Was hilft gegen Schädlinge und Krankheiten bei Nutzpflanzen? Vorbeugen ist besser als Heilen. Biologische Mittel sind besser als Gifte.
- Die wichtigsten Schädlinge im Überblick
- Diese Pflanze sind betroffen
- Das lässt sich tun
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Unsere Nutzpflanzen haben viele Freunde, die uns jedoch überhaupt nicht willkommen sind: Pilze, Bakterien, Viren, Insekten, Raupen, Käfer, Würmer, Schnecken und viele andere haben einen großen Appetit auf unser Gemüse und Obst. Um diese Plagegeister einzudämmen, gibt es ein riesiges Angebot an chemischen Mitteln, von denen eine gewaltige Industrie lebt. Ein Einsatz dieser Gifte ist aber auch immer ein großer Eingriff in die natürliche Balance der Natur.
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Ziel eines Gärtners sollte es sein, auch in schwierigen Situationen ein Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Lebewesen herzustellen. Denn wer entscheidet letztlich, was gut oder schlecht ist? Läuse ernähren den nützlichen Marienkäfer und Raupen sind Leckerbissen für die Vögel. Unser Bestreben sollte es sein, durch schonende Maßnahmen Schädlinge zu dezimieren, aber nicht völlig zu vernichten.
Vorbeugen ist besser als Heilen
Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger als mickrig kränkelnde. Deshalb sollten ihnen ideale Lebensbedingungen eingeräumt werden. Dazu gehören ein typgerechter Boden mit angemessenen Nährstoffen, viel Platz, genügend Licht und gesundes Saatgut. Eine ausgewogene Mischkultur mit passenden Nachbarn und überlegter Fruchtfolge unterstützt auf natürliche Weise ein gesundes Wachstum.
Mechanische Abwehrmittel
Kulturschutznetze halten sicher Fliegen, Läuse und Käfer von jungen Pflänzchen fern. Abdeckhauben, gekauft oder als Minigewächshäuser selbst gemacht, sorgen nicht nur für ein angenehmes Klima, sondern halten auch unerwünschte Eindringlinge fern.
Kohlpflanzen werden mit sog. Kohlkragen (runde Pappscheiben um den Stiel gelegt) vor der Eiablage der Kohlfliege geschützt.
Leimringe hindern Insekten, z. B. den Frostspanner, am Stamm der Obstbäume emporzukriechen.
Schnecken werden durch spezielle Zäune und Fallen im Zaum gehalten.
Wühlmäuse, die gern im Hochbeet siedeln, sind durch Hasendraht, flächig unter den Beeten ausgebracht, ausgesperrt.
Pflanzen stärken und Schädlinge bekämpfen
Zur Stärkung der Pflanzen und Bekämpfung von Pilzen, Bakterien und Läusen sind Pflanzenjauchen, -brühen und -Tees aus Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Wermut, Beinwell oder Rainfarn geeignet.
Das Stäuben von Gesteinsmehl, Algenkalk und Holzasche bekämpft Pilze und Läuse. Eine Bedeckung des Bodens mit diesen Mitteln rund um die Pflanze hält Schnecken fern, aber leider nur bei trockenem Wetter.
Die Schädlinge
Pilze spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von Pflanzenresten, was zur Humusbildung führt. Oberirdisch sind sie allerdings für viele Krankheiten verantwortlich.
Grauschimmel befällt viele Pflanzen, die unter Glas oder Folie gezogen werden. Besonders betroffen sind Erdbeeren, aber auch Salat, Gurken und Geranien.
Echter und Falscher Mehltau sind die verbreitetsten Pilzerkrankungen. Betroffen sind Gurken, Kürbis, Tomaten, Salat, Erbsen und Rosen.
Die Knollenfäule trifft vor allem Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Kartoffeln.
Rost gefährdet Rosen, Johannisbeeren, Bohnen und Lauch.
Die Kohlhernie schädigt Kohlgewächse, Radieschen und Rettiche.
Insekten, Käfer und Milben
Dass Insekten am Werk waren, erkennt man meist an ihren Fraßspuren: Löcher im Blattwerk, verfärbte Blätter und zerstörte Wurzeln.
Die Weiße Fliege, die Kohlfliege, die Möhrenfliege und die Zwiebelfliege werden am besten durch aufgelegte Kulturnetze von Jungpflanzen ferngehalten. Bei größeren Pflanzen helfen Gelbtafeln.
Raupen (z. B. vom Kohlweißling) oder Käfer (Kartoffeln) lassen sich im Garten von Hand absammeln.
Milben gehören nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren. Viele von ihnen sind ausgesprochene Nützlinge (Raubmilben fressen Läuse). Schädlich sind aber die Rote Spinne und die Kräuselmilbe. Sie gefährden Zimmerpflanzen, Obstkulturen und Gemüse.
Fazit
Lassen sich Schädlinge nicht durch biologische Maßnahmen eindämmen, so sollten befallene Pflanzenteile ausgeschnitten werden. Ist die Krankheit zu weit fortgeschritten, sollte die gesamte Pflanze herausgenommen und restlos vernichtet werden (Mülltonne oder verbrennen).
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- Kluth, Silke (Autor)
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