Schwarze Johannisbeeren am Strauch
Schwarze Johannisbeeren am Strauch

 

Unentbehrlich für die feine Küche sind aromatische schwarze Johannisbeeren. Sie sollten in keinem Garten fehlen. Mit etwas Glück kann man sie aus Stecklingen selber vermehren.




Johannisbeeren, auch Ribes genannt, gehören in jeden Nutzgarten. Sowohl weiße, rote als auch schwarze Johannisbeeren stammen von der Wildjohannisbeere (Ribes silvestris) ab. Die Abstammung von den einst in Auenwäldern wachsenden wilden Johannisbeeren schlägt sich auch heute noch in den geringen Lichtansprüchen der „modernen“ Sorten nieder. Ein Standort im Garten an der Ost- oder Nordseite ist besser als ein Platz an der Sonne.

Wertvolle Schwarze

Sind hellgelbe (weiße) oder rote Johannisbeeren etwas säuerlich, jedoch roh gut zu genießen, so haben schwarze Johannisbeeren ungekocht ein herbes, leicht unangenehmes Aroma, welches auch die Blätter verströmen. Zubereitet sind schwarze Ribes durchaus köstlich und vielfältig in der Küche einsetzbar. Am bekanntesten ist wohl der Likör (Cassis) aus schwarzen Johannisbeeren.

Schwarze Johannisbeeren sind sehr vitaminreich, weshalb sie schon früh in der Pflanzenheilkunde Verwendung fanden. Tee aus getrockneten Blättern oder sogar Stängeln wurde als Gicht- und Rheumamittel getrunken.

Schwarze Johannisbeere im Garten

Johannisbeeren-Sträucher wachsen je nach Sorte zu mächtigen Büschen heran, weshalb man ihnen genügend Platz einräumen sollte. Zwei Meter Abstand zwischen den Sträuchern sollten es schon sein.

Idealerweise pflanzt man Sträucher unterschiedlicher Sorten (‚Ceres‘ früh, ‚Titania‘ mittel, ‚Ometa‘ spät), damit eine gegenseitige Befruchtung den Ertrag erhöhen kann.

Die Johannisbeeren werden so tief gepflanzt, dass zwei bis drei Triebknospen unter der Erde liegen, was die Bildung neuer Triebe fördert. Schwarze Johannisbeeren benötigen eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Eine Mulchschicht, welche auch das Unkraut fernhält, ist daher ratsam.

Unter den Sträuchern sollte nicht geharkt werden, da Ribes flach wurzeln.

Die Beeren wachsen am einjährigen Holz, weshalb im Winter älteres Holz entfernt werden sollte.




Stecklinge schneiden

Will man Stecklinge für die Vermehrung ziehen, muss man einige der fruchttragenden einjährigen Äste (erkennbar an der helleren Rinde) opfern. Aus ca. 20 cm langen Ästen des Winterschnitts werden Steckhölzer mit etwa vier Triebknospen ausgewählt, wobei die Äste so zurechtgeschnitten werden, dass an jedem Ende eine Knospe sitzt. Die Stecklinge (Achtung: auf oben und unten aufpassen!) werden so tief in die Erde des Beetes oder eines Blumentopfes gesteckt, dass drei Viertel des Stecklings in der Erde liegen. Die Töpfe werden ins Beet gesetzt und ausreichend feucht sowie möglichst frostfrei überwintert. Haben sich die Stecklinge bewurzelt, so treibt im Frühling das Laub aus. Um die Übersicht nicht zu verlieren, sollten die Stecklinge mit Namensschildern versehen werden.

 

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