Hecken prägen das Bild in vielen Vorgärten, bisweilen in ganzen Landstrichen. Wunderbar als Sichtschutz, geben sie für den jeweiligen Besitzer stets auch eine gute Visitenkarte ab. Da stellt sich die Frage nach der richtigen Hecke dann doppelt! Zudem ist auch die Frage der Pflege relevant. Wir geben Aufschluss darüber, welche Hecken besonders gut geeignet sind.
- Warum eine Hecke?
- Die wichtigsten Pflanzen kurz vorgestellt
- Vorteile der verschiedenen Pflanzen
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Die Eibe
Sie wird häufig als Erste genannt, wenn es um die angeblich beste Heckenpflanze geht: die Eibe (botanischer Name: Taxus baccata). Sie ist immergrün, schnittverträglich und auch robust. Als ideal gilt sie für eine Höhe von bis zu vier Metern. Sie mag Sonne ebenso wie Schatten, was den Status der Pflegeleichtigkeit ausmacht – ebenso wie der Aspekt, dass sie auch mit stark durchwurzelten Böden zurechtkommt, wenn diese nicht allzu trocken sind. Ein weiterer, enormer Pluspunkt ist die Langlebigkeit der Pflanze. Wenn sie gut gepflegt wird, kann sie 1.000 Jahre alt werden! Zur guten Pflege gehört dann aber auch der jährlich durchgeführte, ordentliche Rückschnitt. Eiben sind die einzigen Nadelhölzer, denen auch starke Schnitte nichts ausmachen. Eibenhecken sind blickdicht, wachsen aber sehr langsam; ungeduldige Menschen sollten sich daher vielleicht für eine andere Heckenpflanze entscheiden. Und einen weiteren Nachteil gibt es bei der Eibe: Alle Pflanzenteile sind für Menschen giftig – für Vögel dagegen sind die Samen ein Leckerbissen.
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Die Hainbuche
Die mit der Birke verwandte Hainbuche (botanischer Name: Carpinus betulus) gilt als absolut robuste Heckenpflanze für jeden Garten; sie steckt sogar längerfristige Trockenheit und kurzfristige Staunässe gut weg. Die Pflanzen wachsen recht schnell und brauchen entsprechend zwei Schnitte pro Jahr; im Winter sind sie allerdings nicht blickdicht. Wer eine Hainbuche als Hecke hat, sollte den regelmäßigen Besuch von Bienen mit einplanen: Die Blütenpollen dieser Pflanzen dienen der Rostroten Mauerbiene als Nahrung. Auch Vögel schätzen die Hainbuche als geschützten Nistplatz.
Der Feldahorn
Der Feldahorn (botanischer Name: Acer campestre) liebt Sonne, kommt aber auch Halbschatten zurecht. Auch er ist diesbezüglich pflegeleicht: Ob Hitze, Trockenheit oder starker Wind: Er kommt mit all diesen Umständen bestens zurecht, ist allerdings anfällig für Mehltau. Die heimischen, sommergrünen Pflanzen sind ideal für größere Gärten und eignen sich für Hecken ab 180 Zentimeter Höhe. Die Heckenpflanzen wachsen im Gegensatz etwa zur Eibe sehr schnell, brauchen aber zwei Schnitte im Jahr. Da die Pflanzen sehr robust sind, stellen auch starke Rückschnitte kein Problem dar. Bei Vögeln und anderen Tieren ist der Feldahorn als Hecke besonders beliebt.
Der Liguster
Der Gewöhnliche Liguster (botanischer Name: Ligustrum vulgare) gehört zu den pflegeleichtesten heimischen Ziergehölzen. Er ist für viele die perfekte Heckenpflanze und zugleich ein wichtiges Vogel- und Insektenschutzgehölz. Auch im deutschen Sprachgebrauch ist die „Ligusterhecke“ seit langer Zeit ein Begriff. Die Beliebtheit erklärt sich unter anderem mit den schönen, weißen Blüten. Die weiteren Vorteile dieser Pflanze: Liguster ist genügsam und stellt an seinen Standort keine Ansprüche. Als Heckenpflanzen wachsen Liguster sehr schnell und brauchen daher ihre zwei Schnitte im Jahr. Aus den abfallenden Schnittresten kann man sie übrigens wunderbar vermehren. Auch der Liguster ist bei Tieren sehr beliebt: Vögel lieben die Hecken als Nistplatz und die Beeren als Nahrungsquelle, auch viele nützliche Insekten fliegen im Frühsommer auf die weißen, duftenden Blüten.
Die Glanzmispel
Die Glanzmispel (botanischer Name: Photinia) braucht einen geschützten Ort im Halbschatten in einer wintermilden Region. Wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind, ist sie aber sehr pflegeleicht. Die Glanzmispel verträgt Trockenheit und Hitze und trägt als Hecke von ein bis zwei Metern Höhe immergrüne Blätter. Besonders schön sind buntblättrige Sorten wie „Red Robin“. Nachteile gibt es aber auch: So weist die Pflanze nur eine geringe Frosthärte auf und ist anfällig für Feuerbrand.
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