Der Pflaumenbaum gehört zur Familie der Rosengewächse. Sein lateinischer Name lautet Prunus domestica. Unterteilt wird der Baum in sieben Unterarten: Zwetschge, Halbzwetschen, Kriechenpflaume, Edel-Pflaume, Spilling, Ziparte und Mirabelle. Der Unterschied bei diesen Unterarten lässt sich vor allem an der Größe, an der Farbe und der Form der Früchte ausmachen. Zudem reifen die Früchte zu anderen Zeiten im Jahr.
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Einen Pflaumenbaum anpflanzen
Pflaumenbäume lassen sich in aller Regel sehr einfach anpflanzen und bedürfen auch nicht zu viel Pflege. Zumeist wachsen sie als sparrige Büsche oder Bäume und können eine Wuchshöhe von bis zu sechs Metern erreichen. Ihre Rinde ist glatt und leicht graubraun gefärbt. Die Blätter haben eine längliche Form und sind auf der Oberseite stumpfgrün. Sie bilden sich kurz nach der Blüte heraus. Diese findet in aller Regel in den Monaten April und Mai statt. Die Blüten stehen in prächtigen Dolden und sind stets ein schöner Blickfang.
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Wer einen Pflaumenbaum bei sich im Garten anpflanzen möchte, der sollte dafür einen möglichst windgeschützten Standort in sonniger Lage auswählen. Perfekt wäre eine südliche Ausrichtung vor einer Hecke oder einer Hauswand. Der Boden sollte nährstoffreich und wasserdurchlässig sein. Wer die Wasserdurchlässigkeit etwas erhöhen möchte, der sollte bei der Pflanzung etwas Kies in das Pflanzloch geben. Die ideale Pflanzzeit ist das Frühjahr oder der Herbst. Setzlinge für Pflaumenbäume lassen sich sehr gut im Fachhandel oder auch über das Internet bekommen. Empfehlenswert ist es, eine Pflanze auszuwählen, die gegen das Scharka-Virus resistent ist. Eher anfällig sind alte Sorten wie die Hauszwetsche, die es aber auch kaum noch zu kaufen gibt. Moderne Sorten, die heute zumeist verkauft werden, haben kein Problem mit dem Virus.
Das Pflanzloch sollte etwa ein Drittel größer als der Ballen sein. Der junge Baum wird so tief in das Loch gesetzt, sodass – falls vorhanden – die Veredelungsstelle etwa zehn Zentimeter über den Boden ragt. Neben Kies sollte in das Pflanzloch verrotteter Pferdemist oder etwas Kompost gegeben wird. Der Rest wird mit Erde aufgefüllt. Dann wird das Ganze fest getreten und ordentlich gewässert. Schließlich sollte um den Stamm eine Mulchschicht aufgetragen werden. Dies hilft beim Speichern der Feuchtigkeit. Sollten mehrere Pflaumenbäume oder andere Pflanzen in der Nähe des Pflaumenbaum gepflanzt werden, dann sollte ein Mindestabstand von etwa fünf Metern eingehalten werden.
Die wichtigsten Pflegemaßnahmen
Pflaumenbäume mögen Sonne, aber keine zu große Trockenheit. Auch Staunässe ist für sie schädlich. Für einen gesunden Feuchtigkeitshaushalt und um dem Gewächs Nährstoffe zuzuführen, empfiehlt es sich, einmal im Frühjahr zu mulchen. Hält eine Trockenperiode zu lange an, sollte künstlich gewässert werden. Bei älteren Exemplare kann es schon mal zu Rissbildungen, Vermosungen oder Flechten am Stamm kommen. Damit sich dort keine Schädlinge einnisten, sollten die betroffenen Stellen mit einer Drahtbürste behandelt werden. Anschließend sollte der Stamm dann mit etwas Kalk oder Baumfarbe bestrichen werden. Sind Äste abgebrochen, sollten diese von der Basis an entfernt werden. Nach der Ernte empfiehlt es sich, den Baum ein wenig auszulichten. Vor allem tote, kranke oder sich überkreuzende Äste sollten ausgeschnitten werden.
Die Ernte
Je nach Sorte reifen die Pflaumen zwischen Juli und Dezember. Erntereif sind sie, wenn sie ihre Farbe ausgebildet haben. Die Fruchthülle sollte leicht ledrig sein, also nicht zu hart und nicht zu weich. Zudem lässt sich die richtige Reife erkennen, wenn sich der Stiel leicht vom Ast ablösen lässt. Sie sollten am besten frisch verzehrt werden, können aber auch eingefroren werden. Wer möchte, der kann aus ihnen natürlich auch ein schönes Pflaumenmus machen oder sie einmachen
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