Ein schöner Teich im eigenen Garten ist für viele Naturliebhaber das Größte. Ärgerlich nur, wenn sich Schaum auf der Wasseroberfläche gebildet hat. Kleinere Mengen lassen sich noch schnell abschöpfen, aber bei größeren Mengen – und vor allem, wenn der Schaum immer wieder kommt – müssen Sie etwas tun. Was genau, das ist auch immer abhängig von den jeweiligen Ursachen. Und davon gibt es viele.
- Welche Probleme löst der Schaum aus?
- Was sind die Ursachen?
- So lässt er sich am besten beseitigen?
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Der Schaum schafft Probleme
Wer einen reinen Schwimmteich besitzt, muss sich weniger Sorgen machen – anders sieht es bei Teichen aus, in denen Fische leben. Die Schaumbildung wirkt sich in der Regel nämlich negativ auf alle Bewohner des Teichs aus; häufig hängen die Probleme aber auch direkt mit ihnen zusammen.
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Filterprobleme als Ursache
Eine der Ursachen: Filterprobleme. Wenn ein Filter etwa gerade frisch installiert wurde, kann dies dazu führen, dass das Wasser aufschäumt. Gleiches passiert auch, wenn Sie Ihre Filteranlage vernachlässigt, sprich, nicht regelmäßig gereinigt haben. Die dadurch entstandenen Ablagerungen sorgen dafür, dass der Filter deutlich schlechter funktioniert. Allerdings kann man hier nachjustieren und schnell Abhilfe schaffen.
Weitere Ursachen
Eine weitere, weitestgehend unbedenkliche Ursache ist das gelöste Eiweiß. Die Proteine lösen sich dabei aufgrund von natürlichen Wasserbewegungen aus dem Wasser und treiben als sichtbarer Schaum auf der Oberfläche. Dies ist ein Prozess, der auf ein gut funktionierendes Ökosystem im Gartenteich hindeutet. Weit problematischer ist ein unausgeglichener Nährstoffhaushalt: Wenn zu viel Eiweiß erzeugt wird, schäumt das Wasser unaufhörlich. Ursache dafür kann Fischkot sein, aber auch übrig gebliebenes Fischfutter oder auch verendete Fische; ebenso verrottete Pflanzen. Bisweilen sind auch überdüngte Gewächse in unmittelbarer Nähe zum Teich für die Schaumbildung verantwortlich.
Saponine und Kalksteine
Eine weitere mögliche Ursache: Viele Wasserpflanzen enthalten sogenannte Saponine (Steroid-Glycoside), die einen seifenartigen Geruch aufweisen. Obendrein funktionieren sie auch ähnlich wie Seife – sie bringen das Wasser im Teich zum Schäumen. Die Glycoside sind allerdings nicht schädlich für die Teichbewohner, sie helfen sogar beim Wachstum. Der Saponinschaum lässt sich zudem recht gut entfernen. Auch Kalksteine können ein Grund dafür sein, dass das Wasser schäumt: Das liegt daran, dass das Wasser dann mit Sauerstoff angereichert wird, der sich dann in großen Mengen an der Oberfläche sammelt. Da zur gleichen Zeit auch Proteine gelöst werden, bildet sich der Oberflächenschaum, der aber niemandem schadet. Gefährlicher sind dagegen chemische Stoffe wie Tenside.
Welche Ursache ist es?
Es ist selten auf den ersten Blick ersichtlich, welcher Grund der ausschlaggebende ist – man muss meistens ein wenig ausprobieren, um die entsprechende Ursache zu ermitteln. Der Teichschaum an sich ist nicht gefährlich, dafür aber Stoffe wie Tenside oder zu viel Proteine, die den Nährstoffhaushalt zu stark durcheinanderbringen. Deshalb sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen, um Maßnahmen zu ergreifen. Unterziehen Sie dem Wasser einen Test, anhand dessen Sie diverse mögliche Ursachen ausschließen können. Denn erst wenn Sie die richtige Ursache haben, können Sie auch die richtigen Maßnahmen ergreifen. Den Wassertest bekommen Sie im Teichfachhandel.
Das können Sie tun
Es gibt entsprechend zu den verschiedenen Ursachen auch verschiedene Methoden, den Schaum zu beseitigen. Ein Schaumfänger ist ein Apparat, der den Teichschaum an einem Platz hält und Ihnen das Abschöpfen erleichtert. Der Eiweißabschäumer wiederum ist eine spezielle Filterkomponente, die unter anderem Proteine aus dem Wasser befördert und dadurch den Sauerstoffgehalt verbessert und auch die Algenbildung reduziert.
Proteinquellen entfernen
Wenn ein zu hoher Proteingehalt die Ursache des Schaums ist, sollten Sie folgende Dinge tun: die Fische nicht übermäßig füttern, verrottende Pflanzenreste wie Laub und abgestorbene Wasserpflanzen sofort entsorgen, Algen aus dem Gewässer fischen und den Teich vor allem regelmäßig reinigen. Generell gilt: Halten Sie das Wasser des Teichs so sauber wie möglich. Der Eiweißgehalt reguliert sich dann von alleine.
Bei Tensiden hilft nur der Wasserwechsel
Tenside bedeuten wie schon beschrieben den Worst Case, was den Schaum im Teichwasser betrifft. Hier hilft nur noch die ganz große Lösung in Form eines Wasserwechsels. Auch nach dem Wechsel muss die Wasserpumpe ausreichend laufen, um die letzten Seifenreste aus dem Teich zu befördern.
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