Das Fensterblatt ist so eine Pflanze, für die der Name wie perfekt scheint. Die Zimmerpflanze, die ursprünglich aus dem südamerikanischen Raum stammt, wird bei uns immer beliebter und ist auch unter dem Namen Monstera bekannt.
- Botanische Fakten zum Fensterblatt
- Anpflanzung
- Die wichtigsten Pflegetipps
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Wissenswertes
Das Fensterblatt (botanischer Name: Monstera deliciosa) gehört zur Familie der Ahornstabgewächse. Die bei uns am weitesten verbreitete Art ist die Monstera deliciosa, die als Zimmerpflanze seit einigen Jahren sehr im Trend liegt. Einzelne Monstera-Blätter werden gerne als stilvoller Vasenschmuck inszeniert.
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Herkunft
Das Fensterblatt windet sich in seiner tropischen Heimat lianenartig an Baumstämmen hinauf – bis in die Kronen. Es gibt von der Gattung Monstera zwischen 20 und 50 Arten, die sich in den Blättern und im Wuchs unterscheiden. Die ersten Monstera-Exemplare gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts aus Mexiko nach Europa. In europäischen Gärtnereien werden sie seit 1848 kultiviert. Diverse Monstera-Arten sind in den tropischen Gebieten Mittelamerikas, auf den Karibischen Inseln und in den tropischen Wäldern Südamerikas beheimatet. In Costa Rica kommen alleine 22 Arten vor. Aber auch in Florida, Asien, Australien und im westlichen Mittelmeerraum finden sich verwilderte Monstera-Arten.
Standort und Boden
Das Fensterblatt braucht viel Platz. Pflanzen Sie die Monstera am besten gleich in einen größeren Kübel. Sie bevorzugt einen hellen und warmen Standort mit relativer hoher Luftfeuchtigkeit, zudem nährstoffreiches Substrat. Sie verträgt zwar auch halbschattige und schattige Standorte, sieht dann aber mit ihren Blättern nicht mehr so schön aus. Besonders attraktiv sind die Blätter, wenn das Licht von mehreren Seiten kommt. Gerade die Morgen- und auch die Abendsonne steht der Pflanze sehr gut; im Sommer kann sie entsprechend auch gut an einem halbsonnigen Platz im Freien aufgestellt werden kann. Die Zimmertemperatur sollte im Frühling und Sommer um 21 Grad Celsius liegen, im Winter reichen 16 bis 18 Grad Celsius.
Wuchs
Die großblättrige Pflanze mit den auffällig geschlitzten Blättern zieht alle Blicke auf sich. Das Fensterblatt wächst aufrecht und kann bis zu drei Meter hoch werden. Dabei bildet die Pflanze fleischige Triebe aus, die sich mithilfe ihrer langen Luftwurzeln und Blattstiele an anderen Pflanzen verankern können – aber nicht nur da, auch im Felsspalten machen sie es oft. In ihrer Heimat konnten sie durch diese Kletterstrategie auch kleinste Humusablagerungen in Astgabeln als Nährstoffquelle nutzen.
Blätter und Blüten
Die Pflanze bildet bis zu 50 Zentimeter lange Blätter, die zunächst hellgrün sind, sich mit der Zeit aber dunkelgrün verfärben und dabei auch sehr glänzen. Zudem bilden sich die fensterartigen Durchbrüche in den Blattflächen – sie sind auch für den Namen verantwortlich. Dadurch wird das Fensterblatt zu einer sehr dekorativen Zimmerpflanze. Was es mit diesen Fenstern auf sich hat, ist noch nicht endgültig geklärt. Eine These ist, dass die größeren geschlitzten Blätter die Lichtaufnahme verbessern, speziell an schattigen Standorten. Die Blattstiele der Monstera sind auffallend kräftig. Ältere Exemplare der Monstera bilden bisweilen einen Blütenkolben aus, an dem sich später violette Beeren bilden. Diese sind im Prinzip essbar, enthalten jedoch Calciumoxalatnadeln, die die Rachenschleimhaut reizen. Dennoch werden sie in einigen Ländern zu recht hohen Preisen auf Märkten verkauft.
Pflege
Das Fensterblatt sollte regelmäßig, aber nicht zu viel gegossen werden; Trockenheit verträgt die Pflanze eindeutig besser als zu viel Wasser oder gar Staunässe. Sprühen Sie Ihr Fensterblatt ab und zu mit zimmerwarmem Regenwasser ein; destilliertes Wasser geht auch. Wenn Sie die Zimmerpflanze einige Zeit nicht gießen können, hängen Sie die Luftwurzeln in ein mit Wasser gefülltes Glas. Düngen Sie das Fensterblatt von April bis August alle zwei Wochen mit flüssigem Grünpflanzendünger in halber Dosierung. Jüngere Fensterblätter sollten Sie jährlich umtopfen, da sie sehr schnell wachsen. Wählen Sie am besten gleich ein größeres Gefäß, so dass die Pflanze genügend Platz hat, sich zu entfalten. Bei älteren Pflanzen reicht es, im Frühjahr die oberen drei Zentimeter gegen frische Erde auszutauschen. Wischen Sie die Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch ab, um Staubablagerungen zu entfernen.
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