Wenn die Rasenfäche durch intensive Benutzung oder lang andauernde Trockenheit im Sommer extrem gelitten hat oder mit einem harten Winter zu kämpfen hatte, hilft oft schon eine Frischekur durch nachsäen. Nicht immer muss der alte Rasenteppich gleich komplett ersetzt werden. Auch durch gezielte Rasenachsaat können kahle Stellen effektiv wieder beseitigt werden und aus der Grünfläche wieder eine ansehnliche Rasenfläche gemacht werden. Dazu braucht es nur wenige Arbeitsschritte, etwas Rasen-Start-Dünger und den richtigen Nachsaat-Rasen. Als Startdünger eignet sich am besten ein spezieller Dünger aus Eisensulfat und Kalk oder ein phosphorhaltiges Nährstoffgranulat.
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Was ist zu tun, damit sich strapazierter Rasen schnell wieder regenerieren kann?
Rasen erneuert sich bei richtiger Pflege in der Regel von selbst. Doch manchmal setzen starke Beanspruchung, Frost und auch extreme Trockenheit dem grünen Teppich so zu, das selbst der strapazierfähigste Rasen im Laufe der Zeit verfilzte oder kahle Stellen zeigt. Damit das Nachsäen von Erfolg gekrönt ist und eine gleichmäßige Rasendichte erzielt wird, sind bei einer Nachsaat „Wann“ und „Wie“ von entscheidender Bedeutung.
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Wann ist die optimale Zeit für das Nachsäen von Rasensamen?
Für eine Nachsaat sind vor allem zwei Termine im Jahr gut geeignet: Im Frühjahr wenn die Rasenfläche unter einem harten Winter gelitten hat und sich nicht von selbst erholen kann. Und im Herbst wenn die Rasenfläche durch starke Beanspruchung im Sommer kahle Stellen zeigt. Damit im Frühjahr die Rasenerneuerung gelingt, sind Bodentemperaturen von mindestens zehn Grad oder wärmer optimal. Des Weiteren sollten keine starken Nachtfröste mehr zu erwarten sein. Das Gleiche gilt umgekehrt für eine Rasenerneuerung im Herbst. Bodentemperaturen unter zehn Grad sind ungünstig. Rasenexperten raten auch von einer Aussaat in Monaten mit brütender Sommerhitze ab. Wenn doch, muss unbedingt auf eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit geachtet werden.
Wie ist beim Nachsäen richtig vorzugehen?
Damit durch verfilzte, kahle oder braune Stellen unansehnlich gewordener Rasenflächen schnell wieder grün und dicht werden, gibt es ein paar einfache Regeln und Tipps, um schnell Abhilfe zu schaffen. Grundregel ist: Damit die Rasenerneuerung gleichmäßiger ausfällt, ist im Optimalfall der gleiche Rasensamen beim Aussäen zu verwenden, der auch bei der Erstsaat ausgesät wurde. An Arbeitsmaterial braucht es nur einen Rasenmäher, Vertikutierer oder wahlweise einen Rechen, Torf, Dünger und Saatgut. Die erforderlichen Arbeitsschritte in Kurzform sind: Rasen säubern, Dünger ausbringen, Samen nachsäen, Torfschicht aufbringen, Gießen. Wenn dann noch folgende Tipps beachtet werden, bleibt der Erfolg nicht lange aus.
- Zunächst die Rasenhalme so tief wie möglich kürzen. Dazu ist der Rasenmäher, auf die unterste Stufe einstellen
- Moos, verfilzte Rasenteile und Pflanzenreste mithilfe des Vertikutierers oder des Rechens möglichst restlos entfernen. Dabei längs und quer vertikutieren
- Rasendünger auf der gesamten Rasenfläche ausbringen
- Nachsaatmischung gleichmäßig aussäen. Rasen ist ein Lichtkeimer. Der Samen darf daher nicht in den Boden eingearbeitet werden
- Gesamte Rasenfläche mit Torf abdecken
- Fläche 4-6 Wochen (je nach Witterung) gut bewässern.
- Rasen für 6-8 Wochen nicht betreten
- Wenn der Rasen eine Höhe von neun bis zehn Zentimetern erreicht hat, kann erstmals gemäht werden. Dabei den Rasenmäher zunächst auf eine Halmhöhe von sieben Zentimeter einstellen
- Nach zwei Monaten erneut mähen. Rasenmäher dann auf eine Halmhöhe von fünf Zentimeter einstellen
Das war es schon!
Noch ein abschließendes Wort zum richtigen Rasenmähen. Bei handelsüblichen Rasenmähern kann die Schnitthöhe entweder in Zentimetern oder in Stufen eingestellt werden. Die optimale Schnitthöhe für eine gesunde, normale Rasenfläche liegt zwischen dreieinhalb bis fünf Zentimeter. In heißen Sommern sollte der Rasen jedoch nicht kürzer als fünf Zentimeter gemäht werden und immer für ausreichende Bewässerung gesorgt werden.
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