Die Duftnessel ist eine Pflanze mit diversen Qualitäten: Ursprünglich als Heilpflanze verwendet, wurde sie in Europa einst als Futterpflanze für Bienen eingeführt. Die frischen Blätter der Pflanze eignen sich aber auch wunderbar für die Zubereitung von Salat und Likören. Aber auch als Zierpflanze wird die Duftnessel genutzt, gerade auch in unseren Gefilden.
- Botanische Fakten zur Duftnessel
- Anpflanzung und Pflege
- Vermehrung und Krankheiten
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Wissenswertes
Die Duftnessel (botanischer Name: Agastache foeniculum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler. Sie ist auch unter dem Namen Anis-Riesenysop bekannt. Die Duftnessel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis 150 Zentimeter groß werden kann.
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Die Blütezeit der Duftnessel beginnt im Juli und endet im September.
Herkunft und Standort
Die Duftnessel kommt im nördlichen zentralen Nordamerika in Prärien vor, einige Arten stammen auch aus dem asiatischen Raum. Die Pflanze benötigt einen trockenen Boden, um den Winter zu überstehen. Feuchte, nasse Böden hingegen lassen sie nicht wachsen – letztendlich führt dies auch dazu, dass sie im Winter erfrieren. Der Boden sollte zudem gut durchlässig und nährstoffreich sein, der Standort insgesamt sonnig und warm. Grundsätzlich gilt: Duftnesseln sind umso winterhärter, je trockener sie stehen.
Verwendung
Wie eingangs schon geschrieben, haben Duftnesseln mehrere Vorteile. Im Sommer können sie sich – sofern gut eingesetzt – zum absoluten Blickfang im Staudenbeet entwickeln; gut machen sie sich unter anderem neben Indianernessel, Phlox, Witwenblume oder Sonnenhut. Die Scheinähren der Arten, die als Gartenstauden verwendet werden, lassen sie geradezu prädestiniert für eine Kombination mit anderen Stauden erscheinen. Zudem ist sie eine beliebte Anflugstelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Einige Arten der Duftnessel lassen sich auch in der Küche verwenden. In Korea würzt man mit dem Aroma der aus Asien stammenden Duftnessel Pfannkuchen oder Eintöpfe. Auch Tee lässt sich auch dieser Koreaminze gut zubereiten. Der aus Nordamerika kommende Anis-Ysop hat ein intensives Anis-Fenchel-Aroma und eignet sich für Fisch-Eintopf oder Salat.
Merkmale
Duftnessel ist nicht gleich Duftnessel, das Aussehen ist abhängig von den jeweiligen Arten. Die aus Asien und Nordamerika stammenden Arten werden deutlich größer, sie wachsen auch sehr buschig. Ihre aufrechten Stängel, die über und über mit stark duftenden, breiten Blättern besetzt sind, bilden dichte Horste. Diese Arten können Wuchshöhen von bis zu 2,50 Metern erreichen. Die wärmeliebenden Arten aus der zweiten Gruppe bleiben eher kleiner und erreichen eher selten die ein-Meter-Marke. Auch Laub und Blüte sind unterschiedlich. Die Farbvielfalt ist dabei enorm: die Blüten der vier Gartenstauden sind zumeist weiß oder blau gefärbt, die Arten der zweiten Gruppe können rosa, rot oder sogar orange ausfallen. Die Blütezeit liegt je nach Art und Sorte zwischen Juni und September.
Pflanzung und Pflege
Die Duftnesseln können vom Frühjahr an bis zum Herbst im Topf gepflanzt werden. Wenn der Boden im eigenen Garten nicht sonderlich nährstoffreich ausfällt, sollten Sie ihn vor der Pflanzung mit etwas Kompost verbessern. Dieser sollte zudem nach Möglichkeit gut abgelagert sein. Besonders zahlreich säen sich die Duftnesseln an einem sonnigen Platz mit durchlässigem Boden aus. Man kann die Kerzen natürlich auch bereits vor der Samenreife zurückschneiden – dann hat man aber auch nicht den schönen Anblick der so beliebten Silhouette im Winter. Langlebige Duftnessel-Arten können im Frühjahr geteilt und so gleichzeitig vermehrt und verjüngt werden. Versorgen Sie die Stauden im Frühjahr aber lieber mit einer Gabe Kompost. Damit erleichtern Sie Ihnen den Neuaustrieb und den Start in die neue Saison.
Vermehrung
Die langlebigeren Arten der Duftnessel sind im Frühjahr sehr gut durch Teilung zu vermehren. Ebenfalls möglich ist die Vermehrung über halbreife Stecklinge, die im Spätsommer nach der Blüte geschnitten werden. Duftnesseln bilden zudem Samen, die man zur Aussaat nutzen kann; diese Vermehrungsmethode funktioniert aber nicht bei allen Arten.
Krankheiten
Duftnesseln gelten generell als robust. Bisweilen kann bei feuchter Witterung Mehltau auftauchen, auch Nacktschnecken entwickeln sich bisweilen zum Problem.
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