Die Orchideen gehören zu den weltweit beliebtesten Pflanzen – viele Blumenfreunde schwören auf sie. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn sie von Schädlingen befallen sind – wie zum Beispiel von Wollläusen, die sich besonders gerne auf und auch in den Orchideen tummeln. Wir zeigen im Folgenden auf, was man gegen diese Schädlinge tun kann.
- So lassen sich Wollläuse erkennen
- So lassen sich die Orchideen schützen
- Verschiedene Möglichkeiten
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Allgemeines
Wollläuse können, wenn sie an den Orchideen sitzen, großen Schaden anrichten. Zum Glück gibt es einige Mittel gegen sie. Erst einmal muss man sie natürlich erkennen. Im Sommer ist das nicht ganz so schwer, weil sich die Wollläuse unter einem weißen Panzer verstecken. Im Winter ist das etwas anders: Da die Pflanzen ihnen außen dann keine Nahrung mehr bieten, gelangen die Wollläuse ins Innere der Pflanze.
So sind sie zu erkennen
Zwar sind die Läuse selbst meistens nicht zu sehen, allerdings gibt es doch einige Merkmale. Auf den Befall an sich weisen kleine weiche Wattebausche auf den Blättern hin; darunter sind die Läuse, geschützt unter der Substanz, und saugen in Ruhe die Blätter und die Blüten aus. Achten Sie beim Suchen nach Hinweisen nicht nur auf die Blätter, sondern auch auf die Blattachseln. Und noch ein Merkmal: Die Blätter und die Blüten kleben, wenn sie befallen sind.
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Diese Möglichkeiten gibt es
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ihre Pflanzen von den Wollläusen zu befreien. Zuallererst sollten Sie sie in Quarantäne setzen und sie nach Möglichkeit isolieren. Des Weiteren können Sie Fressfeinde einsetzen, die Pflanzen umtopfen oder die Läuse mit einer selbstgemachten Paste aus Hausmitteln bekämpfen. Andere schwören auf die Kombination aus Wasser und Alkohol. Und last not least gibt es natürlich auch manches, was Sie vorbeugend tun können.
In die Quarantäne
Wenn Sie einen Befall erkennen, sollten Sie die Pflanze isolieren – und am gleich eine
Quarantänestation einrichten, denn die Läuse können schnell auf andere Orchideen übergreifen. Untersuchen Sie die umstehenden Pflanzen auch unbedingt und isolieren Sie diese gegebenenfalls mit. Nehmen Sie als „Quarantänestation“ möglichst einen hellen und kühlen Standort.
Topfen Sie die Pflanzen um
Die Wollläuse nisten sich auch gerne in der Erde ein, von daher sollten auch die Erde und der Topf zum Bekämpfen der Schädlinge entfernt und gründlich gereinigt werden. Nehmen Sie einen neuen, frischen Topf. Und, ganz wichtig: Füllen Sie frisches Substrat ein. Bevor die Orchidee wieder eingesetzt wird, sollte sie selbst auch noch behandelt werden. Andernfalls kommen Schädlinge, die sich noch auf der Pflanze befinden, wieder schnell an die Wurzeln.
Setzen Sie Fressfeinde ein
Auch Fressfeinde können gegen Läuse sinnvoll eingesetzt werden – und davon gibt es einige.
Larven der Florfliege etwa bekämpfen die Wollläuse innerhalb von zwei Wochen, auch gut sind die Larven von Schlupfwespen sowie die des australischen Marienkäfers. Sobald die Schädlinge bekämpft sind, haben die eingesetzten Larven keine Nahrung mehr und sterben ebenfalls ab. Allerdings ist es nicht ganz einfach, in den Besitz der Larven zu kommen.
Bekämpfung mit einer Hausmittel-Paste
Bewährt hat sich auch ein Sud oder eine Paste aus Hausmitteln; diese lässt sich recht einfach herstellen. Sie brauchen einen Liter Wasser, fünfzehn Milliliter Spiritus und fünfzehn Milliliter Kernseife (alternativ Paraffinöl). Mischen Sie alles gut und verteilen Sie diesen Sud vorsichtig mit einem Pinsel auf alle betroffenen Stellen. Wiederholen Sie diese Anwendung mehrfach. Wenn Sie es richtig gemacht, sollten Sie die Wollläuse damit losgeworden sein.
Wasser und Alkohol
Wasser gilt als ein potentes Mittel zur Bekämpfung der Schädlinge. Daher sollte die komplette Pflanze mehrmals mit lauwarmem Wasser abgeduscht werden. Zuvor sollten Sie die Wurzeln allerdings samt aller Luftwurzeln durch eine Tüte vor dem Wasser schützen. Viele schwören darauf, etwas Melissengeist mit Wasser zu vermischen und die Pflanzen damit einzusprühen. Der enthaltene Alkohol gilt als ein perfektes Mittel gegen Wollläuse. Er löst die wachsartige Außenhülle der Läuse auf, sodass sie ungeschützt sind. Es gibt natürlich noch mehr als die genannten Methoden – ein jeder schwört auf seine eigene. Alte Hausmittel gibt es viele. Unter anderem gehören Knoblauch, Brennnesselsud und eine Seifenlösung dazu.
So können Sie vorbeugen
Natürlich müssen Sie es nicht zum Befall kommen lassen, es gibt einiges, was Sie vorbeugend tun können. Gute Pflege ist das A und O; dazu gehört, dass Sie das Zimmer mit den Orchideen regelmäßig lüften und dass es ausreichend Licht am Standort gibt. Verzichten Sie auf hohe Stickstoff-Düngung und vermeiden Sie trockene Heizungsluft.
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