Buschbohnen
Buschbohnen und andere Hülsenfrüchten werden leider oft von Krankheiten und Schädlingen befallen.

 

Wer Bohnen und Erbsen im eigenen Garten hat, darf sich glücklich schätzen, immer schönes Grüngemüse ernten zu dürfen. Böse ist allerdings das Erwachen, wenn man feststellen muss, dass sich Pilzkrankheiten auf dem Gemüse breitgemacht haben – denn leider sind sowohl Bohnen als auch Erbsen dafür empfänglich. Wir zeigen, was man dagegen machen kann.

  • So lassen sich die Symptome erkennen
  • Präventive Maßnahmen
  • Das lässt sich nach dem Befall tun

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Allgemeines

In der Keimphase sind Bohnen besonders anfällig für verschiedene Schadpilze. An den Keimblättern der Bohnen finden sich zum Beispiel braune oder graue Flecken, oder die junge Wurzel zeigt Faulstellen. Im professionellen Anbau werden die Bohnen durch eine Beizbehandlung vor derartigen Infektionen geschützt. Für den Bohnenanbau im Garten stehen solche Beizen aber eben nicht zur Verfügung. Daher ist es wichtig, dass das Saatgut optimale Keimbedingungen erhält, um so schnell dem empfindlichen Jugendstadium zu entwachsen.

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Symptome

Ein Symptom für Pilzkrankheiten sind dunkle Flecken auf Bohnen und anderen Hülsenfrüchten, die wie eingebrannt wirken. Dies passiert vor allem im Sommer. Der Erreger ist ein Pilz der Gattung Colletotrichum. Diese  braunen, oft rundlichen Flecken haben in den meisten Fällen schwarze, zum Teil auch rötliche Umrandungen und sind entsprechend leicht auszumachen. Besonders gefährlich: Nach einiger Zeit bilden sich hellrote Sporen, über die sich die Brennflecken auf andere Pflanzen im Beet ausbreiten können. Als erstes befallen werden meistens die Stängel, Blätter und Hülsen der Bohnen. Der Pilz dringt aber auch in das Innere ein und befällt die Samen.

Wenn das Saatgut infiziert ist

Wenn das Saatgut infiziert ist, ist dies anhand der dunklen Flecken gut zu erkennen. Wer ganz sicher gehen will, kann die Bohne durchschneiden und prüfen, ob das Nährgewebe Anzeichen eines Pilzbefalls zeigt. Besonders ärgerlich: Der Erreger kann in den Samen zum Teil jahrelang überdauern.

Das kann man tun

Die erkrankten Pflanzen sollten so schnell wie möglich aus dem Beet entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Eine Kompostierung sollte nur dann vorgenommen werden, wenn Sie den Kompost nicht im nächsten Jahr erneut ausbringen wollen. Der Pilz überwintert auch auf Pflanzenresten im Boden, daher ist es wichtig, dass von den infizierten Pflanzen nicht ein einziges Blatt im Beet zurückbleibt.

So kann man vorbeugen

Nehmen Sie beim Buschbohnen-Saatgut widerstandsfähige Sorten wie ‘Nassau’, ‘Scuba’ oder ‘Duplika’. Vermeiden Sie zudem eine sehr dichte Aussaat. Andernfalls trocknen die Buschbohnen nach Niederschlägen nur sehr langsam wieder ab; die Pilzsporen haben dann genug Zeit zum Keimen. Gute Maßnahmen sind zudem eine gut durchdachte Fruchtfolge und ein jährlicher Beetwechsel. Lassen Sie Ihre Bohnen nur alle vier bis fünf Jahre im selben Beet wachsen.

Besonders gefährdet

Als besonders gefährdet gelten vor allem Buschbohnen, während Feuerbohnen und Stangenbohnen gegen Brennflecken weitestgehend immun sind. Ackerbohnen wiederum, die ein wichtiges Futtermittel für Tiere darstellen, können ebenfalls Brennflecken bekommen. Auch an Erbsen zeigt sich die Pilzerkrankung, allerdings seltener. Begünstigt wird das Auftreten durch feuchte Witterung und viel Niederschlag.

Pilzbefall bei Erbsen

Die von Erbsenzüchtern am meisten gefürchteten Pilzerkrankungen sind der Mehltau, der Falsche ebenso wie der Echte. Hier ist vor allem warmes, schönes Wetter gefährlich: dann  fallen die Pilzsporen geradezu unerbittlich über die Pflanzen her. Die Folgen sind ein weißer, mehliger Belag beim Echten und gelbe Flecken sowie ein grauvioletter Belag auf der Blattunterseite beim Falschen Mehltau. Außerdem verfärben sich die befallenen Hülsen braun; als Folge dessen verkrüppeln die Pflanzen.

Das kann man tun

Zur Bekämpfung des Mehltaus empfehlen Experten eine tägliche Spritzung mit einer Lösung, die Sie aus Frischmilch und Wasser (jeweils halb halb) selbst herstellen können. Das Lecithin behagt den Sporen überhaupt nicht. Vorbeugend wird eine weit gestellte Fruchtfolge empfohlen (dies betrifft die zeitliche Abfolge der angebauten Pflanzen innerhalb der Vegetationsperiode). Eine gewissenhafte Unterstützung und Pflege der Pflanzen mit Rankhilfe, regelmäßiger Auflockerung, Düngung und Bewässerung ist zudem unerlässlich, reicht aber alleine leider nicht immer aus.




 

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