Das Diamantgras ist ein aufrechtes, später leicht überhängendes Ziergras mit sehr feiner Blüte, das sich auch bei uns sehr großer Beliebtheit erfreut. Besonders schön ist es, wenn die zarten Blütenstände nach dem Regen oder Tau funkeln – ein toller Hingucker im herbstlichen Beet.
- Botanische Fakten zum Diamantgras
- Die richtige Anpflanzung
- Die wichtigsten Pflegetipps
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Allgemeines
Das Diamantgras (botanischer Name: Calamagrostis brachytricha) ist auch unter dem Namen Diamant-Reitgras bekannt – der Name kommt vom oben beschriebenen, diamantartigen Funkeln. Die Gattung der Reitgräser umfasst etwa 230 Arten und gehört zur Familie der Süßgräser. Diamantgras eignet sich mit seinen überhängenden Rispen und seinem hohen Wuchs wunderbar als strukturgebende Pflanze im Hintergrund eines Staudenbeetes, geht aber auch gut als Solitär. Besonders schön wirkt es zusammen im Rosen oder Astern im Beet. Insgesamt lässt sich das Diamant-Reitgras gut mit farbstarken Stauden dieser Jahreszeit kombinieren.
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Herkunft
Das Diamantgras stammt ursprünglich aus Korea und Japan, wo es vor allem in feuchten Laubwäldern und an Gehölzrändern zu finden war und immer noch ist. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es aus dem Landesinneren Südkoreas nach Europa importiert.
Standort und Boden
Das Diamantgras bevorzugt einen sonnigen und geschützten Standort, ist aber auch durchaus schattenverträglich. Im Schatten hängen die Blätter und Blüten allerdings oftmals leicht über. Der ideale Boden sollte nährstoff- und humusreich sein. Als optimal gilt ein frisches, durchlässiges Substrat. Das Diamantgras passt ausgezeichnet in naturnahe Pflanzungen. Wegen seiner Schattenverträglichkeit kann man es aber auch gut an lichten Gehölzrändern pflanzen.
Wuchs und Blätter
Das Diamantgras wächst aufrecht und horstig. Mit einer Höhe von bis zu 1,20 Meter während der Blütezeit zählt diese Reitgras-Art zu den größeren Ziergräsern. Der Blatthorst wird bis zu 60 Zentimeter hoch, die Blätter des Diamantgrases sind etwa zwölf Millimeter breit und lanzettlich geformt. Die Oberfläche glänzt dunkelgrün, das Laub wiederum, das schon im Frühjahr erscheint, nimmt im Herbst einen Bronzeton an.
Die schönen Blüten
Im Zeitraum Ende August bis Anfang September zeigen sich die Blüten, die zunächst silbrig-rötlich sind. Von Regen oder auch Tau überzogen, schimmern die fliederartigen Blätter und Blüten dann diamantfarben. Im Laufe des Herbstes färben sich die Rispen gelblich bis braun. Auch nach der Blütezeit sind die Rispen noch sehr dekorativ: Da die Blütenrispen lange halten, eignen sie sich sehr gut für locker gebundene und größere Blumensträuße.
Pflanzung
Wer das Diamantgras als Topfpflanze kauft, sollte darauf achten, dass der Ballen gut durchwurzelt ist. Setzen Sie das Gras am besten im Frühjahr in ein Pflanzloch, das nur wenig größer als der Topf ist. Achten Sie darauf, dass der Abstand zu anderen Pflanzen etwa 40 bis 50 Zentimeter beträgt, damit der schöne Wuchs auch optimal zur Geltung kommt. Gießen Sie das Gras nach dem Einpflanzen gut an.
Pflege
Das Diamantgras gilt wie viele andere Gräser als sehr pflegeleicht, es benötigt weder Düngung noch besondere Schnittmaßnahmen. Gelegentliche Wassergaben sind ausreichend, damit der Untergrund frisch bleibt. Achten Sie darauf, dass das Erdreich nie ganz austrocknet. Ein Schnitt ist aber auch nicht falsch – wer mag, kann das Gras im Frühjahr ein paar Zentimeter über dem Boden zurückschneiden. Praktisch ist eine dünne Mulchschicht, die den Wuchs von Unkraut verhindert; außerdem wird so die Wärme im Boden gespeichert. In kalten Wintern macht es Sinn, das Laub des Diamant-Reitgrases zusammenzubinden. Das schützt vor Kälte und schneidenden Winden. Im Frühling kann man die Gärtnerschere zum Einsatz kommen lassen und mit einem behutsamen Rückschnitt Platz schaffen. Das Diamantgras kann aber auch in größere Kübel mit etwa 20 Liter Fassungsvermögen gepflanzt werden.
Vermehrung
Die Vermehrung funktioniert schlicht über Teilung. Am besten teilen Sie den Wurzelballen des Grases im Frühjahr, noch vor dem Neuaustrieb. Stechen Sie zunächst mit einem Spaten einen Teil des Horstes ab; setzen Sie ihn dann an einer anderen Stelle im Garten wieder neu ein.
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