Aloe Vera im Topf
Aloe Vera im Topf © Dieter Hupka

 

Ein Blumentopf mit Aloe durfte auf Großmutters Fensterbank nicht fehlen. Die Wirksamkeit als Mittel zur Schönheitspflege war jedoch nicht allzu bekannt.




Auf Großmutters Fensterbank war bestimmt ein Topf mit dickfleischigen, in Rosetten angeordneten Blättern zu finden. Beliebt war Aloe variegata, die Tigeraloe (auch Papageienaloe) mit ihren dekorativen Streifen und einer selten erscheinenden roten Blüte. Die äußerst genügsame sukkulente Pflanze war geradezu prädestiniert für einen Platz in der „guten Stube“, welche nur zu besonderen Anlässen genutzt  und deshalb selten beheizt wurde. Die kühle Überwinterung bei 4 – 6 °C kam ihrem Habitus sehr entgegen, denn zu viel Wärme im Winter führt zu Verlausung. Eine Trockenperiode mehrmals im Jahr schützt die fleischigen Wurzeln dieses Liliengewächses vor Fäulnis.

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Rote Aloe Vera © Dieter Hupka
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Gelbe Aloe Vera © Dieter Hupka

Afrika und der Mittelmeerraum

Die ursprüngliche Heimat der Aloe ist das südliche Afrika. Von dort aus verbreitete sie die Pflanze mit ca. 250 Arten im gesamten mediterranen Raum über die Kanarischen Inseln bis nach Südamerika. Eine stattliche Anzahl dieser variationsreichen Pflanzen ist beispielsweise im „Botanicactus“ bei Ses Salines im Süden Mallorcas zu bestaunen.

Aloe ferox und Aloe vera

Als alte Spruchweisheit wurde einst zitiert: „Aloe tut bitter weh, doch schafft sie rote Wangen“, was auf ihre Bedeutung als drastisches Abführmittel und Mittel zur Wund- und Schönheitspflege hinwies.

Die Kap-Aloe (Aloe ferox) hat durch ihren Gehalt an die Darmschleimhaut reizenden Stoffen (Aloin, Aloe-Emodin) eine stark abführende Wirkung. Hohe Dosen führen allerdings zu Nierenschäden und Blutungen in der Schwangerschaft. Aus diesem Grund wird Aloe ferox – außer in Osteuropa als Kräuterschnaps (Aloe und Wodka) – medizinisch nicht mehr genutzt.

Ganz anders verhält es sich mit Aloe vera für die äußerliche Anwendung. Die saftigen sukkulenten Blätter enthalten ein Gel (Aloin, Acemannan), welches durch das Abschneiden der Blätter sofort verfügbar ist. Direkt auf die Haut aufgetragen wirkt der entzündungshemmende Pflanzensaft als Feuchtigkeitsspender bei kleinen Verletzungen, Sonnenbrand und Insektenstichen. Die auch Barbados-Aloe genannte Pflanze erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Kosmetikindustrie.

Aloe arborescens

Die Baum- oder Kandelaber-Aloe ist als einzige Aloe als Heilpflanze zugelassen und gilt als medizinisch wirksamste Art. Durch geschickte Werbung umgibt Aloe die Aura eines Allheilmittels, was aber kritisch betrachtet werden sollte.

Verwendung findet das gesamte Blatt und nicht nur das innere Gel. In Alkohol konserviert wird die daraus gewonnene Zubereitung bei Rheuma, Leberleiden, Diabetes, Tumorerkrankungen und bei Aids verabreicht. Von einer Medikation ohne Rücksprache mit einem Arzt ist jedoch dringend abzuraten.

Aloe agens

Diese Pflanze ist durch Kreuzung von Aloe vera und Aloe aborescens entstanden. Sie verbindet die Robustheit (Aloe aborescens) und die Fleischigkeit (Aloe vera) der Blätter beider Sorten.




Pflege

Die Aloe im Topf sollte im Winter kühl stehen und kaum gegossen werden. Im Frühjahr kommt der Topf ins Freie, wobei leichte Fröste toleriert werden. Eine Vermehrung durch Teilung des Wurzelstocks führt zu guten Ergebnissen. Um die Pflanze nicht zu sehr zu schwächen, sollten immer nur wenige Blätter entnommen werden.

 

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