. Eine aromaschonende Alternative zur Lagerung in Säcken ist das Einfrieren der getrockneten Haselnusskerne. Dazu müssen Sie die Nüsse allerdings aufknacken und die Kerne in Portionen einfrieren.

Weitere Vorzüge

Haselnussbäume oder -sträucher sind nicht nur aufgrund der Früchte ein Gewinn für Ihren Garten. Sie bieten Vögeln und Kleintieren einen wertvollen Lebensraum und bezaubern im Frühjahr mit ihren langen Kätzchen. Im Herbst sorgen einige Sorten zudem mit einer dekorativen Laubfärbung für einen weiteren positiven Effekt.




 

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