Um lange und üppig zu blühen, benötigen Rosen Pflege fast rund ums Jahr. Hier kommen Tipps für die wichtigsten Arbeiten.
Rosenpflege rund ums Jahr, das hört sich nach sehr, sehr viel Arbeit an. Aber mit dem nötigen Wissen und konsequentem Handeln hält sich der Aufwand in Grenzen. Gesunde und üppig blühende Rosen lassen alle Mühen vergessen. Wer sich das Leben erleichtern will, pflanze die sog. Historischen oder Alten Rosen. Sie benötigen weniger Schnittmaßnahmen, sind gesünder und winterhärter als die modernen Hybriden.
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Robust und blattgesund sind auch Rosen, welche mit dem ADR-Siegel (ADR – Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) ausgezeichnet sind.
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Im Frühling
Bei frostfreiem Wetter im Vorfrühling können noch wurzelnackte Rosen gepflanzt werden.
- Fichtenreisig oder anderer Winterschutz wird entfernt, Rosen abhäufeln.
- Im März erfolgt die erste Düngung mit einem speziellen Rosendünger.
- Blühen die Forsythien, ist es Zeit für den Rosenschnitt mit Ausnahme der einmal blühenden Kletter- und Strauchrosen.
- Der Boden wird tiefgründig gelockert. Das geht am besten mit einer Grabegabel. Anschließend mit Kompost oder Rindenhumus mulchen.
Im Sommer
Rosen brauchen viel Wasser, weshalb bei Trockenheit gründlich gewässert werden muss. Besser als täglich ein wenig ist eine tiefgründige, pro Woche zweimalige Bewässerung des Bodens. Dabei sollte das Wasser aber niemals über die Blätter verteilt werden, weil dies Pilzerkrankungen fördert.
- Erkranktes abgefallenes Laub ist einzusammeln und zu vernichten.
- Bei starkem Schädlingsbefall mit entsprechenden Mitteln gegen den jeweiligen Schädling spritzen.
- Historische Rosen und einmal blühende Rosen werden nach der Blüte geschnitten.
- Im Juni erfolgt die zweite Düngung. Bei öfter blühenden Rosen sollten alle welken Blüten entfernt werden, damit kein Hagebuttenansatz erfolgt.
Bei Wildrosen ist dieser erwünscht, um Vögeln eine Nahrungsquelle zu bieten.
Im Herbst
Jetzt ist die beste Zeit für Neupflanzungen. Das abgefallene Laub gänzlich entfernen, denn es enthält Pilzsporen. Vertrocknete Äste oder dünne Zweige auslichten.
- In rauen Regionen sollten Rosen 20 cm hoch angehäufelt und mit Fichtenreisig oder Stroh abgedeckt werden. Schutzhüllen aus Plastik für Hochstammrosen sind nicht empfehlenswert. Sie bieten nicht genügend Kälteschutz, und es bildet sich bei Sonneneinstrahlung Kondenswasser, was den Pilzbefall fördert. In milderen Lagen reicht eine dickere Kompostschicht als Kälteschutz und Nahrungsquelle.
- Rosen in Töpfen müssen vor dem Durchfrieren geschützt werden (vgl. entsprechende nachgeharkt-Artikel über Winterschutz!) und bei frostfreiem Wetter gegossen werden.
Werden Anfang Januar starke Fröste angesagt, kann noch Fichtenreisig um die Pflanzen gelegt werden, wobei ausgediente Weihnachtsbäume in der Zweitnutzung eine sinnvolle Verwendung finden. Sollen im kommenden Frühjahr Rosen gepflanzt werden, kann schon jetzt der Boden vorbereitet werden: leichte Böden mit Steinmehl und Humus, schwere Böden mit Kalk, Sand und Kompost verbessern.
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