Das Schneiden einer Hecke ist eine notwendige Arbeit, die regelmäßig verrichtet werden sollte. Doch worauf ist dabei zu achten? Hier kommen ein paar Tipps.
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Der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt
Zunächst gilt es den richtigen Zeitpunkt für die jährlich wiederkehrende Prozedur einzuhalten: Den sogenannten Erhaltungsschnitt sollte man im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb ansetzen. Warum? Das gestutzte Erscheinungsbild wird rasch vom neuen Austrieb positiv geprägt. Aber Vorsicht ist geboten: § 39, Abs. 5 Nr. 2, Bundesnaturschutzgesetz verbietet radikale Verjüngungsschnitte und Rodung oder Abbrennen von Hecken in der Zeit vom 1. März bis 30. September. Es drohen sogar Geldbußen. Sinn des Gesetzes: Die Brutstätten von Tieren sollen nicht gefährdet werden. Bei früh blühenden Heckensträuchern muss ausnahmsweise die erste Farbenpracht abgewartet werden, ehe man die Schere ansetzt. Ende Juni/Anfang Juli bietet sich nochmals ein Formschnitt an, um die Silhouette der Hecke dauerhaft zu prägen. Keinesfalls sollte man die Hecke bei Frost und in der prallen Sonne trimmen.
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Die perfekte Hecke
Des Weiteren sollte man nicht einfach drauflos schneiden: Wer auf Nummer sicher gehen will, prüft erst, ob sich im Strauchwerk brütende Vögel befinden. Sodann ist zu beachten, dass alle Teile der Hecke von Licht und Luft erreicht werden. Dies gelingt durch die Abrundung der Ecken. Die perfekte Hecke sollte trapezförmig von unten nach oben verjüngend geschnitten werden, was freilich im Vergleich zur senkrechten Hecke aufwändiger, aber lohnend ist. In schneereichen Regionen lässt man die Hecken nach oben hin spitz zulaufen, um Schneebruch zu vermeiden. Die Schere wird beim Schneiden von oben nach unten parallel zum Strauch geführt. Zur Orientierung können Seile gespannt oder ein Holzgerüst aufgestellt werden. Sämtliches Totholz, verkümmerte und kranke Äste müssen entfernt werden.
Das richtige Werkzeug
Einige Überlegung darf auch in die Wahl des richtigen Schneidewerkzeugs investiert werden: Für kleine Hecken genügt eine manuelle bzw. mechanische Heckenschere, die auch für kleinere Korrekturen an großen Hecken eingesetzt werden kann. Bei großblättrigen Hecken werden mit der manuellen Heckenschere so wenige Blätter wie möglich verletzt. Dem Einsatz der manuellen Heckenschere setzt jedoch die Kondition des Gärtners Grenzen. Selten im Hausgarten anzutreffen sind die relativ lauten Benzin-Heckenscheren, die zum Einsatz vor allem bei längerer Arbeit ohne Stromanschluss kommen. Die Arbeit geht leicht von der Hand, neben Hand- und Augenschutz ist hier jedoch auch ein Atemschutz wegen der Abgase zu empfehlen. Mit geringerem Gewicht, niedrigerer Lärmemission und ohne Abgase kommt die Elektro-Heckenschere aus. Wen das Stromkabel stört, das versehentlich durchtrennt werden könnte, der kann alternativ eine Akku-Heckenschere erwerben. Diese Geräte sind allerdings etwas teurer und haben nur begrenzte Laufzeiten, die von der Leistungsfähigkeit des Akkus geprägt werden.
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