Birnen
Birnen auf einem Teller © Dieter Hupka

 

Schon Herr von Ribbeck auf Ribbeck und seine kindlichen Abnehmer liebten die süßen Früchte seines großen Birnbaums. Aber auch Besitzer kleinerer Gärten müssen nicht auf dieses wohlschmeckende Obst verzichten.

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Als generöser Birnenfreund ging Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland in die Literatur und sogar in die Geschichte ein. Auch ein ansonsten unbekannter Herr Clapp erklärte diese Frucht zu seinem ‚Liebling‘. Birnen wurden schon im antiken Griechenland von den Menschen und selbst Göttern hoch geschätzt. Bereits Homer kannte diese bekömmlichen Früchte, die Babylonier verehrten den Birnbaum als heilig.

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Viele unserer heutigen Tafelbirnen haben eine lange Tradition, die bis in das 18. und 19. Jahrhundert zurück reicht. Birnen (Pyrus) stammen – genau wie Äpfel – aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Auch ihre vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten sind ähnlich wie bei Äpfeln. Birnen haben einen sehr hohen Zuckergehalt und wenig Säure, was ihre Lagerfähigkeit erheblich einschränkt, wenn man einmal von Winterbirnen absieht, wie z. B. „Concorde“, die erst nach einer Lagerzeit von vier bis acht Wochen in kühlen, feuchten Kellern reif für den Genuss sind.

Birnen im Garten

Herr von Ribbeck besaß einen stattlichen Baum mit weit ausladender Krone. In kleineren Gärten kann man sich diesen Luxus leider nicht mehr erlauben. Findige Züchter haben für Abhilfe gesorgt und Birnen als Spalierobst oder schmale Säulen hervorgebracht. Manche Bäumchen sind sogar so gepfropft, dass sie mehrere Sorten tragen. Bei der Pflanzung ist zu bedenken, dass Birnen nicht selbstfruchtend sind. Ein Pollenspender muss in der Nähe sein, wobei auch Apfelbäume gute Dienste leisten. Ein nahrhafter Boden und eine sonnige Lage bilden die Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen.

Sorten mit Tradition

Das Angebot für Birnen ist überschaubar. Viele Standardsorten können auf eine lange Tradition zurückblicken. So stammt die bekannte Sorte ‚Williams Christ‘ aus dem Jahr 1770. Hochfeine Tafelbirnen wurden in Belgien und Frankreich gezüchtet. Sorten wie ‚Frühe von Trévoux‘, ‚Dr. Jules Guyot‘ oder ‚Köstliche von Charneux‘ weisen auf ihren welschen Ursprung hin. Für den Hausgarten eignen sich die Sorten ‚Gute Luise‘, ‚Conference‘, ‚Alexander Lukas‘ und ‚Gellerts Butterbirne‘.

Lagerfähigkeit

Birnen reifen im Warmen rasch nach. Es empfiehlt sich deshalb ein kühler Raum, um den Erntesegen über einen längeren Zeitraum hinweg zu bewahren. Jedoch ist die Lagerfähigkeit sortenabhängig.

Schnell verbraucht werden sollten ‚Gute Luise‘,  ‚Clapps Liebling‘ sowie die ‚Frühe von Trévoux‘. Bis in den Dezember hinein halten die Sorten ‚Alexander Lukas‘, ‚Conference‘, die ‚Köstliche von Charneux‘ und die ‚Vereinsdechantsbirne‘. ‚Madame Verte‘ ist eine wahre Überlebenskünstlerin. Die haltbare Winterbirne, welche auch im raueren Klima gedeiht, ist erst ab Januar genussreif.

Kulinarische Köstlichkeiten

Birnen sind in der Küche ein Allround-Talent, ob als Süßspeise in Kuchen und Desserts oder als pikante Ergänzung zu Fisch und Fleisch. Ein norddeutsches Traditionsgericht ist der Wintereintopf „Birnen, Bohnen und Speck“. Süße Traumpartner sind Schokolade und Birnen (Birne Helene) oder pikant: Birnen und Käse. Jede Käseplatte wird durch wohlschmeckende Birnen erst komplett.




 

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