Das Louisianamoos ist auch als Spanisches Moos und als Ziegenbart bekannt – letzteres, weil die grün-grauen Triebe der Pflanze lang herunterhängen und damit tatsächlich an einen Bart erinnern. Die Zimmerpflanze gilt gemeinhin als extravagant und braucht eine Unterlage, von der sie herabhängen kann.
- Botanische Fakten zum Louisianamoos
- Den richtigen Standort auswählen
- Pflegen und vermehren
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Name und Herkunft
Der gängige deutsche Name Louisianamoos (botanischer Name: Tillandsia usneoides) bezieht sich die Herkunft der Pflanze, die im Süden der USA in Louisiana anzutreffen ist. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht aber bis nach Argentinien und Chile. Es gibt auch den spanischen Namen „Cabello de hadas“ (auf deutsch: Feenhaar), hinter dem sich die tragische Geschichte verbirgt, nach der das Moos das Haar einer Prinzessin sei, die an ihrem Hochzeitstag getötet wurde. Aus Trauer über seinen Verlust hat der Bräutigam der toten Geliebten die Haare abgeschnitten und in einen Baum gehängt, von wo sie durch den Wind im ganzen Land verteilt wurden.
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Wissenswertes
Das Louisianamoos gehört zur artenreichen Gattung der Tillandsien und zur Familie der Bromeliengewächse. Es ist eine sogenannte Aufsitzerpflanze (Ephyt), die keine eigenen Wurzeln ausbildet. Die sehr dünnen, fadenförmigen Blätter der Pflanze lassen sich nur schwer von den Trieben unterscheiden. Sie sind mit Saugschuppen bedeckt. Diese Schuppen dienen dazu, die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Lassen Sie sich nicht täuschen: Je grüner das Spanische Moos wirkt, umso stärker ist es mit Wasser vollgesogen. In der freien Natur bildet das Louisianamoos durchaus Blüten aus, in der Zimmerkultur geschieht das allerdings nur selten.
Der Standort
Das Wichtigste vorab: Das Louisianamoos braucht zwingend eine Unterlage, von der sie herabhängen kann – das ist in der Natur auch so. Stellen oder hängen Sie die Pflanze an einen hellen Platz, auf den auch gerne die Sonne scheinen darf. Achten Sie darauf, dass die Temperaturen nicht unter 15 Grad Celsius sinken, auch nicht im Winter. Im Sommer hingegen ist es am besten, die Pflanzen ins Freie zu bringen. Hier aber bitte Achtung mit der Sonne: Gewöhnen Sie das Louisianamoos nur schrittweise und langsam an das direkte Sonnenlicht, andernfalls droht ein Sonnenbrand. Allgemein gilt das Badezimmer als guter Standort für die Pflanzen – wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
Gießen und Düngen
Für die Wasserversorgung ist Fingerspitzengefühl vonnöten; wenn die Pflanze zu feucht gehalten wird, bilden sich bisweilen Faulstellen. Da die Pflanze nicht in einem Gefäß ist, sollten Sie sie nicht gießen, sondern besprühen. Verwenden Sie dafür ausschließlich weiches Wasser, idealerweise Regenwasser. Kalkhaltiges Wasser ist problematisch, da es die Saugschuppen der Pflanze verstopfen kann. Beachten Sie zudem, dass Sie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung zur Sprühflasche greifen, das könnte sonst zum Sonnenbrand führen. Zusätzliche Düngungen sind nicht nötig, denn das Louisanamoos holt sich alles, was es braucht, selbst aus der Luft.
Der Schnitt
Ein vernünftiger Schnitt macht auch beim Louisianamoos Sinn. Nehmen Sie ihn nach der Winterpause vor, entfernen Sie dann die abgestorbenen Pflanzenteile. Damit fördern Sie notwendigerweise den Neuaustrieb der Tillandsia usneoides. Ganz einfach ist dies allerdings nicht, weil Sie zuerst die bisweilen verflochtenen Triebe der Pflanze entwirren müssen. Kappen Sie unliebsame Triebe am besten mit einem scharfen Messer oder mit einer Schere.
Vermehrung
Auch die Vermehrung der Pflanze ist problemlos möglich. In der freien Natur sorgt das Louisanamoos durch Samen für seine Verbreitung, bisweilen fallen auch kleine Teilstückchen ab. Hobby- und Zimmergärtner können die Triebe der Louisianamoose einfach teilen und diese Teile dann an anderen Stellen wieder aufhängen. Auch eine Anzucht der Pflanzen aus Samen ist möglich.
Krankheiten und Schädlinge
Besonders gefährdet für Krankheiten und Schädlinge ist das Louisianamoos nicht. Bisweilen finden sich dort Blattläuse ein, die sich aber sehr leicht mit einem Tuch abstreifen lassen. Wenn Sie braune Blattspitzen entdecken, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Pflanze zu trocken ist.
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