Weihnachtsbaum
Ein geschmückter Weihnachtsbaum © Aka/pixelio.de

 

Weihnachten, ein Fest, welches mittlerweile weltweit begangen wird, hat seinen Ursprung in Deutschland. Zu einem seiner Symbole ist der Christbaum (=Sammelbezeichnung für Koniferen mancher Art) oder auch Weihnachtsbaum geworden.

Historische Wurzeln des Weihnachtsbaums




Schon im Mithras-Kult der Perser (ab ca. 1400 v. Chr.) schmückte man zur Wintersonnenwende Bäume, bevor die alten Römer ihre Häuser zum Jahreswechsel mit Lorbeerzweigen ausstatteten. Dahinter stand der Glaube, man könne mit der immergrünen Lebenskraft als Sinnbild für das Werden, Wachsen und Sein die Gesundheit ins Haus holen. Eine andere Wurzel ist das germanische Julfest, an welchem ebenfalls die Sonnenwende und somit die Zunahme des Lichts gefeiert wurde. Der Name „Weihnacht“ geht zurück auf die „wihen nahten“, d.h. die 12 heiligen Nächte, in denen Wotan mit seinen Heerscharen über das Land zog. Das Weihnachtsfest als Feier zu Ehren von Christi Geburt hat sich erst ab 354 n. Chr. eingebürgert.

Weihnachtsmeien

Vom Schmücken der Wohnstube mit Tannenzweigen, den „Weihnachtsmeien“, wurde schon Ende des 15. Jahrhunderts n. Chr. berichtet. Von der Pflege dieses mittelalterlichen Brauchtums verging allerdings noch einige Zeit bis der Weihnachtsbaum Einzug ins Wohnzimmer der Bürger hielt, wo er – der Überlieferung nach – zunächst aufgehängt wurde. Der Verkauf von Tannenbäumen für das Christfest wurde in Straßburg 1539 dokumentiert. Belegt ist ferner in Bremen, dass zumindest ab 1570 das Zunfthaus mit kleinen Bäumen geschmückt wurde, welche mit Nüssen, Äpfeln, Datteln, Brezeln und Papierblumen bestückt waren. Zu Weihnachten durften sie von Waisenkindern geplündert werden. Dies dürfte wiederum auf die mittelalterlichen Krippenspiele in den Kirchen zurückzuführen sein, vor denen ein Paradiesspiel aufgeführt wurde, in welchem einem mit Äpfeln behängten Paradiesbaum eine tragende Rolle zugewiesen war.

Tannenbäume und ihre Vertreter

Das geschmückte Bäumchen war durchaus nicht immer nur eine Tanne. Daneben kamen ebenso Stechpalmen und Buchsbaum zum Einsatz. Von einem mit Kerzen verzierten Baum berichtet erstmals Lieselotte von der Pfalz um 1660, von einem lichtergeschmückten Weihnachtsbaum am Wiener Hof kam die Kunde im Jahr 1816. Während sich der Christbaum in der Aristokratie, bei Handwerkern und Kaufleuten immer weiter ausbreitete, fehlte ein entsprechender Brauch auf dem Lande. Erst Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich in Deutschland der stehende, mit Kerzen und Schmuck aus Papier drapierte Baum zur Weihnachtszeit allgemein durch.

Weihnacht in England und rund um die Welt

Der Gemahl von Königin Viktoria, Prinz Albert von Sachsen-Coburg, brachte das deutsche Brauchtum mit nach England. So ließ er 1841 einen Christbaum in Windsor Castle aufstellen. Viele Familien übernahmen diesen Brauch. Durch Auswanderer gelangte der Weihnachtsbaum nach Amerika, wo alljährlich in New Yorks Rockefeller Center das inzwischen wohl berühmteste Exemplar seiner Art aufgestellt wird.

Weit über 20 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland

Allein in Deutschland werden alljährlich rund fünfundzwanzig Millionen Tannenbäume verkauft. Bei diesen handelt es sich in den meisten Fällen indes um Fichten (Picea). Die Rotfichte (Picea excelsa) war lange Zeit der Weihnachtsbaum schlechthin. Fichten sind preiswert und ihr Duft erfüllt das ganze Zimmer. Leider ist ihre Haltbarkeit recht begrenzt. Schon nach wenigen Tagen beginnen die Nadeln zu rieseln. Deshalb sollte der Baum so spät wie möglich geschlagen und erst kurz vor dem Fest in Warme gebracht werden, wobei sich eine dosierte Anpassung an die Temperaturunterschiede von draußen ins Haus empfiehlt.

Blaufichten, Nordmanntannen, Kiefern

Erheblich teurer ist die Blaufichte (Picea pungens glauca), auch Blautanne oder Edeltanne genannt, deren Äste stabil genug sind, schweren Schmuck zu tragen. Blaufichten sind recht haltbar, duften nach Wald und sind preiswerter als die derzeit sehr beliebten Nordmanntannen (Abies nordmanniana), deren Heimat im Kaukasus liegt. Hierbei handelt es sich um eine echte Tanne, deren Zapfen nach oben stehen, während sie bei Fichten hängen. Nordmanntannen haben dichte, dunkelgrüne Nadeln, die äußerst haltbar sind. Ihr gleichmäßiger Wuchs und die ringförmige Anordnung der Zweige, die sich gut schmücken lassen, haben zu ihrer Favoritenstellung beigetragen. Von Nachteil sind: der gänzlich fehlende Duft und der hohe Preis. Individualisten schätzen Kiefern (Pinus), auch Föhren oder Forlen. Deren Benadelung ist recht haltbar und der Duft ausgeprägt. Die Anordnung ihrer Zweige lässt indes nicht allzu viel Raum für Kerzen und weitere Dekoration.




Bäumchen im Topf

Gartenbesitzer erwägen oft den Kauf eines Bäumchens mit Wurzeln im Topf, um es nach dem Fest auszupflanzen. Leider gelingt dies selten, denn der Baum erhält meist nicht genügend Wasser, wenn er als Christbaum dient. Zudem ist die Umstellung vom warmen Zimmer in den kalten Garten schwierig. Pflanzen im Topf sollten daher so kurz wie möglich im warmen Haus gehalten werden und sich langsam an die Kälte gewöhnen dürfen.

Umweltbewusster Kauf

Umweltbewusste achten beim Erwerb des Baumes auf ökologische Aspekte. Ein Baum sollte aus der näheren Umgebung und aus ökologischem Anbau stammen. Nur dort wird garantiert auf Gentechnik, Pestizide und chemischen Dünger verzichtet. Diese Bäume tragen ein Siegel vom Bio- oder Naturland. Internationale Gütezeichen sind FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes).

 

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