Bei Gurken wird zwischen den Salatgurken, auch als Schlangengurken bezeichnet, und den Einlegegurken differenziert. Im Unterschied zu den widerstandsfähigen Essig- und Feldgurken stellt die empfindliche Salatgurke bei der Kultivierung andere Ansprüche. Die Schlangengurke kann bereits ab Mitte März in einem beheizten Gewächshaus vorkultiviert werden. In einem Topf von rund zehn Zentimetern Durchmesser können zwei bis drei Samen eingepflanzt werden. Sobald die Pflanzen zwei gut entwickelte Blätter gebildet haben, können sie in ein Beet umgesetzt werden. Schwach ausgebildete Setzlinge werden aussortiert.
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Boden und Standort
Die Pflanzen können Anfang April in ein Beet in einem beheizten Gewächshaus umgepflanzt werden. Wenn keine Heizung vorhanden ist, sollten die kälteempfindlichen Salatgurken erst Ende April in das Beet umgesetzt werden. Der ideale Reihenabstand beträgt zwischen 130 und 170 Zentimetern, der Abstand in der Reihe rund 40 Zentimeter.
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Die Pflanzen gedeihen am besten in einem lockeren Boden, der einen hohen Humusgehalt aufweist. Mit einer Mulchschicht aus Stroh kann der Boden locker gehalten werden. Ebenso wie die Freilandgurke benötigt auch die Salatgurke im Gewächshaus viel Licht und Wärme. Die Gurken sollten daher nicht von anderen Pflanzen beschattet werden. Die empfindlichen Pflanzen sollten aber insbesondere zur Mittagszeit vor zu intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Aufzucht und Pflege
Gurken zählen zu den Starkzehrern und haben daher einen hohen Nährstoffbedarf. Für die Grunddüngung eignen sich reifer Kompost oder Hornmehl. Ab Anfang Juni kann der Boden mit einem organischen Gemüsedünger angereichert werden. Alternativ kann während der Hauptreifezeit auch Jauche aus Beinwell oder Brennnessel verwendet werden. Die Jauche wird im Verhältnis eins zu zehn mit Wasser verdünnt. Während der Wachstumsphase sollte in der Regel alle zwei Wochen nachgedüngt werden. Die Salatgurke hat einen sehr hohen Wasserbedarf. Während der Fruchtbildung und insbesondere bei starker Trockenheit müssen die Pflanzen regelmäßig gewässert werden. Idealerweise werden Gurken bereits in den Morgenstunden mit lauwarmem Wasser gegossen.
Beim Anbauen werden die Pflanzen an Schnüren aufgeleitet, die von einem gespannten Draht herabhängen. Die neuen Triebe werden zweimal in der Woche um die Schnur gewickelt. Damit sich kräftige Pflanzen entwickeln können, werden die Seitentriebe der jungen Setzlinge ab einer Höhe von rund 80 Zentimetern gekappt. Auch während der Wachstumsphase sollte der Haupttrieb beschnitten werden.
Ernte
Die Salatgurke beginnt bereits acht bis neun Wochen nach der Aussaat Früchte zu tragen. Damit die Pflanze neue Früchte ansetzen kann, werden sie bis zu dreimal pro Woche geerntet. Der nächste Anbau sollte erst nach vier Jahren erfolgen. Als Vorfrüchte eignen sich Hülsenfrüchte, Salate oder Radieschen.
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