Wer hat nicht gerne ein paar Kräuter im eigenen Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon? Der Nutzwert kann schon auf engstem Raum immens sein – je größer und besser gepflegt so ein richtiger Kräutergarten ist, umso schöner und ästhetisch wertvoll ist er natürlich auch. Wir zeigen, wie man einen Kräutergarten anlegt.
- Ein paar Fakten zu Kräutern
- Den richtigen Standort auswählen
- Das Kräuterbeet anlegen
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Allgemeines
Es hat eine lange Tradition, sich verschiedene Kräuter im eigenen Garten anzubauen, nicht nur bei uns sind sie kaum noch wegzudenken. Kräuter sind wichtig in der Küche, können medizinisch konkret wirken oder in vielen Fällen als Hausmittel. Doch nicht nur ihre Verwendungsmöglichkeiten machen Kräuter so beliebt, auch optisch sind sie häufig Hingucker und ein Gewinn für den eigenen Garten: Viele Arten haben schöne Blüten, wie zum Beispiel Lavendel oder Anis. In Sachen Verwendung und Ästhetik verschwimmt bei den Kräutern häufig die Grenze zwischen Zier- und Nutzpflanze.
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Der richtige Standort
Die meisten Kräuter lassen sich grob in zwei Klassen einteilen: Es gibt einerseits die mediterranen Arten wie Thymian, Salbei, Lavendel oder Rosmarin, die ihrer Herkunft (und dem Namen) entsprechend am besten an warmen und zugleich windgeschützten Plätzen mit reichlich Sonne gedeihen; hier sollte dann auch der Boden eher durchlässig und mager sein, wie zum Beispiel in einem Steingarten. Ist der vorhandene Boden allerdings schwer und dicht, bieten sich auch niedrige Hochbeete an. Hier kann man das Substrat dann mit Sand und Kompost verbessern. Zur zweiten Klasse gehören viele altbekannte Küchenkräuter wie zum Beispiel Schnittlauch, Liebstöckel, Melisse, Petersilie oder Minze. Diese wachsen auch in Gärten, die nicht ganz so viel Sonne erhalten, und bevorzugen im Gegensatz zur oben beschriebenen Klasse eher feuchte und tiefgründige Böden.
Gute Planung ist alles
Wenn Sie das Vorhaben gefasst haben, einen Kräutergarten anzulegen, legen Sie nicht einfach aus dem Bauch heraus los – wie in den meisten anderen Fällen gilt auch hier: Gute Planung ist alles. Wenn Sie Ihr Kräuterbeet zu groß und oder mit zu vielen Pflanzen denken, kann es passieren, dass die schönen Kräuter auf dem Kompost landen, weil sie nicht alles verarbeiten können. Bedenken Sie: Bereits in einem Beet mit zwei Quadratmetern Fläche finden schon bis zu 20 Kräuter Platz. Wie ihr Beet letztlich aussehen soll, ist natürlich ganz alleine Ihre Entscheidung – ob rund oder eckig, quadratisch oder verwinkelt, es geht alles. Die verschiedenen Zonen können Sie dann mit verschiedenen Utensilien markieren, etwa mit Stöcken, Stäben oder Schnüren. Wenn Sie sich für ein Rundbeet entscheiden, sollten Sie Schnur und Pflöcke wie einen Zirkel verwenden. Anschließend können Sie Ihren Kräutergarten mit Sand oder Kieselsteinen abgrenzen.
Wie wollen Sie ihn gestalten?
Wie oben schon angedeutet, gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Aus der Vielfalt der unterschiedlichen Kräuterarten ergeben sich in der Gartengestaltung entsprechend viele Möglichkeiten. Eine sehr beliebte ist der klassische Bauerngarten, bei dem ein symmetrisches Wegkreuz die Fläche in rechteckige Felder unterteilt, die wiederum mit niedrigen Formhecken oder auch Steinen eingefasst sind. Die diversen Kräuter können sich in den einzelnen Feldern den Platz mit Gemüse und Salat teilen, während die reinen Zierpflanzen meistens entlang der Einfriedung wachsen. Achten Sie aber darauf, dass die Pflanzen vom Weg aus gut zugänglich sind.
Die Kräuterspirale
Eine besondere Form der Gestaltung ist die immer beliebter werdende Kräuterspirale beziehungsweise Kräuterschnecke. Sie sieht richtig gut aus und bietet auf engem Raum Platz für unterschiedliche Kräuter. Die Basis einer solchen „Schnecke“ ist eine als Spirale angelegte Trockenmauer aus Natursteinen oder auch Backsteinen. Diese Steine heizen sich in der Sonne auf und bieten auch manchen Tieren Unterschlupf. In die Fugen einer Trockenmauer lässt sich bereits wunderbar Thymian pflanzen. Am Fuß der Kräuterspirale sollten Sie ein kleines Wasserbecken anlegen, das für die Durchfeuchtung der unteren Zone sorgt. Verwenden Sie zum Auffüllen der Kräuterspirale einen Mix aus Gartenboden mit Sand, Kies oder Schotter. Das Zentrum der Kräuterspirale ist idealerweise bis zu einem Meter hoch und gut geeignet für Sonnenanbeter wie Salbei oder eben Thymian. Da Gartenkräuter meistens ebenso licht- wie wärmebedürftig sind, sollten Sie die Kräuterspirale unbedingt an einem sonnigen Standort bauen.
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