Renekloden
Renekloden am Baum

 

Renekloden, bot. Prunus claudiana (auch: Prunus italica), stammt aus der Familie der Pflaumen bzw. Steinobstgewächse. Ihre Heimat liegt in Vorderasien. Um das Jahr 150 v. Chr. wurde sie ins heutige Italien gebracht, von wo aus sie sich zunächst über Handelswege im Mittelmeerraum und anschließend bis etwa zum Jahr 1670 unserer Zeitrechnung in ganz Europa verbreitete. Die Reneklode erfreute sich in Frankreich – dort als „Reineclaude“ – ganz besonderer Wertschätzung. Die kugelige, dickfleischige Frucht, die auch in ausgereiftem Zustand noch grün ist, soll der Überlieferung nach ihren Namen zu Ehren der Gattin Claudia des französischen Königs Franz I (1525) erhalten haben. Sie wurde daher als „Reine Claude“ = Königin Claudia benannt. Andere Quellen enthalten eine profanere Erklärung und geben den Pomologen René Claude als Namensgeber an.




Renekloden sind ähnlich wie ihre Schwestern Pflaume und Mirabelle reich an Vitaminen, Mineralien, Fruchtzucker und Ballaststoffen. Die Früchte schmecken sehr aromatisch, weshalb sie auch als Edelpflaumen bezeichnet werden. Leider sind Renekloden nicht sehr häufig im Angebot, es empfiehlt sich deshalb, sofort zuzugreifen, falls man ihnen begegnet, denn aus ihnen lassen sich zahlreiche Köstlichkeiten zuzubereiten.

Renekloden in Sirup

Zutaten:

Zubereitung:
Die Vanilleschote aufschneiden und das Mark heraus kratzen. Den Zucker mit 50 Milliliter Wasser und dem Vanillemark fünf Minuten kochen lassen. Die Renekloden waschen, halbieren und die Steine entfernen. Die Früchte in zwei saubere Gläser schichten, mit dem heißen Sirup übergießen und sofort verschließen. Drei Tage ziehen lassen. Zu Eis oder Quarkspeisen eine Köstlichkeit!

Renekloden-Riesling-Konfitüre

Zutaten:

  • 500 Gramm Renekloden
  • ¼ Liter Riesling-Weißwein
  • 2 Zitronen
  • 1 Kilogramm Gelierzucker 1:1
  • 2 Stangen Zimt

Zubereitung:
Die Früchte waschen, aufschneiden, die Kerne entfernen, das Fruchtfleisch vierteln, mit dem Riesling, dem Zimt und dem Gelierzucker zusammen zwölf Stunden, am besten über Nacht, ziehen lassen. Danach diese Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und den Zitronensaft dazu geben. Nach fünf Minuten Kochzeit die Gelierprobe machen und die Zimtstangen entfernen. Heiß in Gläser füllen und sofort verschließen. Während des Abkühlens die Gläser immer wieder umdrehen, damit sich die Früchte gleichmäßig im Glas verteilen.

Grießauflauf mit Renekloden

Zutaten:

  • 500 Gramm Renekloden
  • 250 Gramm Grieß
  • 1 Liter Milch
  • 125 Gramm Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 60 Gramm Butter
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:
Die Milch mit dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz aufkochen und den Grieß unter Rühren einstreuen. Die Eier trennen und das Eiweiß zu einem steifen Schnee schlagen. Sowohl die Eigelbe als auch den Eischnee unter den Grießbrei ziehen. Die Renekloden vierteln und nach Entfernung der Steine ebenfalls dazu geben. Eine Auflaufform ausbuttern, die Masse einfüllen, mit Butterflöckchen belegen, 45 Minuten bei 200 °C backen.

Der Auflauf schmeckt sowohl warm als auch kalt.

Reneklodenkuchen mit Marzipan

Zutaten für den Mürbeteig:

  • 200 Gramm Mehl
  • 125 Gramm Butter
  • 100 Gramm Zucker
  • 75 Gramm gemahlene Mandeln
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz

Zutaten für den Belag:

  • 500 Gramm Renekloden
  • 100 Gramm Zucker
  • ¼ Liter Weißwein oder Traubensaft
  • 1 Päckchen Tortenguss
  • 150 Gramm Marzipanrohmasse

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Mürbeboden rasch zu einem glatten Teig verkneten und in Klarsichtfolie gewickelt ½ Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.




Die Renekloden entsteinen, halbieren und mit dem Zucker in dem Wein oder Saft kurz blanchieren. Eine Backform von 26 cm Durchmesser ausfetten, den Teig ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei einen ca. drei cm hohen Rand ziehen. Mit einer Gabel etliche Male in den Teigboden stechen, damit der Boden beim Backen plan bleibt. Ca. zwanzig Minuten bei 200 °C backen. Den Teigboden auskühlen lassen, dann das Marzipan ausrollen und auf den Boden legen. Die gut abgetropften Früchte darauf verteilen. Den Sud etwas einkochen lassen und mit dem Tortenguss binden. Sofort über das Obst gießen und gleichmäßig verstreichen.

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