Poolwasser
Gechlortes Poolwasser: schön, aber nicht ganz leicht zu entsorgen.

 

Es ist so eine Sache mit gechlortem Wasser: So schön es ist, im eigenen Pool zu baden – spätestens, wenn die kalte Jahreszeit beginnt, müssen Sie das Poolwasser auch einmal ablassen. Aber wohin mit dem gechlorten Wasser? Und wie reguliert man zuvor den Chlorgehalt eigentlich richtig? Wir zeigen, wie man es macht!

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Sieht gut aus – und ist doch verunreinigt

Ein weiterer positiver Effekt ist der, dass die Zusätze dafür sorgen, dass das Wasser recht lang sehr sauber und klar aussieht. Das täuscht allerdings: Durch die zugeführten Stoffe ist es durchaus verunreinigt – und deshalb muss es als Abwasser behandelt werden. Grundlage dafür ist Paragraph 54, Absatz 1 des Wasserhaushaltsgesetzes, dass die Entsorgung von Schmutzwasser regelt. Da heißt es: Wasser, dessen Eigenschaften durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch verändert wurden, ist als Abwasser zu behandeln.

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So entsorgen Sie es

Aufgrund des oben genannten Paragraphen müssen Sie Ihr als Schmutzwasser definiertes Poolwasser über den Abwasserkanal des Grundstückes entsorgen – eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Die Einleitung in das Grundwasser ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erlaubt. Wenn der Chlorgehalt allerdings sehr gering ist, ist es erlaubt, das Wasser aus dem Pool wie unbehandeltes Wasser zu beseitigen. Dafür wurde ein Grenzwert festgelegt, er liegt bei 0,05 Milligramm pro Liter Wasser.




So messen Sie den Chlorgehalt

Entsprechend sollten Sie unbedingt den Chlorgehalt messen, bevor sie das Wasser entsorgen – das Messergebnis entscheidet, wohin es geleitet werden darf. Zur Messung des Chlorgehaltes hält der Fachhandel verschiedene Teststreifen und Messgeräte bereit. Oft wird ein Teststreifen genutzt, der aber nur einen ersten Eindruck wiedergibt; um detailliertere Aussagen zum Gehalt von Chlor und anderen Chemikalien zu treffen, brauchen Sie die Hilfe von digitalen Messgeräten. Eine derartige Messung können Sie natürlich auch zuvor immer mal wieder vornehmen – dann wissen Sie, wo Sie stehen mit Ihrem Wasser. In vielen Fällen ist es wichtig, den Chlorgehalts des Poolwasser zu senken, etwa in Kleingartenanlagen, da hier kein Zugang zum Abwassernetz besteht. Das Gute ist: Chlor baut sich bei Sonneneinstrahlung von ganz allein ab. Lassen Sie das Wasser also einige Tage lang im abgedeckten Pool stehen, prüfen Sie nach zehn Tagen wieder die Wasserqualität. Eine weitere Möglichkeit, den Chlorgehalt zu verringern, bietet das Auffüllen von frischem Wasser: Auf diese Weise werden die Werte häufig so weit gesenkt, dass das Poolwasser im Boden versickern darf.

Ohne chemische Zusätze

Wenn Ihr Wasser nicht verunreinigt ist, ist das natürlich erst einmal erfreulich. Dennoch sollten Sie die auf gar keinen Fall die gesamte Menge an Poolwasser auf einmal ablassen. Der Grund liegt darin, dass die Gartenböden vor allem nach langen, trockenen Sommern fest und undurchlässig sind – und damit nicht in der Lage sind, große Wassermengen aufzunehmen. Machen Sie es doch, kann das Wasser Pflanzen oder Gartengeräte schädigen. Gehen Sie in mehreren Teilen vor: Lassen Sie über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen täglich eine kleine Menge Wasser ab. Wer große Wassermengen ablassen oder über den Abwasserkanal entsorgen wollen, dem wird die Verwendung einer Pumpe empfohlen. Mit Hilfe eines Kunststoffschlauchs geht es aber auch: Hängen Sie ein Schlauchende über den Beckenrand in das Wasser hinein und ziehen Sie das andere Ende des Schlauches bis zum Zielort. Saugen Sie mit dem Mund das Poolwasser kurz an – es fließt dann von ganz alleine. Den verbliebenen Rest können Sie mit Eimern abschöpfen.




 

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