Laufenten im Garten
Laufenten im Garten

 

Auf größeren Grundstücken erweisen sich Laufenten als bestes Mittel, einer Nacktschneckenplage Herr zu werden.

Alle Jahre wieder, selbst in extrem heißen und trockenen Sommern, machen uns Nacktschnecken das Leben schwer. Schon im zeitigen Frühjahr muss man den Austrieb des Rittersporns, der Hosta und Salatpflanzen vor ihren hungrigen Mäulern schützen. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Selbst wenn man mit Argusaugen morgens und abends das Gelände absucht und alle möglichen Bekämpfungsmethoden gegen Nacktschnecken einsetzt, muss man betrübt feststellen, dass von den schönen Glockenblumen und der frischen Petersilie nur noch Stümpfe stehen geblieben sind. Einem Teil der gefräßigen schleimigen Gesellen wird es immer wieder gelingen, den Tag in Deckung zu verbringen, um abends auf Beutezug zu gehen bzw. zu kriechen. Den Schnäbeln hungriger Laufenten entkommen die lästigen Weichtiere allerdings auf Dauer kaum.

  • Das können Laufenten leisten
  • Immer mehrere Tiere halten
  • Die Laufenten schützen und überwintern

Keine Produkte gefunden.

Wann lohnen sich Laufenten?

Für kleine Gärten lohnt sich der Aufwand nicht. Grundstücke ab 500 m² reichen für ein Entenpaar. Hier finden sie genügend Platz und Futter. Enten sind gesellige Tiere, weshalb man mindestens zwei halten sollte. Sind sie unterschiedlichen Geschlechts, so kann man sich über gelegentliche Frühstückseier freuen. Natürlich kann man den Tieren auch die Eier belassen und sie ausbrüten lassen. So vergrößert sich die Herde auf natürliche Weise. Um Inzucht zu vermeiden, sollte das Elternpaar nicht aus einem Gelege stammen.

Keine Produkte gefunden.

Wie muss das Grundstück vorbereitet werden?

Ein Zaun um das Grundstück muss sein, damit sie an Ort und Stelle verbleiben. Außerdem gewährt er ihnen Schutz vor frei laufenden Hunden.

Laufenten können kaum fliegen, weshalb ein 80 bis 100 Zentimeter hoher Zaun ausreicht, damit keine davonflattert.

Laufenten benötigen viel frisches Trinkwasser, damit die Schnecken, die ja als Ganzes verschluckt werden, ihnen nicht im Hals stecken bleiben. Daher sollten stets gefüllte Tröge oder Schüsseln vorhanden sein. Enten sind Wasservögel, weshalb ein Teich mit flachem Zugang ideal wäre. Alternativ tut es eine im Boden versenkte Badewanne.

Schutz vor Raubtieren

Damit die Enten nachts sicher vor Mardern und Füchsen sind, brauchen sie einen verschließbaren Stall. Pro Entenpaar genügt eine geräumige Hundehütte. Sie sollte zugfrei und trocken sein. Als Einstreu dient Stroh, welches alle zwei bis drei Wochen erneuert wird.

Überwintern

In der kalten Jahreszeit sollte die Hütte zusätzlich isoliert werden (Styroporplatten, Vlies), und bei Temperaturen unter minus 15 °C stellt man ihnen einen großen Kanister mit heißem Wasser als zusätzliche Heizung in die Hütte.




Winterfutter

Auch in der schneckenarmen Zeit müssen die Enten ernährt werden. Als Grundnahrung dient trockenes Geflügelfutter (Trinkwasser nicht vergessen), welches gelegentlich mit Pellkartoffeln, gekochten Nudeln, Reis und eingeweichtem Brot aufgebessert wird. Mehlwürmer sind ein besonderes Leckerli. Im Frühling ist Frischkost aus Löwenzahn, Brennnesseln oder Klee willkommen.

Wem das Überwintern der Tiere zu mühsam ist und auch keine eigene Zucht anstrebt, kann sich in der Schneckensaison ein oder mehrere Paare Laufenten für einen begrenzten Zeitraum (z. B. wöchentlich oder monatlich) mieten.




 

Das könnte Sie auch interessieren:

Keime, Sprossen und Microgreens

Schafwolle als Dünger

Gefahren für Kinder und Tiere auf Balkon, Terrasse und Garten

 

Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

 

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar