Eine Rasenfläche lässt sich in den allermeisten unserer Gärten finden. Wird es im Sommer zu heiß und vor allem zu trocken, kann die grüne Augenweide schnell braun werden. In der weiteren Folge sterben die Halme ab, und es bilden sich kahle Stellen. Mit ein paar gezielten Maßnahmen allerdings kann man den Rasen auf einen heißen und trocknen Sommer vorbereiten.
- Den Rasen auf den Sommer vorbereiten
- Die richtige Mischung finden
- Die wichtigsten Tipps
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Auf die richtige Rasenmischung setzen
Die Rasenvorbereitung auf einen heißen und trocknen Sommer fängt ganz am Anfang an – nämlich mit der richtigen Auswahl des Rasensaatguts. Im Handel lassen sich Samen finden, die deutlich mehr trockenheitsverträglich sind als andere Mischungen. Eine weitere Eigenschaft, die diese Samen mitbringen ist, dass sie besonders tief wurzeln. So können diese Samen in der Erde eine Tiefe von bis zu 80 Zentimetern erreichen. Konventionelle Grassamen kommen zumeist nur auf eine Tiefe von zehn bis 15 Zentimetern. Grundsätzlich gilt: Je tiefer die Wurzeln sind, desto besser können sie Wasser aufnehmen und gelangen auch an weiter unten liegende Erdschichten.
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Der beste Zeitpunkt für die Anlage des Rasens
Neben der Auswahl der richtigen Rasenmischung ist auch der Zeitpunkt der Aussaat ein entscheidender Faktor. Grundsätzlich kann Rasensamen – abgesehen vom Winter – fast ganzjährig ausgesät werden. Wer aber Wert auf eine besondere Robustheit in trocknen Sommermonaten legt, der sollte die Aussaat im April beziehungsweise im September vornehmen. Beide Monate bieten den Rasensamen die besten Anwuchsbedingungen. Die Böden weisen in dieser Zeit eine durchschnittliche Temperatur von um die zehn Grad auf und sind in der Regel ausreichend feucht. Wird im April gesät, haben sie noch genügend Zeit, um sich ausreichend zu entwickeln, um der Trockenheit zu trotzen. Vom September an gerechnet ist der Zeitraum bis zum nächsten Sommer noch größer.
Den Boden vorbereiten
Bevor es an die eigentliche Aussaat geht, steht noch eine gründliche Bodenvorbereitung an. Die Fläche, die mit dem Samen versehen werden soll, muss von Unkräutern samt Wurzeln und eventuellen Steinen befreit werden. Mit einem Rechen sollte der Boden ferner schön glatt gezogen werden. Ist der Boden sehr sandig oder lehmhaltig, sollte man diesen flächendeckend mit frischem Humus vermischen. Im Handel lässt sich etwa spezielle Rasenerde kaufen. Alternativ kann auch etwas fein gesiebter Kompost verwendet werden. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass der Boden besser Wasser aufnimmt und speichert.
Sind diese Arbeiten verrichtet, sollte der Boden noch für drei bis vier Tage ruhen, bis die eigene Saat vollzogen wird. Um die Samenkörner möglichst gleichmäßig zu verteilen, empfiehlt es sich, einen Streuwagen zu verwenden.
Die richtige Wasserversorgung
Wichtig bei der Anpflanzung ist, die frischen Samen in den ersten Wochen täglich mit Wasser zu versorgen. Regnet es nicht, muss künstlich bewässert werden. Dies ist wichtig, weil die Samen ihre langen Triebe nur bei einem feuchten Boden wirklich bis in die gewünschte Tiefe ausbilden können.
Manche Experten empfehlen sogar, eine regelmäßig großzügige Bewässerung von bis zu einem halben Jahr sicherzustellen. Damit diese Arbeit nicht zu sehr belastet, ist es ratsam, auf eine automatisierte Bewässerung zu setzen.
Den Rasen düngen und regelmäßig mähen
Zwei weitere wichtige Maßnahmen, um den Rasen zu stärken, sind das Düngen und das Mähen. Gedüngt werden sollte mit einem entsprechenden Langzeit- oder Rasendünger mindestens zweimal im Jahr – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Genauso wichtig ist das regelmäßige Rasenmähen. Wurde der Rasen neu angelegt, sollte der erste Schnitt dann erfolgen, wenn die Halme eine Länge von acht bis zehn Zentimetern erreicht haben. Die Schnitthöhe beim Rasenmäher sollte auf fünf bis sechs Zentimeter eingestellt sein. Später sollte in der Wachstumszeit – also grob gesagt vom Frühjahr bis zum Ende des Herbstes – einmal pro Woche gemäht werden. Immer beliebter wird auch das Mulchmähen, welches ebenfalls zur Stärkung des Rasens beiträgt.
Im Sommer wässern
Ist es im Sommer tatsächlich heiß und trocken – und das seit einem längeren Zeitraum – dann hilft es leider nicht, sich sich auf den Vorbereitungen auszuruhen. Diese können das Vertrocknen des Rasens zwar etwas hinauszögern, aber nicht gänzlich verhindern. Daher muss im Sommer gewässert werden. Wann dies der Fall ist, lässt sich am Rasen erkennen, wenn die Halme anfangen, schlaff herunterzuhängen. Auf keinen Fall sollte so lange gewartet werden, bis sich schon die ersten Trockenheitsschäden zeigen. Wichtig ist im Sommer nicht zu häufig, aber dafür umso ausgiebiger zu wässern. Der beste Zeitpunkt für das Wässern ist der frühe Morgen, wenn die Temperaturen noch etwas geringer sind. Alternativ geht dies auch am Abend.
Positiver Nebeneffekt
Wer im Sommer einen gestärkten und trockenheitsresistenten Rasen besitzt, der kann sich nicht nur über das satte Grün freuen, sondern erhält gleichzeitig auch einen positiven Nebeneffekt. Denn: Wenn der Rasen widerstandsfähiger ist, bilden sich keine unschönen Lücken, die gerne von Moosen oder Unkräutern besiedelt werden.
Die wichtigsten Tipps auf einen Blick
- Tiefwurzelnde Rasensamen verwenden
- im April oder September den Rasen aussäen
- in der Anfangszeit ordentlich wässern
- regelmäßig düngen und mähen
- auf eine automatisierte Rasenbewässerung setzen
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