Klee in der Nahaufnahme
Klee

 

Klee hat durchaus seine guten Seiten – seine Rolle als Glücksbringer ist ja geradezu legendär. Wer allerdings viel Klee im eigenen Rasen hat, der kann das durchaus als störend empfinden. Doch wie wird man ihn wieder los? Wir geben Tipps!

  • Botanische Fakten zum Klee
  • Die richtige Entfernung des Klees
  • Präventive Maßnahmen

Keine Produkte gefunden.

Wissenswertes

Unter Klee versteht man eine Pflanzengattung, die über 200 Arten umfasst und zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört. Umgangssrachlich bezeichnet man allerdings nicht nur Arten dieser Gattung als „Klee“, sondern auch die verwandten Gattungen Schneckenklee und Steinklee. Charakteristische Merkmale vom Klee sind seine dreifliedrigen Blätter und seine vielblütigen Blütenstände. Der Klee ist auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet. In der Landwirtschaft werden 16 Kleesorten als Futterpflanze verwendet. Kleeanbau ist sowohl in Europa als auch in Nordamerika von ökonomischer Bedeutung. Und auch in die Symbolik vieler Kulturen fand das Kleeblatt Einklang – so steht es etwa im Christentum für die Dreifaltigkeit.

Keine Produkte gefunden.

Klee als Unkraut

Der Weißklee gilt bei uns als das häufigste Unkraut auf Rasenflächen. Dabei bleibt er so  klein, dass ihn die Messer des Rasenmähers  kaum erfassen. Wenn diese Pflanzen sich erst einmal eine Lücke im Rasen erobert haben, breiten sie sich mit großer Geschwindigkeit aus und verdrängen – zum Ärger der (Hobby-)Gärtner – mit ihren großen Blättern auf lange Sicht auch die Rasengräser. Hat sich der Klee im Rasen erst einmal so richtig breit gemacht, locken seine nektarreichen Blüten viele Insekten an, bevorzugt Hummeln und Bienen.

So entfernen Sie den Klee

Wollen Sie den Klee loswerden, so können Sie ihn – so die einfachste Methode – mit dem Spaten ausstechen. Heben Sie die Soden der Kleenester mitsamt dem Wurzelwerk flach ab und entfernen Sie Klee-Soden dann auf dem Kompost. Nachdem Sie das Unkraut entfernt haben, füllen Sie die entstandene Mulde mit Mutterboden auf und säen neue Rasensamen aus. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, größere Kleeflächen für acht bis zwölf Wochen mit schwarzer Folie abzudecken. Beschweren Sie die Ränder, damit die Folie nicht hoch weht. Es dauert etwa zwei bis drei Monate, bis die Pflanzen mangels Licht eingegangen sind. Vertikutieren Sie anschließend gründlich und säen Sie die Flächen nach. Sie können Klee-Nester auch mit einem Handvertikutierer bearbeiten. Säen Sie dazu frisches Rasen-Saatgut nach und decken Sie dieses dann dünn mit Rasenerde ab.

Was Sie nicht tun sollten

Chemische Rasenherbizide sollten Sie nicht verwenden, denn damit machen Sie nicht nur dem Klee zu schaffen. Aus ökologischen Gründen ist von dieser Lösung abzuraten, zumal die Präparate laut vieler Experten gegen rhizombildende zweikeimblättrige Pflanzen wie den Weißklee auch nicht allzu wirksam sind.

So beugen Sie dem Klee vor

Sie können auch von vorneherein verhindern, dass sich der ungewünschte Klee in Ihrem Garten ansiedelt – und zwar, indem Sie Ihren Rasen fachmännisch anlegen und vor allem auch fachmännisch pflegen. Das fängt damit an, dass Sie nur eine hochwertige Samenmischung für die Aussaat nehmen sollten, denn nur speziell gezüchtete Rasengräser bilden eine so dichte Grasnarbe, dass sie dem Klee keine Chance geben, sich anzusiedeln. Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch die Beschaffenheit des Bodens. In Gärten mit lehmigen, undurchlässigen Böden hat das Gras oft gegenüber dem Klee das Nachsehen, weil er mit Bodenverdichtungen nicht so gut zurechtkommt wie das Unkraut. Haben Sie aber einen solchen Boden, dann sollten Sie ihn vor der Anlage des Rasens gründlich lockern und viel Sand und Humus in die Erde einarbeiten.

Muss ich ihn loswerden?

Manche Experten verweisen darauf, dass es Sinn macht, den Klee nicht zu entfernen – und ökologisch gesehen hat diese Variante auch einige Vorteile. Die Blüten im Rasen können den Garten auch optisch aufwerten. Zudem ist der Weg vom Rasen zum Blütenteppich einfach und erspart Ihnen viel Pflegeaufwand – verzichten Sie auf regelmäßiges Düngen und lassen Sie der Natur ihren Lauf. Das Rasenmähen kann dann ebenfalls eingeschränkt werden. Je seltener Sie den Rasen mähen, desto größere Lücken entstehen in der Grasnarbe, in denen sich dann (je nach Bodenart) Gänseblümchen, Ehrenpreis und andere Blütenpflanzen ansiedeln können.




 

Das könnte Sie auch interessieren:

Geranien vermehren

Übernachten im Kleingarten – was ist erlaubt?

Was sind Kompostbeschleuniger und was können sie leisten?




 

Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar