Eine Kressigel
Ein Klassiker unter den Micorgreens: der Kresseigel.

 

Auf engstem Raum wachsen innerhalb weniger Tage wahre Vitaminbomben: Keime, Sprossen und Microgreens.

  • Was sind Microgreens
  • Der Anbau auf der eigenen Fensterbank
  • Ein Trend aus Asien

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Der Appetit auf knackiges Grün ist im Winter besonders hoch. Um ihn zu stillen, greifen immer mehr Menschen zur Samentüte, um auf engstem Raum (Fensterbank) die kleinen Vitaminbomben in kurzer Zeit zu ziehen.

Sprossen stecken nicht nur voller Vitamine, sondern bereichern mit ihrem fein-würzigen Aroma Salate und andere Gerichte. Diese Art der Gemüsezucht stammt aus Asien. Dort wurden schon im 3. Jahrhundert n. Chr. Sojasprossen gezogen.

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Gute Gründe für das Minigemüse

Etliche Gründe sprechen für das Grün von der Fensterbank. Innerhalb weniger Tage wachsen aus den Samenkörnern die Keimlinge. Das ist besonders für Kinder interessant, denn schnell zeigt sich ein Erfolg.

Microgreens von der Fensterbank, das „Superfood“ als neuer Trend aus der Szene des Urban Gardening, haben eine gute Ökobilanz. Verpackung und Transport fallen weg. Pestizide und Dünger werden nicht benötigt. Die Vielfalt durch das unterschiedliche Saatgut bringt Abwechslung auf den Teller.

Microgreens

Der bekannteste Vertreter aus dieser Kategorie ist die Gartenkresse. Die kleinen Kräuterbeete gibt es schon lange überall im Handel.

Andere Gemüsesorten vorgezogen zu finden ist mitunter schwieriger bis unmöglich.

Die besten Keimlinge liefern Brokkoli, Buchweizen, Erbsen, Grünkohl, Kresse, Linsen, Radieschen, Rettich, Rote Bete und Senf.

Microgreens werden immer auf Substrat gezogen. Den Grünsprossen, bei welchen nur die ersten beiden Keimblätter und Stiele verzehrt werden (Kresse, Radieschen, Rote Bete), reichen als Unterlage feuchte Watte, Küchenpapier oder spezielle Keimschalen. Hier wachsen sie ohne jegliche weitere Unterlage.

Erbsen, Kohlsprossen und Linsen werden geerntet, wenn sich zwei bis drei Blattsprossen gebildet haben. Sie gedeihen besser auf normaler Blumenerde. Ist die Schale abgeerntet, wird sie über den Kompost entsorgt und so dem natürlichen Kreislauf übergeben.

Anzucht

Das Saatgut wird über Nacht eingeweicht und in einem Sieb gut gespült. Das verhindert Schimmelbildung. Auf die durchfeuchtete Erde werden die Samen aufgetragen und gut angedrückt. Damit die Saaten nicht auftreiben, wird nur mit der Blumenspritze befeuchtet. Zeigen sich die ersten Blättchen, wird von unten gegossen.

Bei einer Aufzucht in einer Keimschale wird wie bei der Keimsprossenzucht täglich gespült (Anweisung des Herstellers befolgen!). Zeigen sich die grünen Blättchen, werden sie mit einer Schere abgeschnitten.

Microgreens sollten roh als Topping auf Salaten oder Suppen und in Smoothies verwendet werden. Ihr Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen ist sehr viel höher als beim ausgewachsenen Gemüse.

Keimsprossen

Keimsprossen werden als Ganzes verzehrt. Meist werden sie in Asiagerichten mit gegart. Die bekanntesten unter ihnen, welche zu kaufen sind, sind die Mungokeimlinge oder Sojasprossen. Sie werden auch gegart in Gläsern und Dosen angeboten.

Besser, weil vitaminreicher, sind selbst gezogene Keimsprossen, die nur kurz mit gegart oder roh verzehrt werden.

Beste Keimsprossen sind Alfalfa, Sojabohnen, geschältes Getreide, geschälte Sonnenblumen, Erbsen, Kichererbsen und Linsen. Diese Saaten gedeihen ohne Substrat in einem größeren Glas.

Anzucht

Kleinere Samen werden über Nacht, größere wie Bohnen, Erbsen oder Linsen werden bis zu 24 Stunden eingeweicht und gut abgespült.

Das Saatgut wird in ein Keimglas eingefüllt, aber nur so viel, dass der Boden bedeckt ist. Die Keimlinge nehmen enorm an Volumen zu. Ist das Glas zu voll, kann sich leicht Schimmel bilden.

Das Glas wird mit Stoff (z. B. Tüll) verschlossen und bei 20 °C ohne direktes Sonnenlicht aufgestellt. Nun muss dreimal am Tag gründlich mit frischem Wasser gespült werden. Der Stoff als Verschluss lässt das Wasser ablaufen, aber die Keimlinge verbleiben im Glas. Es darf kein Spülwasser sichtbar im Glas übrig bleiben.

Nach sechs bis zwölf Tagen, je nach Größe des Saatgutes, sind die Keimlinge erntereif, d. h., es haben sich weiße Sprossen gebildet, aber die Keimblättchen sind klein und hell. Keimsprossen werden als Ganzes verzehrt.

Das Saatgut

Für die Sprossenaufzucht eignet sich nur spezielles Kernsprossen-Saatgut. Saatgut für die Gemüseaufzucht ist meist chemisch behandelt. Ideal sind Samen aus eigener Ernte.

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