Wer sich bislang noch nicht mit Gemüseanbau beschäftigt hat, hat häufig großen Respekt davor. Respekt ist grundsätzlich gut, muss aber in diesem Fall nicht unbedingt sein – einfach machen ist die richtige Haltung. Zumal es einige Sorten gibt, bei denen es mit dem Anbau auch für Anfänger sehr gut klappt. Diese Sorten vereint, dass sie relativ robust sind, eine hohe Keimfähigkeit besitzen und keinen besonders großen Pflegeaufwand benötigen. Wir stellen Ihnen ein paar davon vor!
- Einfach anzubauende Sorten
- So wird es gemacht
- Von Wildtomaten bis Knoblauch
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Wildtomaten
Die Wildtomaten sind im Gegensatz zu den klassischen Tomaten recht einfach im Anbau. Hier greift das Prinzip des Vorziehens, mit dem man bereits ab Februar die Möglichkeit hat, sein Gemüse „das Licht der Welt“ erblicken zu lassen, zum Beispiel auf der Fensterbank. Bei den Wildtomaten sollten Sie die Pflänzchen nicht im Februar, aber im April vorziehen und dann im Mai ins Freiland setzen. In nährstoffreichem Boden kann man die Pflanzen dann gut sich selbst überlassen – im Sommer können Sie dann bereits kleine aromatische Tomaten ernten. Der Platz im Freiland sollte ein sonniger sein. Der Anbau gelingt übrigens auch in Kübeln, dann müssten die Tomaten aber etwas häufiger gegossen werden.
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Zuckererbsen
Das Besondere an den Zuckererbsen ist, dass man sie direkt vom Beet naschen kann – daher sind sie speziell bei Kindern sehr beliebt. Aussäen kann man sie bereits im März, zumindest dann, wenn es nicht mehr so kalt ist. Legen Sie die Erbsen etwa drei Zentimeter tief in die Erde, die Pflänzchen werden sich schon bald darauf zeigen. Ernten Sie die Schoten dann, wenn sich die eigentlichen Erbsen noch nicht zu stark abzeichnen. Und: Ernten Sie sie regelmäßig, damit die Pflanze weiter blüht und sich neue Schoten entwickeln. Da Vögel auch gerne Zuckererbsen „stibitzen“, macht es in diesem Fall Sinn, die Aussaat mit einem Vlies oder Netz zu schützen.
Kürbis
Der Kürbis ist – neben seiner besonderen Nahrhaftigkeit – auch deshalb für Anfänger so gut geeignet, weil er recht wenig Arbeit macht bzw. wenig Pflege benötigt. Die Pflanzen können entweder schon im April vorgezogen oder ab Mitte Mai auch direkt in eine wiederum nährstoffreiche Erde gesät werden. Stecken Sie dafür drei Körner nebeneinander jeweils drei Zentimeter tief in die Erde – schon bald sind die großen Keimblätter zu sehen. Kürbisse fühlen sich im Freiland genauso wohl wie in einem großen Gefäß auf dem Balkon oder sogar auf dem Komposthaufen. Und noch ein Tipp: Die Ranken werden recht lang, sie lassen sich aber gut umleiten.
Radieschen
Radieschen wachsen sehr schnell: Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen in der Regel nur vier bis sechs Wochen. Und einfach geht es auch: Säen Sie die Radieschen etwa einen Zentimeter tief mit jeweils drei bis fünf Zentimeter Abstand aus. Schon bald darauf werden sich die ersten Keimblätter zeigen, und wiederum kurz darauf schon die eigentlichen Radieschen. Besonders praktisch, gerade für beginnende Hobby-Gärtner: Radieschen lassen sich fast die ganze Saison über bis in den September aussäen und gedeihen auch gut in Balkonkästen. Achten Sie nur darauf, dass die Radieschen nicht zu dicht nebeneinander stehen; wenn das passiert, können sie ihre Knollen nicht ausbilden. Sollte dies der Fall sein, müssten Sie nach der Keimung die schwächeren Pflänzchen entfernen; die Kräftigeren können bleiben.
Knoblauch
Wenn man erst im Herbst mit den gärtnerischen Aktivitäten starten kann (oder will), ist der Knoblauch ideal. Für ihn sind September und Oktober die richtigen Monate, ihn in die Erde zu stecken. Brechen Sie einfach eine Knolle auseinander und stecken Sie die einzelnen Zehen mit dem spitzeren Ende nach oben in die Erde, etwa fünf Zentimeter tief. Achten Sie aber darauf, dass bis zur „Neben-Zehe“ gut 15 Zentimeter Platz ist. Läuft alles glatt, bildet sie noch im selben Jahr die ersten grünen Blätter. Im Winter pausiert sie, aber im nächsten Sommer werden die Blätter schließlich braun – das ist das Signal, um die neuen Knollen aus der Erde zu holen. Nehmen Sie aber heimischen Knoblauch, denn z.B. ein spanischer ist für unsere Klima-Bedingungen nicht gemacht.
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