Eine prächtige Christrosenblüte
Eine prächtige Christrosenblüte

 

Christrosen, die beliebten Weihnachtsblumen, sollten robust, wüchsig und früh blühend sein.

Als blühende Pflanze zur Weihnachtszeit ist die Christrose (Helleborus niger), auch als Schneerose oder Schwarze Nieswurz bekannt, schon seit der Antike geschätzt. In der antiken Mythologie vermutete man, sie sei die zauberwirksame Pflanze „Moly“, der ein Schutz gegen Hexenkünste angedichtet wurde.

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Im Gegensatz zu ihren zarten, anmutigen Blüten stehen ihre stark giftigen Wurzeln, welche noch im Mittelalter in geeigneter Dosierung als Heilmittel bei psychischen Erkrankungen eingesetzt wurden.

Zierpflanze

Aber schon vor Jahrhunderten verlor das Hahnenfußgewächs wegen des hohen Risikos einer Vergiftung (Herzbeschwerden, Wahnvorstellungen) seine medizinische Bedeutung und diente nur noch als Zierpflanze.

Aus den Alpen wurden die wild wachsenden Pflanzen geholt und in den Gärten weiter kultiviert.

Christrosen sind aber recht anspruchsvoll. Wenn ihre Anforderungen an Boden, Temperatur und Lichtverhältnisse nicht erfüllt werden, wachsen sie spärlich und blühen nur zaghaft bis gar nicht.

Christrosen im, Winter
Christrosen im, Winter

Langwierige Züchtungen

Um früh blühende, robustere und ausdauerndere Sorten zu selektieren, arbeiteten Züchter jahrzehntelang. Sie kreuzten den einheimischen Helleborus niger mit Helleborus argutifolius, die Korsische Nieswurz und Helleborus lividus, die Balearen- oder die Mallorquinische Nieswurz. Eine sehr zeitraubende Arbeit, denn die ausgewählten Sämlinge blühen erst nach drei Jahren. Ob ihre Vitalität auch den in sie gesetzten Erwartungen entspricht, zeigt sich erst nach ca. sechs Jahren.

Neue Sorten

Neu auf dem Markt sind die Sorten von Helleborus x glandorfensis, welche mit dem Namen  „Ice N’ Roses“ kenntlich gemacht werden. Sie blühen früh in Weiß (‚HGC® Wintergold®‘) und etwas später in den Farben der Lenzrosen (rosa bis dunkelrot).

Im Garten

Neu erworbene Pflanzen sollten nicht im Zimmer gehalten werden. Sie werden vielmehr in dickwandige Töpfe mit humoser kalkhaltiger Erde gesetzt und können im Freien stehen. Ist der Winter vorbei, kommen sie ins Beet, vorzugsweise an einen schattigen Standort. Die neuen Sorten kommen dagegen auch an vollsonnigen Plätzen zurecht.

Kurzzeitige Trockenheit im Sommer schadet nicht. Hängen ihre Blätter jedoch stark, muss gewässert werden. Viel Feuchtigkeit und Nahrung (Hornspäne) benötigen sie in der Wachstumszeit im Herbst. Jetzt müssen welke oder fleckige Blätter der immergrünen Pflanzen aus dem Vorjahr entfernt werden, denn sie sind Brutstätten für Pilze.

Der Boden sollte gelockert und mit Kompost angereichert werden. Weitere Pflege ist nicht nötig.

Tipp:

Christ- oder Schneerosen wachsen natürlich im östlichen Alpenraum bis zu einer Höhe von ca. 1.900 Metern. Größere Blumenfelder gedeihen an der Kneifelspitze, dem Hausberg von Berchtesgaden und am Kufstein in Österreich.

Wild wachsende Schneerosen stehen unter Naturschutz. Eine Entnahme ist streng verboten.




 

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