Der Goldlack, einst unverzichtbar in Großmutters Gartenbeeten oder in Bauerngärten, ist leider selten geworden. Der bunte Frühjahrsblüher ist allein wegen seines lieblichen Duftes für den Liebhaber wohlriechender Pflanzen unentbehrlich.
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Die dottergelbe Farbe stand Pate für den Namen Goldlack, den es jedoch auch in den Farben Zartrosa, Lila, in samtigem Dunkelrot und Braun sowie in diversen Gelbtönen gibt, wobei manche Blüten im Verlauf ihrer Blütezeit überdies die Farbe wechseln.
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Duftpflanze
Seit der Antike wird Goldlack (Erysimum cheiri) wegen seines lieblichen, an Veilchen erinnernden Duftes geschätzt. Allerdings haben die duftstarken Sorten blassere Farben. Goldlack oder Schöterich durfte in keinem Kloster- oder Bauerngarten fehlen. In der Blumensprache versteht man Goldlack als Synonym für „Sehnsucht“ bzw. „Ich sehne mich nach dir.
Leider sucht man in modernen Gärten diesen dankbaren Frühlingsblüher vergeblich, dabei ist die zweijährige oder ausdauernde Staude pflegeleicht. Ihre Vielfarbigkeit sorgt geradezu für wahre Farbexplosionen.
Aussaat
Schöterich ist eine zweijährige Pflanze, d. h. er wird im Mai ausgesät, bildet eine Rosette und blüht im nächsten Frühjahr. Seine Heimat ist der Mittelmeerraum, was bei der Aufzucht zu bedenken ist. Man wähle also ein sonniges warmes Beet und sorge für guten Winterschutz. Bei guten Standortbedingungen und einem lehmig-nahrhaften Boden überdauert er auch mehrere Jahre und verbreitet sich durch Selbstaussaat. Hat man verschiedene Farben im Beet, kann es durch Kreuzung zu neuen Farbnuancen kommen.
Sorten
- Niedrig (25 cm) und ungefüllt sind ‚Kanariengelber Zwerg‘ und ‚Schwarzbrauner Zwerg‘.
- Gute Winterhärte findet man bei ‚Gruppengold‘ und ‚Sibirischer Goldlack‘.
- Stark duftend ist der rosafarbene ‚Rufus‘ (50 cm hoch) sowie der hellgelbe Duft- Schöterich (Erysimum pachycarpum).
Vorsicht giftig!
Unter dem bezeichnenden Namen „Gänsesterbe“ oder auch Gänsesterbkraut sind die wild wachsenden Sorten Bleicher Schöterich (Erysimum crepidifolium) und Grauer Schöterich (Erysimum diffusum) bei Tierhaltern gefürchtet. Giftige Substanzen (herzwirksame Glykoside), welche in der gesamten Pflanze und besonders in den samentragenden Schoten vorkommen, verursachen Krämpfe und Atemnot, welche zum Tod führen können.
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