Mit dem Löwenzahn ist es ähnlich wie mit dem Klee: Manche Menschen freuen sich, wenn sie ihn sehen, viele verbinden ihn auch mit angenehmen Kindheitserinnerungen. Gartenbesitzer sind in der Regel dagegen nicht so begeistert, da die anpassungsfähige Pflanze nur schwerlich in Schach zu halten ist. Deshalb gibt es häufig das Bestreben, das ungeliebte Unkraut loszuwerden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das machen.
- Botanische Fakten zum Löwenzahn
- Präventive Maßnahme
- Wenn es zu spät ist – so wird man den Löwenzahn wieder los
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Wissenswertes
Der Löwenzahn (wissenschaftlicher Name: Taraxacum) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler. Die bekannteste Löwenzahn-Art ist der in Mitteleuropa oft vorkommende „Gewöhnliche Löwenzahn“, im Volksmund auch gerne als Pusteblume oder Butterblume bezeichnet. Die krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 Zentimeter und enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft. Charakteristisch sind auch ihre tief eingeschnittenen und gezahnten Blätter. Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn auch eine wichtige Bienenweide, die bei größeren Vorkommen auch eine frühe Honigernte ermöglichen kann. Auch im Salat schmeckt der Löwenzahn gut.
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Die verschiedenen Möglichkeiten
Wenn Sie den Löwenzahn partout nicht in Ihrem Garten haben wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn loszuwerden. Sie können die Pflanzen mitsamt ihrer Wurzeln ausstechen, Sie können chemische Hilfsmittel einsetzen – oder aber Sie benutzen einige der alten Hausmittel, die sich auch als wirksam erwiesen haben.
Verbreitung verhindern
Vor allem sollten Sie aber verhindern, dass sich der Löwenzahn weiter ausbreitet – denn das tut er schnell. Seine Samen werden dabei unter anderem durch den Wind verteilt oder auch durch Sie oder Ihre Mitmenschen, wenn Sie mit Schuhen über die Wiese laufen. Ist er erst einmal verbreitet, konkurriert der Löwenzahn mit Ihrem Rasen um Wasser und Nährstoffe – ebenso wie der Klee. Deshalb sollten Sie als erstes die Samenbildung und die Verbreitung der Samen verhindern. Das machen Sie, indem Sie die Blütenköpfe abschneiden – denn ohne Blüte kommt es auch nicht zu einem weiteren Aussamen. Warten Sie aber mit dem Abschneiden bis nach dem Verblühen, um den Bienen und anderen Insekten die Möglichkeit zu geben, den Nektar aus den Blüten zu sammeln. Und noch ein Tipp: Werfen Sie die abgeschnittenen Blüten nicht auf dem Kompost, sondern in einer Tüte verpackt in den Restmüll. Machen Sie das nicht, können sich Samen auf dem Kompost verteilen und zu einer weiteren Verbreitung führen.
Die Pflanzen ausstechen
Da die Wurzeln des Löwenzahns bis zu zwei Metern tief in die Erde hineinragen, bringt es überhaupt nichts, die Pflanze einfach herauszureißen – sie wächst dann einfach wieder nach. Sie müssen schon die Wurzel mit entfernen. Es gibt einen speziellen Unkraut- oder Löwenzahnstecher, der sich dafür gut eignet, mit einer normalen, schmalen Schaufel geht es aber auch. Lockern Sie nun mit Ihrem Löwenzahnstecher oder Ihrer Schaufel die Wurzel mittels leichten Bewegungen und Drehungen aus der Erde, dann ziehen Sie die Pflanze ganz heraus.
Unkraut-Vernichter
Eine weitere Möglichkeit, den Löwenzahn loszuwerden, besteht im Einsatz von Unkraut-Vernichtern. Da die Wirkstoffe nur zweikeimblättrige Pflanzen wie den Löwenzahn angreifen, bleibt der einkeimblättrige Rasen davon unberührt. Flüssige Unkrautvernichter können mit einer Gießkanne aufgetragen werden. Sie sollten aber mit dieser Maßnahme zumindest so lange warten, bis die Pflanzen groß genug sind, um eine entsprechende Angriffsfläche zu bieten. Mähen Sie vor dem geplanten Einsatz der Unkrautvernichter also auch nicht den Rasen, das wäre kontraproduktiv. Wählen Sie für die Aktion zudem einen Tag aus, der voraussichtlich regenfrei bleibt. So geben Sie dem Vernichter etwas Zeit zum Einwirken. Diese Methode haben wir aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt, wirklich empfehlen tun wir den Einsatz von solchen chemischen Produkten im Garten nicht.
Salz und Essig helfen auch
Wer den Löwenzahn lieber biologisch als chemisch bekämpfen möchte, der sollte zu alten Hausmitteln greifen: zu Salz und Essig! Der Einsatz dieser Mittel hat sich ebenfalls bewährt, er ist aber ebenfalls nicht sehr umweltschonend. Denn Salz und Essig gelangen in die Kanalisation und behindern auf diese Weise die Mikroorganismen, die für die Wasseraufbereitung in den Klärwerken zuständig sind. Setzen Sie diese Mittel also nur sehr bedacht und sparsam ein.
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