Helenium
Eine Helenium-Blüte © GabiB/pixelio.de

 

„Keine Dame, aber ein unentbehrlicher Gartenschatz“ nannte einst Deutschlands berühmtester Staudenzüchter Karl Foerster die Sonnenbraut. Kleine Sonnen sah vormals Carl von Linné in den goldgelben Blütenblättern, die sich um eine runde Mitte sammeln, und nannte sie 1735 Helenium nach dem griechischen Sonnengott Helios.




Kleine Sonnen im Staudenbeet

Im Hochsommer, wenn auf Grund der Hitze schon etliche Stauden ihren Zenit überschritten haben und die Astern, welche im Herbst für einen letzten Höhepunkt sorgen, noch nicht blühen, haben die Heleniumsorten ihren großen Auftritt. Je nach Sorte strahlen die kleinen Sonnen in gelb, orange, dunkelrot oder gestreift mit dem Himmelskörper um die Wette. Nicht nur die Farbe differiert bei dieser Gattung, sondern auch die Zeit ihrer Blüte ist unterschiedlich. Durch eine geschickte Auswahl reicht der Blütenreigen von Juli bis Oktober.

Schöne Amerikanerin

Die Sonnenbraut aus der Familie der Korbblütler mit ca. dreißig Arten ist in Amerika beheimatet. Obwohl schon 1620 die ersten Pflanzen über den großen Teich nach Europa kamen, breitete sie sich nur zögerlich aus. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden weitere Sorten aus Amerika eingeführt und erregten das Interesse der Züchter. Vor allem Karl Foerster hat ihr durch züchterische Optimierung mehr Präsenz in den heimischen Gärten verschafft. „Goldkugel“ und „Kanaria“, hellgelbe Sorten, sowie die rubinrote „Samtjuwel“ stammen aus seiner Gärtnerei bei Potsdam.

Naturhafte Staudenbeete

Trotz ihrer vielen guten Eigenschaften sieht man die Sonnenbraut in hiesigen Gärten eher selten. Popularität erlangte sie erst durch den Einsatz in naturnahen Pflanzungen. Vergesellschaftet mit Ziergräsern machte sie solche Furore, dass sie im Jahr 2008 zur Staude des Jahres gewählt wurde. Ihre Fröhlichkeit und Leuchtkraft überzeugte die Juroren des Bundes deutscher Staudengärtner.

Pflegehinweise

Als Standort liebt die Sonnentochter natürlich einen warmen, nicht zu trockenen Platz. Wird sie im Frühling mit einem organischen Dünger versehen, so kann eigentlich nichts schiefgehen. Um ihre Standfestigkeit zu erhöhen und eine üppigere Blüte aus ihren Seitentrieben zu erzielen, bricht man im Mai die oberen Triebspitzen ab, ein Verfahren, welches auch bei Astern und Phlox Wirkung zeigt. Schneidet man im Mai ganze Partien um zehn Zentimeter zurück, so erhält man nicht nur eine höhere Staffelung, sondern verlängert auch die Blütezeit nach hinten. Lässt nach einiger Zeit die Blühwilligkeit nach, sollte die Staude verjüngt werden. Dazu wird die gesamte Pflanze geteilt und in frische Erde eingepflanzt, wobei die schwachen Triebe entfernt werden.

Blütenreigen von Juli bis Oktober

Durch eine geschickte Auswahl einzelner Sorten kann man sich viele Monate an der Sonnenbraut erfreuen. Früh blühende Sorten sind „Kupferzwerg“ (80 cm, orange), „Moerheim Beauty“ (100 cm, kupferrot), und „Waltraud“ (10 cm, orange-gelb geflammt).

Mittlere Sorten, von August an blühend, sind „Flammendes Käthchen“ (120 cm, braun-rot), „Rubinzwerg“ (70 cm, weinrot), „Indianersommer“ (110 cm, braun-rot), „Kupferziegel“ (100 cm, kupferrot) und „Zimbelstern“ (130 cm, goldbraun geflammt).




Von September bis Oktober kommen zur Blüte: „Baudirektor Linné“ (120 cm, rotbraun), „Goldrausch“ (160 cm, goldgelbe Blüten), „Königstiger“ (150 cm, braunrote Blüten mit gelben Spitzen) und Samtjuwel (140 cm, dunkelrot).

Ideal für Trockensträuße

Auch die längste Blüte ist einmal vorbei und zurück bleibt der meist dunkle schuppige Köpfchenboden. Dieser bildet eine dekorative Komponente in Gestecken und Trockensträußen.

 

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