Milbe
Milben gehören zu den häufigsten Pflanzenschädlingen.

 

Im Gewächshaus treten die gleichen Schädlinge auf wie im Freiland. Das feucht-warme Klima begünstigt ihre Verbreitung, weshalb man gleich die Eindringlinge bekämpfen oder rechtzeitig vorbeugen muss.

  • Welche Schädlinge gibt es?
  • Was lässt sich gegen diese tun?
  • Pilze, Milben und Läuse

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Im heimischen Gewächshaus gedeihen prächtig empfindliche, wärmebedürftige Gemüsepflanzen und exotische Kübelpflanzen überwintern hier schadlos. Ein Glashäuschen als Ergänzung für den heimischen Garten ist also eine prima Voraussetzung für ungetrübte Gärtnerfreuden.

Aber auch im Paradies lebt es sich nicht ungefährdet. Schädlinge und Krankheiten bei Pflanzen fühlen sich im feucht-warmen Klima besonders wohl, zumal natürliche Feinde wie Insekten, Käfer oder Vögel hier ausgesperrt sind. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu kontrollieren und schnell für Abhilfe zu sorgen, bevor der Befall überhandnimmt.

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Welche Schädlinge gibt es?

Wühlmäuse, Schnecken und Maulwürfe stellen hier kein Problem dar, wenn beim Bau des Gewächshauses ein ca. 30 cm tiefes Fundament gelegt wurde. Das Eindringen durch die offene Tür verhindert ein kniehoher engmaschiger Hasendraht. Schadinsekten wie Fruchtfliegen oder Motten werden mit Gelbtafeln eingefangen.

Einige Büschel Tagetes vergraulen Nematoden aus dem Boden. Die häufigsten Plagen sind Pilze, Milben oder Läuse.

Pilze

Pilze sind die Erreger von Grauschimmel, Echtem und Falschem Mehltau und Rost.

Grauschimmel befällt häufig Erdbeeren, Tomaten und Gurken. Ein grauer Schimmelbelag überzieht Blätter und Früchte. Hier hilft vorbeugendes Spritzen mit Pflanzenjauche aus Brennnesseln oder Schachtelhalmtee.

Ist die Pflanze stärker befallen, helfen Algenpräparate aus dem Fachhandel. Bei sehr starkem Befall muss die ganze Pflanze ausgemerzt werden. Einzelne Knoblauchpflanzen haben sich zur Minderung des Befalls bewährt.
Echter Mehltau überzieht die Blattoberseiten mit einem weißen Belag. Die Blätter vertrocknen und fallen ab. Er tritt häufig bei Gurken auf.
Diese Krankheit entwickelt sich oft bei warmem Wetter und nächtlicher Taubildung. Spritzungen mit Schachtelhalmtee und Schwefelpräparaten werden vorbeugend sowie nach dem Befall verwendet. Beim Saatgut sollte auf mehltauresistente Sorten geachtet werden.

Der Falsche Mehltau entwickelt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und zeigt sich durch gelbe Schimmelflecken auf der Blattoberseite und weißem Pilzrasen auf der Blattunterseite. Hier helfen Spritzungen mit Schachtelhalmtee (vorbeugend) und bei Befall mit Algenpräparaten. Präventiv sollten resistente Sorten gepflanzt und befallene Pflanzen vernichtet werden.

Die Kraut- und Braunfäule ist für Tomaten die gefürchtetste Krankheit. Sie entsteht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Vorbeugend werden die Pflanzen wiederholt mit Baldrian-, Zwiebelschalen– oder Schachtelhalmtee gespritzt. Die unteren Blätter erkranken am schnellsten und sollten rechtzeitig entfernt werden.

Gute Belüftung

Bei feuchter, abgestandener Luft bilden sich schnell Pilzerkrankungen heran. Deswegen muss regelmäßig für eine gute Belüftung gesorgt werden. Ein ständig leichter Luftzug ist eine gute Vorbeugung. Besonders wichtig ist das Lüften am Abend, damit sich kein Kondenswasser oder Tau bilden kann. Ab Ende Mai sollte die Tür immer offenstehen.

Milben und Läuse

Milben sind die zweithäufigste Plage unter Glas. Die Rote Spinne (Spinnenmilbe) tritt häufig bei zu trockener Luft auf. Ca. ½ Zentimeter große Schädlinge sitzen auf der Unterseite der Blätter. Bei großem Befall bilden sich feine Gespinste. Die Milben saugen die Pflanzen regelrecht aus. Bei leichtem Befall sollte mit einer Schmierseifenösung oder Pyrethrumpräparaten (Insektizid aus verschiedenen Tanacetum-Arten) gespritzt werden.

 

Hilfreich ist auch ein Einsatz von Nützlingen wie Raub- oder Gallmilben.

Die Weißen Fliegen sind kleine weiße wie mit Mehl bepuderte Läuse. Sie sitzen auf der Unterseite der Blätter von Gurken oder Tomaten und fliegen bei Berührung auf. Wie auch die Schildläuse sondern sie eine klebrige Flüssigkeit ab, den Honigtau, auf welchem sich Rußtau, eine Pilzerkrankung ansiedelt. Vorbeugend werden Gelbtafeln aufgehängt, mit kaltem Wasser abgespritzt und mit Steinmehl bestäubt. Schlupfwespen und Marienkäfer sind ihre natürlichen Feinde.

Bei starkem Befall kann mit Pyrethrumpräparaten gespritzt werden.

Warme Temperaturen begünstigen den Befall, weshalb für kräftiges Belüften und eine Beschattung gesorgt werden sollte.




 

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