Nichts geht über die alten Hausmittel – oder zumindest kaum etwas. Zu diesen bewährten Methoden, die beim ersten Hören möglicherweise noch für Stirnrunzeln sorgen, zählt auch der Kaffeesatz, der bei Zimmerpflanzen immer wieder einmal als Blumendünger dient – ein Mittel, das seit Generationen immer wieder genutzt wird. Und das sich entsprechend bewährt hat.
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- Darum Kaffeesatz
- Bei diesen Pflanzen ist er anwendbar
- So wird richtig gedüngt
Die Vorteile
Das Düngen mit Kaffeesatz hat einige Vorteile – so zum Beispiel den, dass er in den meisten Haushalten ohnehin anfällt und somit keine weiteren Kosten verursacht. Er liefert die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Gerbsäuren und Antioxidantien.
Allerdings hat Kaffeesatz einen leicht sauren pH-Wert und ist somit nur für jene Pflanzen geeignet, die leicht säure Böden auch mögen. Man kann den Kaffeesatz als Pulver oder in flüssiger Form anwenden. Die entsprechenden Zimmerpflanzen können übrigens nicht nur mit dem Satz von Kaffee gedüngt werden, sondern teilweise auch mit kaltem Kaffee. Einen großen Nachteil gibt es allerdings auch: Er besteht darin, dass er die Eigenschaft besitzt, den pH-Wert des Bodens zu verändern. Entsprechend sollte man ihn nicht dauerhaft, sondern nur bisweilen verwenden.
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Bei diesen Pflanzen funktioniert es
Die meisten Zimmerplanzen mögen es, wenn der Boden leicht sauer ist – Drachenbaum, Ficus, Efeuetute oder Korbmatante sind entsprechende Kandidaten für das Düngen mit Kaffeesatz. Auch Orchideen und Zitrusgewächse können vom Kaffeesatz als Blumendünger profitieren. Bei der Orchidee sollte man allerdings vorsichtig sein; insofern, dass man nicht zu viel geben sollte. Testen Sie daher zunächst mit einer geringen Menge, ob die Pflanze den Dünger verträgt. Entwickelt sie sich danach normal, ist alles gut. Hängen aber plötzlich die Blätter, sollte man besser auf diesen Blumendünger verzichten. Für Kakteen, Sukkulenten und Pflanzen in Hydrokultur ist Kaffeesatz-Dünger im Übrigen gar nicht geeignet.
Den Kaffeesatz vorher trocknen
Ganz wesentlich ist es, den Kaffeesatz vor der Nutzung als Dünger zu trocknen; feuchter Kaffeesatz schimmelt bekanntlich leicht, und das gilt es natürlich zu vermeiden. Geben Sie ihn daher auch nicht in größeren Klumpen in die Erde, sondern bringen Sie ihn idealerweise über die Gießkanne mit dem Gießwasser aus. Das Trocknen funktioniert wie folgt: Breiten Sie den Kaffeesatz an einen luftigen, sonnigen Platz im Freien möglich gleichmäßig und flach
auf einer Zeitung oder auf Backpapier aus; je nach dem Grad der Feuchtigkeit dauert es
ungefähr zwei bis drei Tage. Alternativ geht es auch im Backofen, was vor allem bei größeren Mengen (und bei kälteren Temperaturen draußen) zu empfehlen ist. Breiten Sie den Satz einfach auf einem Backblech aus und schieben Sie dieses für einen halbe Stunde in den Ofen – 80 Grad reichen aus. Lassen Sie die Ofentür dabei ruhig einen Spalt auf; die Feuchtigkeit muss entweichen können.
So düngen Sie richtig
Um Ihre Pflanzen auch richtig zu düngen, bedenken Sie: Bei Kaffeesatz ist weniger mehr. Nehmen Sie pro Pflanze maximal einen Teelöffel, etwa vier bis acht Gramm. Ideal ist es, wenn Sie die Pflanze ohnehin gerade umtopfen – dann mischen Sie am besten Ihren getrockneten Satz unter die Erde (vor allem bei Erdorchideen sollten Sie dies so machen, bei anderen Pflanzen geht es aber auch). Generell gilt, im Frühjahr und im Herbst zu düngen, jeweils einmal; achten Sie darauf, nicht zu viel zu geben, andernfalls könnte der Boden für einige Pflanzen zu sauer werden. Die Verabreichung als Flüssigdünger geht auch – diese mindert sogar das Risiko einer Übersäuerung. Um Kaffeesatz als Flüssigdünger verabreichen zu können, können Sie sowohl den Satz als auch Reste von gebrühtem Kaffee verwenden. Mischen Sie Satz oder Kaffee im Verhältnis von 1:1 mit Leitungs-Wasser, verabreichen Sie diesen Sud dann über das Gießwasser aus der Kanne. Diese Form der Düngung ist, wie schon geschrieben, für Zimmerpflanzen häufig von Vorteil. Außerdem: Mit einem Kaffee-Wasser-Gemisch darf man auch etwas häufiger düngen.
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