Eine Gartenschere.
Eine Gartenschere.

 

Damit der Rückschnitt an Stauden und Gehölzen richtig gelingt, brauchen Sie eine gute Gartenschere – und nicht nur das, schön scharf sollten die Klingen sein! Doch wie man schärft man sie am besten, so dass sie ihrem Zweck optimal nachkommt? Das erklären wir Ihnen im Folgenden.

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Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist bekanntermaßen alles – sogar beim Schärfen der Gartenschere! Zur idealen Vorbereitung gehört es, die Gartenschere zunächst sorgsam auseinander zu nehmen. Demontieren Sie das gute Stück mittels Schraubenzieher und Maulschlüssel und zerlegen Sie die Schere in ihre Einzelteile. Das Folgende ist besonders wichtig: Reinigen Sie die ausgebauten Elemente gründlich und achten Sie besonders darauf, dass vor allem an den Klingen kein Pflanzensaft mehr klebt. Als Reinigungsmittel können Sie Glasreiniger benutzen.

Der richtige Schleifstein

Zum Schleifen der Schere sollten Sie am besten einen europäischen Kombi-Wasserstein benutzen, der über Seiten mit unterschiedlicher Körnung für den Grob- und den Feinschliff verfügt. Auch den Schleifstein sollten Sie vorbereiten, in Form eines mehrstündigen Wasserbades.

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Jetzt geht es ans Schärfen

Jetzt geht es ans Schärfen – dass Sie übrigens nicht erst machen sollten, wenn die Schere schon richtig stumpf ist, sondern vorbeugend, also regelmäßig. Garten-, Ast- und Baumscheren bestehen aus zwei Teilen,  die durch eine Schraube miteinander verbunden sind. Finden Sie heraus, welches System Ihre Schere hat, es gibt nämlich zwei davon: die Amboss-Schnittmethode und die Bypass-Schnittmethode.

Die beiden Schnittmethoden

Bei der Amboss-Variante gibt es eine Schneide und eine breitere Klaue, letztere ohne  Schnittfläche. Hier werden die Äste von der Schnittfläche geschnitten, auf der anderen Seite treffen sie auf eine glatte Fläche, so dass in diesem Falle die Gefahr von Quetschungen besteht. Anders ist das bei der Bypass-Schnittmethode: Hier hat die Gartenschere zwei Schneiden, die aufeinander zu schneiden. Der Ast wird also von beiden Seiten geschnitten.

Das ist deshalb so wichtig, weil Sie nur bei der Bypass-Methode beide Flächen schärfen müssen; bei der Amboss-Variante nur eine.

Schritt für Schritt

Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihre Gartenschere gründlich reinigen – und auf jeden Fall auch vor dem Schärfen. Insofern ist der erste Schritt die Reinigung. Entfernen Sie zunächst groben Schmutz mit der Drahtbürste. Lösen Sie dann die Feder und reinigen Sie auch diese mit der Bürste. Dann können Sie die Schere auseinandernehmen und die einzelnen Teile gründlich reinigen. Trocknen Sie beide Teile gründlich und legen Sie die Klaue – falls vorhanden – beiseite. Greifen Sie dann zunächst zum groben Schleifstein (oder zur groben Schleifsteinseite), benetzen Sie ihn nochmals mit Wasser und schleifen sie Ihre  Scheren-Blätter gründlich ab. Der richtige Winkel ist dabei durchaus von Bedeutung; wichtig ist es zudem, von beiden Seiten zu schleifen. Achtung: Achten Sie beim Schleifen darauf, dass die Gartenschere stets von Ihnen weg zeigt, sodass Sie sich nicht verletzen können.

Anschließend nehmen Sie den feinen Schleifstein (oder die entsprechende Seite) und wiederholen das Procedere. Danach schrauben Sie die beiden Teile wieder zusammen. Entfernen Sie eventuelle Schleifreste mit der Stahlwolle.

Noch etwas Öl

Zu guter Letzt sollten Sie noch etwas Öl auf die Schraube und die Gelenke geben, damit die Gartenschere geschmeidiger wird.

Intensivpflege der Schere

Wie oben schon beschrieben, sollten Sie nicht erst aktiv werden, wenn die Schere stumpf ist. Pflegen Sie Ihre Schere stattdessen regelmäßig. Dazu gehört auch, sie immer mal wieder zu desinfizieren. Denn: Sträucher und Heckenhaben haben häufig Viren, Pilze oder Keime, die an der Gartenschere haften bleiben – und für folgende Schnitte an gesunden Pflanzen natürlich nicht förderlich sind. Um Viren und Co. zu entfernen, stellen Sie Ihre Gartenschere zehn Minuten in ein Gefäß mit hochprozentigem Alkohol oder Spiritus oder in kochendes Wasser. Verstauen Sie Ihre Gartenschere immer an einem trockenen Ort, etwa in einer Schublade oder an der Wand – und lassen Sie sie nicht draußen.




 

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