Man kennt sie vor allem in weiß und rot, aber mittlerweile gibt es die Radieschen auch in anderen Farb-Varianten – in violett, gelb oder sogar in schwarz. Und auch die Form ist nicht mehr nur ausschließlich rund: Auch ovale oder sogar zylindrische Formen haben sich im Laufe der langen Pflanzgeschichte entwickelt. Allen Farben und Formen ist gemein, dass sich das Radieschen schon lange als eine der beliebtesten Sommergemüsesorten etabliert hat – schön frisch und knackig und mit vielen gesundheitsfördernden Vitaminen.
- Botanische Daten
- Anpflanzung und Pflege
- Ernte
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Herkunft
Ihre Herkunft haben die zum Knollengemüse zählenden Kreuzblütler im fernen Asien, genauer: in China und Japan. Dort wurden sie zunächst entdeckt und angepflanzt; wann genau, ist allerdings bis heute nicht geklärt. Was man dagegen sicher weiß: Seit dem frühen 16. Jahrhundert haben die Radieschen auch in der europäischen Küche ihren festen Platz – und hier wie dort haben sie sich stets großer Beliebtheit erfreut. Das liegt zum einen am frischen, scharfen Geschmack, der vielen Gerichten eine besondere Note geben kann, zum anderen aber auch an den vielen gesundheitsfördernden Aspekten des Radieschen-Verzehrs: Die Knollen enthalten viel Eisen, Magnesium und Vitamin C, auch Senföle, die den Stoffwechsel anregen und eine antibakterielle Wirkung haben. Es sind übrigens jene Senföle, die für den scharfen Geschmack verantwortlich sind.
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Standort und Boden
Radieschen wachsen gut im Halbschatten, bevorzugen aber einen hellen Platz mit viel Sonneneinfluss. Der Boden sollte humusreich und wasserdurchlässig sein. Feucht ist gut, zu nass dagegen nicht, denn dann wird nur das Wachstum der Blätter angeregt, nicht aber das der Knollen. Mehr Einschränkungen gibt es aber auch schon nicht. Ganz im Gegenteil gelten Radieschen als recht anspruchslos, was die Standort- und Bodenbedingungen betrifft.
Nicht jeder Nachbar passt
Auch bei den Radieschen gibt es gute und schlechte Nachbarn: sehr gut verträglich sind sie mit Tomaten und Möhren, Bohnen, Erbsen, der Kapuzinerkresse, Kohl oder Kopfsalat; auch Mangold und Spinat, gehören zu den willkommenen Beet-Gefährten. Mit anderen Kreuzblütlern wie Gurken und Kohlrabi harmonieren die Radieschen dagegen nicht, auch Wassermelonen sind für die gemeinsame Kultivierung eher nicht geeignet.
So sät man sie aus
Radieschen gelten für den heimischen Anbau als besonders gut geeignet, da der Umgang mit ihnen einerseits recht einfach ist, die Radieschen andererseits aber auch schnell eine gute Ernte und damit auch Erfolgserlebnisse einbringen. So ist der Radieschen-Anbau auch für Einstiegs-Hobbygärtner prädestiniert. Bereits im Februar können sie in einem Gewächshaus (oder auch im Frühbeet) ausgesät werden, bis September geht es draußen. Damit schafft man mehrere Enten in der Saison, kann idealerweise auch mehrere Sorten ausprobieren. Wenn Sie im Frühjahr schon unter freiem Himmel mit der Aussaat beginnen, achten Sie darauf, dass der Boden frostfrei und trocken ist. Ideale Temperaturen sind 12 bis 15 Grad. Ziehen Sie mit einer Schaufel möglichst dünne Saatrillen in das Beet und drücken Sie dann die Samen etwa einen Zentimeter tief ein. Damir sich die Radieschen vernünftig entwickeln können, lassen Sie zwischen den einzelnen Samen etwa fünf Zentimeter Platz. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa acht bis zehn Zentimeter betragen. Die Keimzeit beträgt ungefähr eine Woche, nach vier bis sechs Wochen kann mit der Ernte begonnen werden. Bei warmem Frühlingswetter können Sie die Samen direkt ins Freiland säen.
So pflegt und erntet man sie
Die Radieschen gelten insgesamt als sehr pflegeleicht, zwei Dinge sind allerdings zu beachten: genug Abstand zwischen den Reihen und ausreichend, aber auch nicht zu viel Wasser (siehe Standort und Boden). Ausnahme: Bei großer Trockenheit und Hitze sollten Sie die Pflanzen täglich gießen, gedüngt werden müssen sie dagegen nicht. Und noch ein Tipp für die Ernte: Wenn Sie zu spät dran sind, werden die Radieschen holzig und schmecken nicht mehr. Am besten schmecken sie, wenn sie bei der Ernte nur etwa zwei bis drei Zentimeter im Durchmesser haben, also noch recht klein sind. Ernten Sie zunächst nur ein Radieschen mit großen Blättern und testen Sie Größe und Geschmack.
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