Kohlrabi
Kohlrabi © Dieter Hupka

 

Kohlrabi kann ab Mitte Mai, also als erstes Gemüse aus dem Garten, geerntet werden. Folgekulturen sorgen für Nachschub bis in den späten Herbst.




Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.), auch Oberkohlrabi, Oberrübe, Rübkohl oder Stängelrübe genannt, hat wegen seiner kurzen Kulturperiode und des geringen Platzbedarfs durchaus seinen festen Stammplatz im heimischen Gemüsegarten, zumal Neuzüchtungen des Saatguts die Knollen nicht verholzen lassen.

Kohlrabi ist relativ anpassungsfähig und ähnlich wie Salat als Zwischenfrucht zu ziehen.

Standort und Pflege

Kohlrabi gedeiht am besten auf warmem, lehmig-humosem Boden. Wichtig ist, dass in seinem Beet vormals kein Kohl und keine Radieschen angebaut wurden. Bei Kohlpflanzen entsteht rasch eine Bodenmüdigkeit und diverse Schädlinge, welche im Erdreich verblieben sind, machen eine Ernte zunichte.

Vor dem Einsetzen der Jungpflanzen sollte der Boden tiefgründig durch Hacken gelockert werden. Eine Düngung mit Kompost und vereinzelte Gaben von Brennnesseljauche sind ausreichend, denn Kohlrabi sind Mittelzehrer. Regelmäßiges Wässern ist allerdings unabdingbar.

Dankbare Lückenfüller

Kohlrabi benötigen wenig Platz (ein Anbau im Blumentopf ist sogar möglich). Wegen der Kürze der Kulturdauer eignen sie sich gut als Zwischenfrucht auf Beeten von Salat, Möhren, Zwiebeln oder Tomaten.

Farbenspiel

Beim Kohlrabi spricht man von weißen oder blauen Sorten. In Wirklichkeit ist die Schale jedoch grün oder violett. Auf das Aroma hat die Farbe der Schale keinen Einfluss. Das Fruchtfleisch ist immer weiß. Blaue Kohlrabisorten benötigen eine etwas längere Kulturzeit als weiße.

Anzucht

Vorgezogene Kohlrabipflänzchen gibt es im Frühjahr im Handel. Wer spezielle Sorten anbauen und Folgepflanzungen durchführen will, greife zur Samentüte.

Für die Folgesaaten im Sommer muss auf Schossfestigkeit geachtet werden.




Späte Sorten sind: ‚Delikatess‘, ‚Blauer Speck‘, ‚Blaro‘, ‚Lauro‘, ‚Konan F1‘ und ‚Kolibri F1‘.

Aussaat

Für die Frühsorten empfiehlt sich eine Aussaat ab Februar im Gewächshaus oder auf der kühlen Fensterbank. Die erste Freilandaussaat ist ab Mitte April möglich. Folgesaaten erfolgen in 14-tägigem Abstand.

Vorgezogene Pflanzen sollten nicht zu tief eingesetzt werden, sonst bildet sich keine Knolle. Nach vierzig bis fünfzig Tagen kann geerntet werden. Spätsorten brauchen etwas länger.

Frühe Sorten sind weniger lange zu lagern (ca. zwei bis drei Wochen) als etwa Herbstkohlrabi, der ohne Laub über mehrere Monate gelagert werden kann.

 

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