
Balkongärten sind weit verbreitet und schaffen allerorts kleine grüne Oasen. Wie die meisten anderen Pflanzen im Garten auch benötigen Gewächse auf dem Balkon von Zeit zu Zeit eine Beigabe von Nährstoffen. Ein probates Mittel hierfür ist Kompost, der sich ohne Probleme auch sehr gut auf dem Balkon herstellen lassen kann. Für eine solche Produktion bieten sich in erster Linie drei Methoden an: konventionelles Kompostieren mit einem Kleinkomposter, die Wurmkiste und der Bokashi Eimer.
- Drei Methoden zum Kompostieren
- Bedingungen für ein Kompostieren auf dem Balkon
- Das gilt es zu beachten
Der Kleinkomposter
Der Platz auf den meisten Balkonen ist in der Regel begrenzt. Daher ist es dort oft schwierig, einen großen Komposter zu installieren. Abhilfe können in solchen Fällen aber sogenannte Kleinkomposter schaffen, die in der Funktionsweise genauso funktionieren wie größere Modelle für den Garten. Auswählen lässt sich bei den Kleinkompostern aus Modellen aus Holz, Metall oder Kunststoff. Empfehlenswert ist darauf zu achten, ein Modell mit Deckel auszuwählen, damit die Geruchsbelästigung weder einen selbst noch die Nachbarn stört. Ein Kompostierungsprozess in einem Kleinkomposter dauert in den Sommermonaten im Normalfall zwischen vier und sechs Monaten. Wird der Kompost im Winter angesetzt, kann das Ganze zwischen sechs und zwölf Monaten dauern.

Die Wurmkiste
Wem dies zu lange dauert, der sollte auf die Regenwurmkiste setzen. Die Basis hierfür bildet ein normaler Kleinkomposter, in den spezielle Kompostwürmer gegeben werden. Wer möchte, der kann aber auch eine einfache Holzkiste mit Deckel verwenden. Ein Selbstbau einer eigenen Regenwurmkiste ist daher nicht schwer. Die Würmer durchziehen die zu kompostierende Masse mit einem Tunnelsystem, was für eine gute Belüftung und Entwässerung sorgt. Gleichzeitig nehmen sie den Kompost auf, verdauen diesen und scheiden am Ende wertvolles Düngematerial aus. Wichtig ist, dass die Wurmkiste an einem sonnigen Standort steht. Kompostwürmer mögen am liebsten Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad.
Der Bokashi Eimer
Die Methode, mit einem Bokashi Eimer, wertvollen Dünger herzustellen, wurde erstmals in Japan entwickelt. Ein Bokashi Eimer ist ein luftdichtes Gefäß mit Deckel, das einen Ablaufhahn für überschüssige Flüssigkeit besitzt. Der Bioabfall, der in den Bokashi Eimer gegeben wird, wird fermentiert, das heißt, es findet in ihm ein Gärvorgang statt.
Das Geheimnis des Bokashi Eimers ist, dass neben den Abfällen in ihn sogenannte Effektive Mikroorganismen (EM) in konzentrierter Form gegeben werden. Diese lassen sich ebenfalls im Fachhandel besorgen. Das fertige Bokashi ist bereits nach 14 Tagen hergestellt. Es lässt sich daran erkennen, dass es über einen leicht säuerlichen Geruch verfügt, und die Oberfläche leicht weißlich überzogen ist. Da das Bokashi aber zunächst noch zu scharf ist, sollte es vermischt mit etwas Erde noch ein paar Wochen lang liegenbleiben, bevor es als Dünger verwendet werden kann.
Daran erkenne ich fertigen Kompost
Reifer Kompost hat eine dunkelbraune bis schwarze Farbe. Von der Konsistenz her ist er locker und feinkörnig und riecht ein bisschen nach frischer Waldluft. Wer überprüfen möchte, ob Kompost fertig ist, der kann auch den sogenannten Kressetest machen. Bei ihm wird eine Handvoll Kompost mit etwas Erde vermischt und in einen Topf gegeben. Das Ganze wird leicht angefeuchtet. Dann werden ein paar Kressesamen darauf gegeben. Im letzten Schritt wird der Topf mit einer Plastikfolie überzogen. Sind aus den Samen nach einer Woche viele Keimlinge geworden, ist der Kompost reif.
Was bringt Umschichten?
Wer die Möglichkeit hat, auf seinem Balkon mehrere Kompostgefäße aufzustellen, der kann auch umschichten. Dies beschleunigt den Kompostprozess ebenfalls ein bisschen.
Das darf in den Balkon-Komposter
- Gartenabfälle wie Strauchschnitt, Laub und Pflanzenreste
- Küchenabfälle wie Gemüse, Obst, Eierschalen, Kaffeefilter und Teebeutel
- Küchenpapier, Taschentücher und dünne Pappe
- verblühte Schnittblumen (ungespritzt)
Das darf nicht in den Balkon-Komposter
- Zitrusfrüchte und Bananenschalen, da sie oft gespritzt sind
- Tierische Abfälle wie Käse und Fleisch
- kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzenreste
Wie sieht es mit dem Bokashi Eimer aus?
In den Bokashi Eimer kann im Prinzip nahezu jedes organische Material hinein gegeben werden. Wer möchte, der kann hier also auch Brot, Milch- oder Fisch- und Fleischprodukte vergären lassen. Dies ist aber nicht ganz unproblematisch, weil diese Reste Ungeziefer wie Ratten anlocken können. Auch vom fertigen Ferment fühlen sich diese Tiere angezogen. Von Eierschalen und Holzstücken ist ebenfalls abzuraten, weil bei ihnen der Fermentation-Prozess viel zu lange dauert. Während der Rest schon längst fertig ist, müssen sie immer noch im Eimer verbleiben.
Welche Pflanzen dürfen nicht mit Kompost gedüngt werden?
Grundsätzlich liefert Kompost für die meisten Balkonpflanzen wertvolle Nährstoffe. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die nicht mit Kalk zurechtkommen. Ein Beispiel hierfür sind Rhododendren. Da in Kompost Kalkanteile enthalten sind, sollte er auf solche Pflanzen nicht gegeben werden.
Die richtige Standortwahl
Nach Möglichkeit sollte für alle drei Kompostsysteme ein warmer Standort ausgewählt werden. Frost schadet dem Kompost zwar nicht, setzt aber den Zersetzungsprozess aus. Ist die Frostperiode vorbei, geht die Kompostierung weiter. Wer auch im Winter nicht auf Kompost verzichten möchte, sollte daher seinen Komposter mit einer Plane oder Folie abdecken und ihn so dicht wie möglich an die Hauswand stellen.
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Mehr Gartenwissen:
Einen Komposter selbst bauen: Was muss beachtet werden?
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