Der Alpen-Steinquendel (botanisch: Acinos alpinus) stammt aus der Familie der Lamiaceae und hat seinen Ursprung in den Gebirgsregionen der Kontinente Europa und Asien. Prägnantestes Merkmal ist bei dieser Pflanze aber nicht etwa die lilafarbene Blüte, wenngleich diese durchaus schön anzusehen ist, sondern der besondere Geruch: Er erinnert an Pfefferminz, in einzelnen Noten auch an Thymian. Verantwortlich dafür sind ätherische Öle und andere Inhaltsstoffe, ähnlich wie beim verwandten Bohnenkraut, nur in kleinerem Ausmaß. Vor allem im Alpenraum ist der Alpen-Steinquendel sehr verbreitet – so sehr, dass sich dies bei der Namensgebung niedergeschlagen hat.
- Botanische Fakten
- Anbau des Steinquendels im eigenen Garten
- Pflegetipps
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Wissenswertes
Der Alpen-Steinquendel, auch als Stein-Bergminze bekannt, gilt mit seinen violetten Blüten als Bereicherung für jeden Stauden- und Steingarten. Auch an Trockenmauern kommt er gut zur Geltung. Ihren Ursprung hat die Pflanze in den Gebirgsregionen des europäischen und des asiatischen Kontinents. Der Alpen-Steinquendel wächst als krautige Pflanze, wird dabei mindestens zehn Zentimeter, maximal 25 Zentimeter groß. Die mal niederliegenden, mal aufsteigenden Sprossachsen können durchaus verholzen, so dass man es dann mit einem Halbstrauch zu tun hat. Die leuchtend lilafarbenen Blüten (die manchmal auch ins Rötliche gehen) variieren je nach Herkunft des Alpen-Steinquendels in den verschiedenen Violett-Abstufungen. Die Pflanze leistet gute Dienste als Bodenbefestiger und ist zudem ein ansehnlicher und zuverlässiger Bodendecker – zumindest dann, wenn sie regelmäßig viel Sonne abbekommt. Denn die ist für den Alpen-Steinquendel äußerst wichtig. Ohne den Sonneneinfluss haben Sie an der Pflanze keine lange Freude. Darüber hinaus stellt die Pflanze keine großen Ansprüche.
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Standort und Boden
Der bevorzugte Standort dieser Pflanze ist ein steiniger oder felsiger Boden: So findet man den Alpen-Steinquendel auf steinigem Rasen oder an Felshängen – dies führt bis in Höhenlagen von 2700 bis 2800 Metern, sowohl in Europa als auch in Kleinasien und Teilen Nordafrikas. Insgesamt gedeiht er gut in durchlässigen, humosen und nährstoffarmen Böden. Wichtig ist auch die Durchlässigkeit des Bodens. Auch an dieser Stelle sei noch einmal geschrieben: Achten Sie darauf, dass die Staude sehr viel Sonne bekommt. Und: Der Boden für die Pflanze darf nicht austrocknen, deshalb benötigt er regelmäßig zusätzlich Wasser.
Blätter und Blüten
Die schön anzusehenden Blüten sind behaart und sitzen in Rispen zusammen. Die Blätter haben einen kurzen Stiel, eine elliptische Form, sind zugespitzt und an der Spitze bisweilen leicht gekerbt. Spektakulär sei diese Pflanze indes nicht, findet mancher kritische Gartenfreund – denn in der Tat sind die einzelnen Blüten, so hübsch sie auch sein mögen, auch recht klein. Dennoch: Der Alpen-Steinquendel breitet sich gut über die Bodenfläche aus, erreicht damit schnell ein bodendeckendes Polster. Die Blütezeit des Alpen-Steinquendels ist zur Freude der Pflanzenliebhaber schön lang: Sie beginnt im Juni und endet erst im beginnenden Herbst, konkret im September.
Pflanzung
Es reicht ein Pflanzabstand von 30 bis 40 Zentimeter. Der Alpen-Steinquendel duldet dabei auch durchaus andere Partner: Zusammengepflanzt mit der niedlichen Glockenblume, der gewöhnlichen Goldrute oder dem niederliegenden Bohnenkraut harmoniert er ausgezeichnet und bietet zudem dem Pflanzenliebhaber ein stimmiges Gesamtbild.
Pflege
Die mehrjährige Staude ist für die hiesigen Breitengrade hervorragend geeignet, da sie winterhart ist. Die Pflanze benötigt keine aufwendige Pflege. Einen hohen Nährstoffbedarf hat der Alpen-Steinquendel ebenfalls nicht, wodurch er ohne weiteres als anspruchslos und pflegeleicht zu bezeichnen ist. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat; wenn Sie diese nicht wollen, ist ein Rückschnitt nach der Blüte erforderlich. Aber Obacht: Da der Steinquendel ähnlich wie das Berg-Bohnenkraut verholzt, darf er im Herbst auf keinen Fall zurückgeschnitten werden. Notwendigerweise sollte ein Rückschnitt also erst stattfinden, wenn die Pflanze im Frühjahr austreibt. Der große Vorteil ist ein wesentlich kompakteres Wachsen der Pflanze. Eine weitere Option ist der Rückschnitt des Alpen-Steinquendels nach der Blüte. Und noch ein Tipp: Teilen Sie die Pflanze alle zwei bis drei Jahre und entfernen Sie schwache Wurzeln und Triebe. Der Lohn: eine deutlich bessere Wuchs- und Blühkraft!
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