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Rittersporn-Kerzen © Dieter Hupka

 

Rittersporn, unentbehrlich in jedem Blumenbeet, ist ein idealer Begleiter für Rosen. Eine gezielte Sortenauswahl und der richtige Rückschnitt sorgen für einen sommerlangen Blütenflor.

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Dass aus einem anmutigen, aber doch recht kleinen Hahnenfußgewächs aus den Alpen die herrlichsten Stauden entstanden sind, verdanken wir dem bekanntesten deutschen Staudenzüchter Karl Foerster (1874 – 1970). Neben vielen anderen unerlässlichen Gartenpflanzen wie z. B. Phlox und Astern schuf er ein schier unendliches Sortiment an Ritterspornen (Belladonna- und Elatum-Hybriden). Auch wenn es viele neuere Züchtungen gibt, beispielsweise die amerikanischen Pacific-Hybriden, so sind seine Schöpfungen bis heute unübertroffen, was Standfestigkeit, Mehltauresistenz und Blütenqualität angeht.

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Blühender Rittersporn © Dieter Hupka

Der beste Standort für Rittersporn

Jeder normale Gartenboden ist geeignet, jedoch muss für eine Wasserhaltefähigkeit durch Einarbeitung von Torf bzw. Ersatzstoffen gesorgt werden. Die prächtigen Stauden brauchen nämlich viel Futter, am besten Kompost, verrotteten Pferdemist, Steinmehl oder Hornspäne. Zwei Drittel des Düngers sollten im März und ein Drittel im Sommer nach dem Rückschnitt gegeben werden. Bei Hitze muss durchdringend gewässert werden. Rittersporne (Delphinum)  lieben Licht und Sonne. Zwar gedeihen sie auch im Halbschatten, was jedoch zu Lasten der Blühwilligkeit und der Mehltauresistenz geht.

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Die Pflege

Die Standfestigkeit ist sortenabhängig Die bis zu 1,80 m hohen Blütenrispen sind empfindlich gegen Windbruch und sollten durch mitwachsende Staudenhalter geschützt werden.

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Blauer Rittersporn © Dieter Hupka

 

Remontierschnitt

Wer Rittersporne nach der Hauptblüte zurückschneidet, düngt und gut wässert, kann mit einer Nachblüte rechnen. 10 cm über dem Boden wird die Pflanze abgeschnitten. Bei Pflanzen, die schon Samen tragen, sollten 25 cm stehenbleiben. Wenn ein kräftiger Neuaustrieb erfolgt ist, können die unschönen Stummel gekürzt werden.

Sorten

Foerster-Züchtungen sind oft schon an ihrer poetischen, charakteristischen Namensgebung erkennbar.

Besonders frühe Sorten:

  • Augenweide, Berghimmel, Frühschein, Maiblau, Ouvertüre (sehr früh!) und  Sommernachtstraum.

Besonders späte Sorten:

  • Abgesang, Blautanne, Blickfang und Zauberflöte.

Blau, blau, blau

ist die eigentliche Ritterspornfarbe, beginnend bei einem hellen Wasserblau (,Gletscherwasser‘) über ein Enzianblau ,‘Piccolo‘ und ,Völkerfrieden‘) bis zum tiefen Nachtblau (,Black Night‘ und ,Tempelgong‘).

Andersfarbige Sorten

Reinweiß sind ,Casa Blanca‘, ,Galahad‘ und ,Magic Fountain‘, ,Schneeferner‘,

rosa-violett: ,Astolat‘, ,Magic Fountain Rosa Töne‘ und ,Rosa Überraschung‘.

Teilung

Nach drei bis vier Jahren lässt die Blühwilligkeit nach und die Pflanze sollte im Herbst geteilt und in frische nahrhafte Erde gesetzt werden.

Tipp: Ein sehr reichhaltiges Angebot an Ritterspornen gibt es in Potsdam-Bornim, Am Raubfang 6. Die Gärtnerei findet man in nächster Nähe des denkmalgeschützten Senkgartens von Karl Foerster.




 

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