Igel am Teichrand
Igel am Teichrand

 

Der Igel gehört zu den Lebewesen, die wohl fast jeder mag; wenn denn so ein kleines Igelchen hilflos im Garten gefunden wird, möchte man gerne helfen. Doch wie immer im Leben gilt auch hier ganz besonders: Gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht – häufig wird falsch gefüttert, was dem Igel mehr schadet als es ihm hilft. Wir zeigen, wie man es richtig macht.

  • Achtung: Keine Milch geben!
  • Das richtige Futter
  • Nicht immer ist Füttern sinnvoll

Geben Sie keine Milch!

Der häufigste Fehler besteht darin, den Igeln wohlmeinend Milch zu geben – das ist aber gar nicht gut. Denn: Igel haben eine Laktoseintoleranz und können Milchzucker nicht abbauen und verdauen. Sie bekommen davon Durchfall, der sogar bis zum Tod führen kann.

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Allgemeines

Insgesamt umfasst die Familie der Igel 26 Arten, deren bekannteste Vertreter die in Europa ansässigen Braunbrustigel und Nördliche Weißbrustigel sind. Igel suchen auf dem Erdboden nach Nahrung. Manche Arten legen zum schnelleren Vorwärtskommen Trampelpfade im dichten Unterholz an. Die Stacheligel haben Stacheln am Rücken und an den Flanken, um sich vor Feinden zu schützen. Sie können sich im Bedrohungsfall zu einer Kugel zusammenrollen. Auf ihrer Wanderschaft in häufig unberührter Landschaft finden sie in der Regel auch genügend Nahrung. In einem Lebensraum, in dem es viel Gras, Hecken und Sträucher gibt, haben sie keine Probleme. In solchen Situationen ist ein Zufüttern nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich. Trotzdem gibt es Situationen, in denen Igel unsere Hilfe brauchen.

Hilfe im Frühling

Wenn Sie aus dem Winterschlaf kommen, sind die Igel ausgehungert; die Menge an Nahrung, die sie benötigen,  um wieder zu Kräften zu kommen, ist ungleich höher den normalen Mengen gegenüber und nicht immer sofort aufzutreiben. Bei mildem Frühlingswetter finden sie zwar genügend Insekten, doch bekanntlich spielt das Wetter nicht immer mit. Vor allem, wenn der Boden noch gefroren ist, bekommen die Insektenfresser Probleme – ihre „natürlicher Speisekammer“ ist dann alles andere als gut bestückt.

Hilfe im Herbst und im Winter

Auch im Herbst kann es bisweilen noch einmal zu Problemen kommen. Betroffen sind davon vor allem Igelmütter, die durch die Geburt und Aufzucht der Igelkinder viel Kraft und Energie verloren haben. Auch für spät geborene Jungtiere ist es schwierig, sich vor dem Kälteeinbruch noch schnell genügend „Winterspeck“ anzufuttern – sie findet man dann häufig in unseren Gärten. Vor dem Winterschlaf ist es für die Tiere aber existenziell nötig, sich etwas Vorrat anzufressen. Falls Sie im Spätherbst oder Winter bei Tagestemperaturen, die dauerhaft unter sechs Grad Celsius liegen, einen ausgezehrten Igel gefunden haben:
Stellen Sie ihm ein kippsicheres, flaches Schälchen mit frischem Wasser in seine Notunterkunft.

Das können Sie ihm geben

Ein pflegebedürftiger Igel benötigt viel Eiweiß und Fett. Wenn Sie einen Igel gefunden haben und ihm helfen wollen, beachten Sie: Das Futter muss sich an seiner natürlichen Nahrung orientieren, also fett- und eiweißreich sein. Katzenfutter ist gut geeignet, ebenfalls angebratenes Hackfleisch und gekochtes Geflügelfleisch, ebenfalls ein Ei – aber alles unbedingt ungewürzt. Da Igel auch Ballaststoffe benötigen, mengen Sie Weizenkleie und Haferflocken mit unter. Man könnte denken, dass Insekten ideal wären – auch das ist aber leider aber nicht uneingeschränkt richtig. Denn: Mehlwürmer, Schnecken und Regenwürmer schmecken gesunden Igeln zwar prima. Sie können jedoch Parasiten übertragen und geschwächten Igeln schwere Probleme bereiten. Eine Ausnahme bilden gekaufte Mehlwürmer. Sie sind in der Regel frei von Parasiten.

Achten Sie außerdem darauf, dass das Futter Zimmertemperatur hat. Auch Wasser sollte immer ausreichend vorhanden sein. Ist der Igel sehr geschwächt, können Sie ihm mit einer Einwegspritze warmes Wasser, Fenchel- oder Kamillentee ins Maul tröpfeln.

Auch das ist zu beachten

Füttern Sie am Abend, mit Beginn der Dämmerung. Geschwächte Tiere und Jungigel sollten ständig Futter zur freien Verfügung haben. Stellen Sie sicher, dass andere Tiere nicht an das Futter kommen. Achten Sie auch auf Sauberkeit: Spülen Sie die Näpfe täglich heiß aus, entfernen Sie Essensreste und Kot.




Zurück in die Natur

Der Igel sollte pro Tag etwa zehn Gramm zulegen. Ein im Herbst gefundener Jungigel sollte mindestens 600 Gramm schwer sein, um den Winterschlaf antreten zu können. Ein erwachsener Igel sollte 1000 Gramm auf die Waage bringen. Sind die 1000 Gramm geschafft, sollten Sie den Igel wieder in die freie Natur entlassen – bringen Sie am besten dorthin, wo Sie ihn gefunden haben. Wenn der Igel nicht frisst und auch nicht zunimmt, sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen.




 

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