Damit Rosen gesund und kompakt wachsen, ist das Schneiden eine sehr wichtige Pflegemaßnahme, wobei dem Sommerschnitt eine besondere Bedeutung zukommt.
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Das Schneiden der Rosen ist selbst für viele versierte Gartenfreunde ein heikles Kapitel. Frühjahrsschnitt, Sommerschnitt oder Herbstschnitt? Das richtige Mittel hängt von der Rosensorte ab.
Die sogenannten „modernen Rosen“ wie die großblumigen Edelrosen, Romantikrosen, Englische Rosen oder Polyantha-Rosen, werden zur Verjüngung im Frühjahr geschnitten, was die Gefahr eines winterlichen Zurückfrierens mindert.
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Sommerschnitt für öfter blühende Rosen
Um die Blühfreudigkeit anzuregen, werden alle verblühten Rosen mit dem ersten Blattpaar ausgeschnitten. Werden besonders großblumige Blüten erwünscht, so kann ein Teil der angesetzten Rosenknospen entfernt werden.
Zu tiefes Schneiden, etwa für den Vasenschmuck, schwächt die Pflanze, weil zu viel Blattmasse entfernt wird. Dies hat zur Folge, dass ein weiterer Blütenflor lange auf sich warten lässt. Im schlimmsten Fall kann eine Pflanze zu Tode geschnitten werden.
Sommerschnitt für einmal blühende Rosen
Dies ist bei den robusten soenannten. „Alten Rosen“ kaum eine Gefahr. Einmal blühende Rosen werden sogar dreimal geschnitten.
Der erste Rückschnitt erfolgt im Frühsommer, kurz vor dem Aufbrechen der Blütenknospen. Jetzt werden alle vegetativen Triebe, das sind lange Ruten ohne Blütenansatz, welche den eigentlichen Busch überragen, entfernt. So erhält der Strauch ein gefälliges Aussehen und die Energie kommt der Blüte zugute.
Der zweite Rückschnitt
Nach der Blüte erfolgt ein zweiter Schnitt. Nunmehr werden alle Triebe entfernt, die durch das Gewicht der Blüten nach unten gebogen sind.
Die Zweige richten sich alsbald wieder auf und im nächsten Jahr erscheinen die Blüten ab dem nächsten Knospenansatz unterhalb der Schnittstelle.
Haben sich erneut vegetative Triebe gebildet, sind sie bis auf die Höhe der blütentragenden Zweige einzukürzen.
Der dritte Rückschnitt
Alte Rosen wachsen kräftig in die Höhe, verkahlen unten und werden unansehnlich. Damit der Strauch in Form bleibt, erfolgt im Herbst der endgültige Rückschnitt.
Der Strauch wird auf die gewünschte Höhe eingekürzt, wobei auf eine gewölbte Form geachtet werden sollte. Die längsten Zweige verbleiben in der Mitte des Busches, die seitlichen Zweige werden kürzer gehalten. Alle schwachen oder abgestorbenen Äste werden aus dem Inneren entfernt.
Die Aststümpfe müssen entfernt werden, um zu vermeiden, dass sich hier Überwinterungsstellen für Schädlinge wie z. B. die Sägefliege (Xylota Meig.) anbieten.
Zweige im Inneren, welche noch neue Triebe hervorbringen können, werden – anders als bei Edelrosen – stehen gelassen.
Im Allgemeinen sind Alte Rosen so wüchsig, dass beim Zurückschneiden nichts falsch gemacht werden kann, wenn die Zeiträume eingehalten werden.
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