Möhren sind genauso lecker wie gesund und gelten damit als eine der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland – und nicht nur hier. Ob roh im Salat oder gekocht zum Sonntagsbraten gehören sie seit jeher zum Standard der asiatischen und europäischen Küche. Der Eigenanbau wird von daher oft und gerne praktiziert.
- Die wichtigsten botanischen Fakten
- Anbau im Garten
- Die Ernte
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Wissenswertes
Die Möhren (lateinisch Daucus) zählen zur Familie der Doldenblütler. Es gibt weltweit etwa 25 Arten, nur zwei Unterarten sind allerdings in Mitteleuropa heimisch: einerseits die Wilde Möhre, andererseits die Karotte als Zuchtform, die auch als Gartenmöhre oder Kulturmöhre bekannt ist. Davon gibt es wiederum die verschiedensten Sorten, wie die zylinderförmige Amsterdam oder die etwas dickere Nantaise. Die Möhren zählen zu den krautigen Pflanzen und bilden oft Pfahlwurzeln. Die Teile der Pflanze, die aus der Erde herausragen, sind oftmals borstig behaart, die Laubblätter mehrfach gefiedert.
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Bezeichnung und Produktion
Die Bezeichnung Karotte oder Möhre ist unterschiedlich und abhängig vom jeweiligen Standort: Der Begriff Möhre überwiegt in Norddeutschland und Ostdeutschland, in Süddeutschland dagegen die Karotte. In Teilen des Nordens ist zudem die Bezeichnung Wurzel geläufig. In einer Liste der weltweit größten Möhren-Produzenten aus dem Jahr 2018 steht Deutschland nur auf Rang zehn mit 625.200 Tonnen. Die ersten drei Plätze nehmen China (mit fast 18 Millionen Tonnen!), Usbekistan und die USA ein.
Zum Standort
Als so genannte Mittelzehrer mögen Möhren sandige bis schwere Böden – das variiert allerdings und ist abhängig von der jeweiligen Sorte. Grundsätzlich gilt für die Möhren, keinen frischen Kompost dazuzugeben. Was für alle Sorten gilt: der Standort sollte grundsätzlich warm und sonnig sein. Achten Sie aber darauf, dass sie nicht austrocknen. Auch Hochbeete gelten als gut geeignet für den Anbau von Möhren.
So pflanzt man sie aus
Wichtig bei der Aussaat: Möhren müssen gerade wachsen, deshalb sollte sie man sie unbedingt im Freiland aussäen. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu steinig ist, und lockern Sie ihn an der Stelle, die Sie für die Aussaat ausgesucht haben, tiefgründig auf. Bei Möhren sollte man zudem darauf achten, sie nicht zwei Jahre hintereinander an derselben Stelle anzupflanzen. Die Samen sollten in einer Tiefe von 1-2 Zentimetern in den Boden gepflanzt werden; achten Sie dabei auf einen Abstand von etwa 2,5 Zentimetern. Mit einer Direktsaat kann man frühestens im April beginnen. Die Keimdauer beträgt etwa drei bis vier Wochen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Übrigen darin, beim Aussäen auf Saatgut im Saatband zurückzugreifen. Im Saatband sind die Samenkörner bereits im richtigen Abstand voneinander platziert. Als geeignete Nachbarn für die Möhren gelten übrigens Zwiebeln.
Pflege und Ernte der Möhren
Wenn Sie Möhren anbauen wollen, sollten Sie sich von vorneherein auf eine Sache einstellen: Sie müssen regelmäßig das Unkraut jäten! Denn Möhren haben das Problem, nicht sonderlich durchsetzungsstark im Umgang mit der pflanzlichen Konkurrenz zu sein, sie brauchen die Hilfe durch den Menschen. Was den Wasserbedarf betrifft, so achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht austrocknen (in heißen Sommern!), gießen Sie aber dennoch eher sparsam – denn die Möhren neigen dazu, sich andernfalls zu sehr auf die Laubbildung zu konzentrieren. Einige Möhrensorten sind bereits sieben Wochen nach der Aussaat erntereif, sie haben dann einen Durchmesser von etwa 12 Millimetern. Bei der Haupternte geht man etwa elf Wochen nach der Aussaat aus, es gibt aber auch Sorten, bei denen dies erst nach 15 Wochen der Fall ist. Das Ernten an sich ist dabei im sprichwörtlichen Sinne kinderleicht: nachdem der Boden mit einer Gabel oder einem kleinen Spaten zuvor aufgelockert wurde, können die Möhren einfach aus dem Boden gezogen werden. Da im Sommer geerntete Möhren schnell ihre Feuchtigkeit verlieren, sollte man sie zügig verzehren. Sie können in Papier eingewickelt aber auch eine Woche im Dunkeln gelagert werden.
Gegner der Pflanze
Als problematisch für die Möhren gilt die so genannte Möhrenfliege; Pflanzen, die von ihr befallen wurden, sollten sofort aussortiert werden. Als hilfreich gegen die Fliege gelten Netze sowie die Nachbarschaft von Zwiebeln.
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