Grünkohl ist ein beliebtes Wintergemüse und gehört als Vertreter des Kohls zu den besonders ballaststoffreichen und gesunden Nahrungsmitteln. Es ist ohne weiteres möglich, das ergiebige und leckere Grün auch im eigenen Garten anzubauen. Das Wintergemüse ist reich an Vitamin C, mehreren B-Vitaminen und vielen weiteren Vitaminen. Er schmeckt – je nach Tradition – hervorragend mit der leckeren Pinkelwurst oder mit Kassler sowie mit Kartoffeln.
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Boden, Aussaat und Anpflanzung
Der Blattkohl mag schwere, nährstoffreiche Böden. Ideal sind Böden, in welche Kompost eingearbeitet ist. Der Standort sollte dabei sonnig sein. Da die Samen bereits bei zwei Grad gut keimen, ist der Zeitpunkt der Aussaat variabel. Um den Mai herum, wenn kein Frost zu erwarten ist, können die Grünkohlsamen direkt gesät werden. Sie können direkt auf dem Boden ausgelegt werden, sollten allerdings durch Zweige, Reisig oder ähnliches abgedeckt werden. Keimen sie, wird die Abdeckung entfernt. Alternativ können die Samen auch in Saatrillen gesät werden.
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Sind die Pflanzen groß genug zum Pikieren (circa bei drei Zentimetern Wuchshöhe), können sie direkt an die richtigen Stellen gesetzt werden. Grünkohl kann sehr ergiebig wachsen und entsprechend empfehlen sich Abstände von mindestens 50 mal 50 Zentimetern. Wer den Platz hat, kann auch mehr Abstand wählen. Desto sonniger und ergiebiger der Boden ist, desto stärker wird sich auch der Kohl entwickeln.
Pflege des Grünkohls
Das Anbauen von Grünkohl ist eigentlich keine große Herausforderung. Der Kohl ist anspruchslos, ist frosthart (bis -15 Grad), und er benötigt bei passendem Boden keine Düngergaben. Gewässert werden muss er nur im Sommer, dann aber reichlich.
Gefahren gehen von Schädlingen und Krankheiten aus. Die Kohlhernie, die sich vor allem bei stetig gleich verwendetem Boden ausbreitet, sei hier genannt. Vor diversen Schädlingen, die ihre Eier auf dem Kohl ablegen wollen, schützen feine Netze. Ein gelockerter Boden fördert die Durchlüftung und die Bewässerung des Kohls. Welke Blätter sollten entfernt und die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge kontrolliert werden.
Ernte
Je nach Sorte und Aussaatmethode (Jungpflanzen oder Samen) lässt sich das Wintergemüse früher (September) oder später (mindestens bis in den Januar hinein) ernten. Hierfür werden die Blätter am Blattansatz scharf abgeschnitten, wobei ein möglichst scharfes Messer genutzt werden sollte. Abgeerntete Pflanzen sollten restlos aus dem Beet entfernt werden. Das heißt, dass Strunk und Wurzel komplett ausgegraben werden. Dies beugt Krankheiten und Pilzbefall vor.
Desto länger der Grünkohl dem Frost ausgesetzt war, desto milder und zarter wird sein Geschmack. Die Blätter mittig der Pflanze sind insgesamt zarter als die äußeren.
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