Agastache
Agastache

 

Agastache, die Duftnessel, ist eine bisher wenig verbreitete Teepflanze.

Minze und Melisse haben in unseren Kräutergärten eine lange Tradition. Die Duftnessel (Agastache) ist eine relativ neue Gattung von Pflanzen bei uns, welche aber schon viele Freunde gewonnen hat. Alle Sorten haben duftende Blätter und schöne Blütenkerzen, welche auf Bienen und Schmetterlinge große Anziehungskraft ausüben.

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Agastache kommen aus den Weiten der nordamerikanischen Prärie. Um ein stimmiges Bild im Ziergarten zu schaffen, vergesellschafte man sie mit Pflanzen ähnlicher Herkunft wie Monarden (Indianernessel), Goldmelisse und Phlox. Leider sind Duftnesseln nicht allzu langlebig. Aber bei guter Pflege in einem frischen, lockeren Gartenboden mit viel Kompost in voller Sonne halten sie einige Jahre durch, denn alle Sorten sind gut winterfest. Einige Sorten versamen sich.

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Als Pflanze ist meist der lila blühende Anis-Ysop (Agastache foeniculum) erhältlich. Wer aber auf den Geschmack gekommen ist, wird beim Kräuterzauberer Rühlemann  fündig. Dort gibt es eine große Auswahl an Sorten, sowohl als Pflanzen als auch als Saatgut.

Große Auswahl an Aromen und Blütenfarben

Die Aromen der Agastache variieren von Sorte zu Sorte. Von Minze und Anis über Melisse bis zum Zitronenaroma ist alles dabei, wobei der Geschmack in den Blättern prägnanter ist als in den Blüten. Die Farbe der Blüten reicht von Weiß über Rosa und Orange sowie Purpur bis zum bekannten Violett.

Agastache foeniculum

Die bekannteste Sorte ist die Duftnessel mit dem irreführenden Namen Anis-Ysop. Ein starkes Anis/Lakritz-Aroma verbreiten die zarten Blätter, welche sich für die Zubereitung von Tees, Salaten, Süßspeisen und Likören bestens anbieten. Mit der Mittelmeerpflanze Ysop hat der Geschmack nichts gemein. Der Name wurde wohl wegen der Ähnlichkeit der lila Blüten gewählt. Diese bis zu 20 cm langen Blütenkerzen sind ein Magnet für viele Schmetterlinge.

Sehr ähnlich ist die Agastache pallida x rugosa ‚Globetrotter‘ mit auffällig großen Blütenrispen. Ihr Aroma ist aber ganz anders, nämlich stark an Pfefferminze erinnernd. Wer ihren Geschmack schätzt, aber Minze wegen ihres starken Ausbreitungsdrangs durch Wurzelausläufer meiden will, greife zu dieser Alternative. Leuchtend azurblaue Blüten und ein kräftiges Minzaroma hat die sehr winterharte Sorte ‚Korean Zest‘.

Aus Asien kommt die weiß blühende Koreanische Minze (Agastache rugosa).

Ausdauernder und ebenfalls weiß blühend ist Agastache rugosa v. albiflora.

Andere Farben, anderes Aroma

Wer den Anisgeschmack nicht mag, greife zur Agastache mexicana, der Limonadenpflanze oder Limetten-Agastache. Die starkwüchsige Staude mit margentaroten Blüten an langen Stielen ist ein echter Hingucker im Staudenbeet. In Mexiko ist sie mit dem Namen „Toronjil Morado“ (Purpurmelisse) als Gewürz für Salate, Fischgerichte aber auch für Süßspeisen (Blüten) und als Tee beliebt. Auch hier ist der Name etwas irreführend, denn das Aroma hat nichts leicht Seifiges, wie es bei der Melisse vorkommt, sondern ist frisch zitronig.

Aprikosenfarbene Blüten mit gutem Minzduft hat die Sorte ‚Champagne‘ (Agastache mexicana) aufzuweisen.

Aus dem Wilden Westen der USA kommt die hitzeresistente Sorte ‚Apache Sunset‘ (Agastache rupestris). Tief orange Blüten stehen über feinem silbrigem Laub.

Bunter Mix

Duftnesseln sind ein guter Partner für andere Spätsommerpflanzen. Die lilafarbenen Sorten bilden einen schönen Kontrast zu gelben Stauden wie Sonnenauge, Rudbeckia und Sonnenbraut.

Die weißen und roten Sorten lassen sich apart Ton in Ton mit Echinacea (Igelkopf) kombinieren. Aber die vielen Varianten der Agastache ergeben auch nur allein unter sich einen bunten Mix im Staudenbeet, denn nur einsam im Kräuterbeet – dafür sind sie viel zu schön.




 

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