Der Oleander weiß mit seinem üppigen Blütenflor in den Farben Rot, Rosa oder Weiß immer wieder zu begeistern und sorgt auch in vielen hiesigen Gärten für mediterranes Flair. Damit er über die kalte Jahreszeit hinweg seine Pracht behält, ist allerdings einiges zu beachten. Wir beschreiben hier, worauf es ankommt.
- Botanische Fakten zum Oleander
- Wann muss er ins Quartier?
- So kann er richtig überwintern
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Wissenswertes
Der Oleander (botanischer Name: Nerium oleander), auch bekannt als Rosenlorbeer, ist eine immergrüne, verholzende Pflanze, meistens ein Busch, der bis zu sechs Meter hoch werden kann. Er gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse. Der Name ist hier Programm: so schön der Oleander auch ist, gibt es doch einen Nachteil – alle Pflanzenteile sind giftig! Oleander enthält verschiedene giftige Glykoside wie Neriin, Nerianthin, Pseudocurrarin oder Rosaginin. Die Giftstoffe finden sich sowohl in den Blättern, Blüten und Früchten des Oleanders als auch im Holz, in der Rinde, den Wurzeln und natürlich in dem weißlichen Milchsaft. Schon beim bloßen Kontakt kann es zu Hautreizungen, Rötungen und Juckreiz kommen.
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Schöne Kübelpflanze
In unseren Breitengraden sollte die Pflanze am besten im Kübel gehalten werden, denn die meisten Sorten überstehen den Winter im Freien nicht. Nur wenige Sorten können Fröste bis minus zehn Grad bisweilen überstehen, unter anderem die Sorten „Nerium villa romaine“, „Nerium atlas“ und „Nerium italia“.
Im Winter an einen hellen Ort
Damit der Oleander sich möglichst gut entwickelt und viel blüht, sollte man die Bedingungen seiner mediterranen Herkunft idealerweise erfüllen, was konkret heißt: Von Frühjahr bis Herbst braucht er einen sonnigen, möglichst wind- und regengeschützten Standort. Wenn der Winter naht, bringen Sie die Pflanzen in ihren Kübeln an einen hellen und gut belüfteten Ort mit einer Temperatur, die zwischen null und zehn Grad liegt. Machen Sie dies je nach Wetterlage bereits im Herbst oder im frühen Winter. Als ideal für den Oleander gelten ein kalter Wintergarten oder auch ein unbeheiztes Gewächshaus – ein sogenanntes Kalthaus. Insgesamt gilt: Je dunkler der Raum, desto niedriger sollte die Überwinterungstemperatur sein.
Erst spät ins Quartier
Allerdings sollte der Oleander so spät wie möglich ins Winterquartier gebracht werden, damit er möglichst robust wird – zumindest solange kein strenger Frost droht. Wenn das der Fall ist, sollten Sie die Pflanzen ins Hausinnere bringen. Gießen Sie sie in dieser Phase nur selten, untersuchen Sie den Oleander aber regelmäßig auf eventuellen Wassermangel (dann müssen Sie natürlich nachgießen!) und Schädlinge wie Läuse oder Spinnmilben.
Vorbereitung zum Überwintern
Bevor Sie den Oleander ins Winterquartier bringen, sollten Sie allerdings einige Vorbereitungen treffen. Putzen Sie die Kübelpflanze aus, kontrollieren Sie sie auf Schädlinge und befreien Sie die Oberfläche des Wurzelballens vom Unkraut. Es schadet auch nicht, den Oleander zurückzuschneiden – speziell, wenn es im Winterquartier nicht so viel Platz gibt. Kahle oder auch zu lange Triebe sollten bodennah geschnitten werden.
Zurück ins Freie
Es hängt von der jeweiligen Witterung ab, wann der Oleander wieder ins Freie gebracht werden darf – und auch von der Art der Überwinterung. Die Pflanzen, die kühl bei unter zehn Grad überwintert haben, vertragen es, schon im April wieder ins Freie gebracht zu werden. Sie haben keine Probleme mit niedrigeren Temperaturen und leichten Nachtfrösten. Bei Pflanzen, die in wärmeren Räumen überwintert haben, empfiehlt es sich, bis nach den Eisheiligen Mitte Mai zu warten. Der Grund: Diese Pflanzen haben im Winterquartier zum Teil schon neue Triebe gebildet, die dann wiederum stark frostgefährdet sind. Beachten Sie in beiden Fällen auch, dass der Oleander zunächst geschützt im Schatten steht, damit er sich langsam an den neuen Standort gewöhnen kann.
Frische Erde
Der Frühling ist zudem ein guter Zeitpunkt, um den Oleander mit frischer Erde zu versorgen. Setzen Sie junge Pflanzen jährlich mit frischer Erde in einen größeren Topf um. Da Oleander ein Starkzehrer ist, sollten Sie idealerweise einen Langzeitdünger in die frische Erde mit einarbeiten.
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