Eine blühender Apfelbaum ist eine wahre Pracht – nicht von ungefähr wird der Kulturapfel nicht nur als Nahrungsmittel im Obstbau, sondern auch zur Zierde angepflanzt. Dabei kann man vieles richtig, aber auch manches falsch machen, wie etwa beim Düngen. Wir wollen mit diesem Text darüber aufklären – und nicht zuletzt dafür sorgen, dass Sie Ihrem Baum den richtigen Dünger zukommen lassen.
- Botanische Fakten zum Apfelbaum
- So wird richtig gedüngt
- Junge und alte Apfelbäume
Keine Produkte gefunden.
Wissenswertes
Der Kulturapfel ist ein sommergrüner Baum, der eine bis 15 Meter hohe, ausladende Baumkrone bilden kann. Angesichts der vielen verschiedenen Sorten gibt es aber die unterschiedlichsten Wuchshöhen, sogar als Spindelbusch kommt er vor. Die Laubblätter des Apfelbaums sind oval, rund oder auch elliptisch. Dem Apfel wird eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben. Als die Frucht schlechthin symbolisieren Apfel und Apfelbaum die Themenbereiche Fruchtbarkeit und Leben, aber auch Erkenntnis und Entscheidung.
Keine Produkte gefunden.
Grundsätzliches zum Düngen
Experten raten grundsätzlich dazu, auch einen jungen Apfelbaum hinsichtlich des Wachstums und der Fruchtbildung zu unterstützen – auch wenn der junge Baum weniger Nährstoffe benötigt als ein älterer. Wichtige Faktoren sind dabei der Zeitpunkt, die Menge, die Wirksamkeit und natürlich auch das jeweilige Produkt – denn gerade diesbezüglich gibt es viele Möglichkeiten.
Der richtige Zeitpunkt
Als Faustregel gilt, dass man einen Apfelbaum nur zwischen dem Beginn und dem Ende der Wachstumsperiode düngen sollte. Der Beginn ist daran zu erkennen, dass sich erste neue Triebe bilden; zumeist ist dies ab Februar der Fall, je nach Witterungsbedingungen manchmal auch erst im März. Den größten Nährstoffbedarf hat der Apfelbaum im Juni; wer das Düngen im Frühjahr vergessen hat, sollte dies jetzt unbedingt nachholen! Beendet ist die Wachstumsperiode, wenn sich keine neue Triebe mehr bilden (meistens im August). Nach dem Abschluss der Wachstumsphase ist der Apfelbaum nur noch bedingt in der Lage Nährstoffe aufzunehmen. Die Nährstoffe, die er jetzt noch braucht, holt er sich aus seinem abfallenden Laub. Lassen Sie dieses Laub deshalb unbedingt liegen, damit es im Sinne des Apfelbaums verrotten kann; die Nährstoffe ziehen dann in den Boden ein.
Jung und alt
Düngen Sie Ihren neuen Apfelbaum im ersten Jahr noch nicht, im zweiten aber schon. Allerdings sollten Sie den Boden bereits beim Einpflanzen des Baums mit Düngemitteln anreichern. Da der Nährstoffbedarf gering ist, birgt jede weitere Düngung in der Anfangszeit ein Gesundheitsrisiko. Anders ist es bei alten Apfelbäumen: Düngen Sie diese dreimal, einmal im Februar oder März, dann wieder im Juni und schließlich im August – letztere erfolgt vor allem, um den Baum vor dem kalten Winter zu schützen. Speziell kaliumhaltiger Dünger erhöht die Frosthärte.
Welcher Dünger?
Es gibt zwei Arten von Dünger – organischen und mineralischen. Organischer Dünger entsteht durch die Zersetzung von Stoffen, die es in der Natur gibt, etwa durch Kompostierung oder Stallmist. Als ideale Variante des organischen Düngers gilt Kompost – in ihm sind nicht nur Stickstoffe vorhanden, sondern auch die wichtigsten Nährstoffe und Spurenelemente, die ein Baum für sein Wachstum benötigt. Dazu gibt es mineralische Dünger, die hauptsächlich Stickstoff, Kalium und Phosphor als Kombination beinhalten. Sie werden direkt von den Wurzeln aufgenommen. Das hat aber auch den Nachteil, dass es leicht zu einer Überdüngung kommen kann, was sich auch auf die Ernte auswirkt. Im Idealfall düngen Sie Ihre Obstbäume daher mit Mist oder reifem Kompost; geben Sie bei Kernobst wie dem Apfelbaum etwa 70 bis 100 Gramm pro Baum Stickstoffdünger (etwa Hornmehl) hinzu. Auch der Boden selbst sollte ausreichend gepflegt werden. Nur ein Boden, der angemessen belüftet ist und die richtige Feuchtigkeit sowie Temperatur aufweist, kann die benötigten Nährstoffe zuverlässig transportieren. Dies erreichen Sie beispielsweise durch das Auftragen einer dünnen Schicht Kompost.
Wirksame Düngemittel
Wirksame organische Düngemittel sind – wie oben beschrieben – Kompost, Stallmist, Hornspäne, Gesteinsmehl, Brennnesseljauche oder auch Gründüngung. Entscheiden Sie sich für mineralische Dünger, kommen Blaukorn oder Kalkammonsalpeter, aber auch Flüssigdünger infrage.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kräuter auf dem Balkon – so werden sie richtig gepflegt
Eine Schlange im Garten – was nun?
Das richtige Gewächshaus kaufen
Keine Produkte gefunden.
Keine Produkte gefunden.
Spendieren Sie uns einen Kaffee!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, bitten wir Sie, uns mit einem kleinen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Ein Kaffee kostet einen Euro. Achtung: Da wir kein Verein sind, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.