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Im Herbst fällt in vielen Gärten eine Menge an Laub an © Dieter Hupka

 

Last oder Lust? Mühseliger Abfall oder wertvolle Biomasse? Wann kann das Laub im Herbst liegenbleiben und wann muss es beseitigt werden?




Bevor die Natur sich im Herbst zur Winterruhe rüstet, beschert sie uns ein großartiges Farbspektakel. In allen Gelb- und Rottönen leuchtet das Blätterwerk an Bäumen und Büschen, ehe es zur Erde sinkt und den Boden mit einer dicken Laubschicht bedeckt. Ab jetzt stellt sich die Frage: wohin mit dem ganzen Laub?

Saubere Straßen

In Städten kann das Laub leicht zur Last werden. Straßen, Plätze und Radwege werden (zuweilen) durch die Straßenreinigung gefegt, auf den Gehwegen bleibt dies regelmäßig den Anrainern überlassen, denn dort besteht – wie im Winter bei Schnee – eine Räumpflicht, deren Nichteinhaltung per Ortssatzung als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann. Zudem können bei Unfällen auf glitschigem Bürgersteig die Räumpflichtigen, die ihrer Obliegenheit nicht nachgekommen sind, haftbar gemacht werden.

Die passenden Hilfsgeräte kaufen

Das klassische Hilfsmittel zur Beseitigung des Laubes ist die Harke. Werden die Mengen größer leistet auch ein Laubpuster gute Dienste.

Wohin mit dem Laub?

Um große Mengen der bunten Pracht unterzubringen, bieten in vielen Städten die Entsorgungsbetriebe sog. „Big Bags“ an, welche die Bürger auf Recyclingstationen kostenlos leeren können. Von dort wird das Laub zur Kompostierung verbracht.

Laub im Garten

Für Gartenbesitzer ist das Laub im Herbst keine Last. Zwar fällt mit dem Blättersegen einiges an Arbeit an, jedoch ist das Herbstlaub ein wahrer Segen: Isoliermaterial und wertvolle Biomasse.

Herbstlaub
Ein großer Laubhaufen © Dieter Hupka

Kann das Laub einfach liegen bleiben?

Auf gepflasterten Wegen sollte das Laub wegen der Rutschgefahr regelmäßig entfernt werden. Ebenso darf auf Rasenflächen und Blumenwiesen keine dicke Laubschicht verbleiben, denn durch mangelhafte Sauerstoffversorgung würden die empfindlichen Gräserwurzeln Schaden nehmen. Kahle Stellen, welche sich im Folgejahr nur langsam wieder begrünen, wären die Folge. Auch der Gartenteich sollte durch das rechtzeitige Spannen von Netzen geschützt werden.

Auf abgeernteten Gemüsebeeten oder Blumenrabatten kann das Laub verbleiben. Hier dient es als Winterschutz für das Wurzelwerk von Stauden und isoliert die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und all den anderen Frühjahrsblühern. Auf dem gelockerten Boden wird eine handhohe Laubschicht verteilt und mit Gesteinsmehl bestäubt. Bis zum Frühjahr haben Regenwürmer und andere Bodenlebewesen die Biomasse in Humus verwandelt.

Kälteempfindliche Blumenzwiebeln wie Montbretien und Gladiolen können in milden Regionen unter einer dicken Laubschicht, welche mit Reisig gegen Verwehungen fixiert wird, im Boden verbleiben.

Frisch gepflanzte Rosen werden mit einer Laubabdeckung gut durch den ersten Winter gebracht. Auch unter Gehölzen darf die Laubschicht etwas massiger sein. Flachwurzler wie Hartriegel und Holunder lieben diese wärmende Decke.




Auf den Komposthaufen

Alles Laub, welches keine Verwendung im Garten findet, wandert auf den Komposthaufen. Schicht für Schicht gemischt mit Küchenabfällen, Staudenschnitt, halbgarem Kompost und etwas Kalk setzt alsbald die Rotte ein. Nach ca. einem Jahr ist aus dem „lästigen“ Laub wertvolle Gartenerde entstanden. Dass Eichenlaub nicht auf den Kompost gehört, weil es nicht verrottet, ist ein Irrtum. Eichen-, Buchen- und Kastanienlaub rottet allerdings langsamer als die weichen Blätter von Ahorn, Weide oder Haselnuss. Wird das gerbstoffreiche Laub von Eichen und Buchen getrennt kompostiert, erhält man eine saure Erde, die für Rhododendren und Hortensien unabdingbar ist.

 

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Thomas

    Sehr hilfreicher Tipp mit dem Komposthaufen. Oft fragt man sich ja, wohin mit dem ganzen Laub, da ist so ein Komposthaufen goldwert. Man hat keine Probleme wegen des Laubs und im nächsten Jahr hat man wertvolle Erde, die man benutzen kann.
    Viele Grüße aus Dortmund!

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