Kirschlorbeer
So sehen gesunde Kirschlorbeer-Blätter aus.

 

Wenn Sie an Ihrem Kirschlorbeer am Ende des Winters braune Blätter entdecken, ist Ihre Pflanze keineswegs rettungslos verloren – es gibt etwas, dass Sie dagegen tun können. Der Grund für diese unschöne Verfärbung ist meistens darin zu suchen, dass die Pflanze zu sehr der intensiven Wintersonne ausgesetzt war. Wir zeigen Maßnahmen.

  • Fakten zum Kirschlorbeer
  • Darum werden die Blätter braun
  • Das kann man dagegen tun

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Wissenswertes

Der Kirschlorbeer (Botanischer Name: Prunus laurocerasus) ist auch als Lorbeerkirsche bekannt und gehört zur Familie der Rosengewächse. Verwandt ist die Pflanze eher mit der Kirsche als mit dem Lorbeer. Sie wird in weiten Teilen Europas gerne als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet. Allerdings hat sie auch Nachteile: Sie verwildert leicht, was dazu führen kann, dass sie das ökologische Gleichgewicht stört, und ist zudem leicht giftig. 2013 wurde sie zur Giftpflanze des Jahres gekürt. Sie ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der bis zu sieben Meter hoch werden kann. Die Blütezeit ist von April bis Juni.

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So werden die Blätter braun

Als immergrüne Gehölze müssen die Rosengewächse das ganze Jahr über – also auch im Winter – viel Feuchtigkeit über ihre großen Blätter verdunsten. Um dies auszugleichen, brauchen sie die regelmäßige Wasserzufuhr. Im Winter führt es zu Schwierigkeiten, wenn die Blätter nach frostigen Tagen durch die Sonne erwärmt werden, während aber weiterhin Feuchtigkeit verdunstet. Das Problem liegt nun darin, dass der Feuchtigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, da der gefrorene Boden keine Wasseraufnahme durch Wurzeln erlaubt. Das Blattgewebe kann so austrocknen – und letztlich absterben. Die braunen Blätter treten meistens ab Februar auf. Selbst wenn es Ihnen gelingt, die Pflanze zu retten, sind die Schäden nach dem Frost oftmals bis weit in den Sommer hinein sichtbar. Eine weitere Ursache für die braunen Blätter kann übrigens auch unzureichende Pflege sein – unter anderem in Form von Wassermangel.

Das kann man tun

Die beste Maßnahme ist meistens ein starker Rückschnitt, bei sehr starken Frostschäden hilft mitunter auch ein Rückschnitt bis zu 20 Zentimeter über dem Boden hilfreich sein, ein so genannter Radikalschnitt. Auch kommt der Pflege nach dem Rückschnitt eine besondere Bedeutung zu. Nicht zuletzt gibt es auch eine Menge an vorbeugenden Maßnahmen, die man treffen kann.

Der Rückschritt

Wenn Sie nach dem Frost eine große Anzahl brauner Blätter an Ihrer Pflanze entdecken, sollten Sie die vertrockneten Pflanzenteile schnellstmöglich von Gehölz entfernen. Einen leichten Rückschnitt können Sie im März/April vornehmen, allerdings sollten diese Tage dann frostfrei sein. Beachten Sie dabei auch, dass der Boden ausreichend feucht ist und dass keine Staunässe auftritt. In den meisten Fällen ist ein Rückschnitt der Äste von etwa 10 bis 12 Zentimetern ausreichend. Stark geschädigte Zweige können Sie aber durchaus um bis zu zwei Drittel kürzen. Die Schnittstelle sollte ein bis zwei Zentimeter im gesunden Holz liegen.

Lorbeerkirschen reagieren in der Regel schon recht schnell auf den Schnitt – bereits ab Mai kann ein Neuaustrieb der Zweige beobachtet werden. Dies gilt allerdings nicht für jene, die erst im Vorjahr angepflanzt wurden, und auch nicht für die Kübelkultur. Nach einem Rückschnitt kann es hier mehrere Wochen dauern, bis ein neuer Austrieb kommt – wenn überhaupt.

Der Radikalschnitt

Ein wie oben beschriebener Radikalschnitt ist nur im äußersten Notfall ratsam. Ihn sollte man dann auch bis Ende Februar vollzogen haben. Meistens toleriert der Kirschlorbeer einen so starken Schnitt, er treibt dann auch wieder gut aus dem alten Holz aus. Allerdings gilt das nur für gut eingewurzelte Exemplare.  Falls ein Kirschlorbeer auf den Stock gesetzt wurde, kann es mitunter zwei bis drei Jahre dauern, bis das Gehölz wieder üppig und dicht wächst.

Die Pflege nach dem Rückschnitt

Nach dem Schnitt gibt es einiges zu beachten: Entfernen Sie das Schnittgut, bringen Sie eine Schicht gut verrotteten Kompost aus und düngen Sie erst nach einem neuen Austrieb, was meistens ab Mitte April der Fall ist.

So beugen Sie vor

Lassen Sie es erst gar nicht zu braunen Blättern kommen – eine sachgemäße Pflege während des gesamten Jahres hilft, Frostschäden und braune Blätter zu vermeiden. Dazu zählt eine regelmäßige Auflockerung des Bodens, die regelmäßige Versorgung mit Wasser (auch im Winter, an frostfreien Tagen) und eine letzte Düngergabe im Juni; spätere Gaben können die Winterhärte beeinflussen.




 

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